
13. November 2019 Gewusst wie! – Gesundheitskompetenz im Alter stärken

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- Veröffentlicht: 15. Oktober 2019
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Regionalkonferenz Bremen »Gesund und Aktiv Älter werden«
„Gesundheitskompetenz ist die Fähigkeit, sinnvolle Entscheidungen in Bezug auf die eigene Gesundheit zu treffen – und zwar im Kontext des täglichen Lebens – zuhause, in der Gemeinde, am Arbeitsplatz, im Gesundheitssystem und auf der politischen Ebene“ (WHO 2012)
Aus einer deutschlandweiten Erhebung zur Gesundheitskompetenz der Bevölkerung geht jedoch hervor, dass es besonders älteren Menschen schwer fällt, Informationen zur Prävention und Gesundheitsförderung sowie zur gesundheitsgerechten Gestaltung ihrer alltäglichen Lebenswelten zu finden, zu verstehen, richtig einzuschätzen und auf ihre persönliche Situation zu beziehen. Damit wird deutlich, dass die Gesundheitskompetenz zum einen von individuellen Voraussetzungen und erworbenen Kompetenzen abhängt, zum anderen jedoch auch die fachliche Qualität und die Zugangswege zu vorhandenen Informationen und Angeboten eine große Rollen spielen.
Die Stärkung der Gesundheitskompetenz fällt demnach nicht nur in die Verantwortung jedes Einzelnen, von politischen Entscheidungsträger*innen oder Fachkräften im Gesundheitssektor. Viele zusätzliche Akteure, beispielsweise aus der Wirtschaft, der Wissenschaft oder den Medien müssen beteiligt werden.
Die 7. Bremer Regionalkonferenz findet im Rahmen der bundesweiten Veranstaltungsreihe der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) „Gesund und aktiv älter werden“ statt.
Der erste einführenden Vortrag stellt den 2018 veröffentlichten „Nationalen Aktionsplan Gesundheitskompetenz“ vor und zeigt auf, welche Perspektiven sich daraus für ältere Menschen ergeben. Ein zweiter Vortrag wird auf Voraussetzungen und Möglichkeiten der Förderung von Gesundheitskompetenz im Alter eingehen und zum Weiterdenken anregen. In den anschließenden Foren werden Beispiele guter Praxis vorgestellt, die zur Nachahmung anregen und neue Impulse vermitteln.
Die Veranstaltung richtet sich an Haupt-, Neben- und Ehrenamtlichen aus den Bereichen Gesundheit, Pflege, Kunst und Kultur, Soziales, Selbsthilfe, Politik, Migration und Integration, Medien, Wissenschaft, Quartiersmanagement, Krankenkassen, Senior*innenarbeit sowie weitere Interessierte.
Programm
09:30 Uhr | Anmeldung und Begrüßungskaffee
10:00 Uhr | Begrüßung und thematische Einführung
Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz
Susanne Nolte, Bremer Volkshochschule und Landesvereinigung für Gesundheit Bremen e. V.
10:30 Uhr | Nationaler Aktionsplan Gesundheitskompetenz: Aktuelle Daten und Perspektiven für ältere Menschen
Prof. Dr. Marie-Luise Dierks, Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
11:15 Uhr | Gesundheitskompetenz im Alter fördern – Aber wie? Teilhabe als Grundvoraussetzung“
Prof. Dr. Holger Hassel, Hochschule Coburg
Vortrag
12:00 Uhr | Mittagspause
13:00 Uhr | Parallele Foren
Forum 1
Informationen aus einer Hand
Gesundheitskiosk Billstedt / Horn – Für mehr Gesundheitskompetenz
Merangis Qadiri und Alexander Fischer, Gesundheit für Billstedt / Horn UG
Lüneburger Alterslotsen
Margret Backeberg und Britta Jürgens, Landkreis Lüneburg / Städtisches Klinikum Lüneburg gGmbH
Moderation: Doris Mohr, Referentin Altenhilfe bei der Senatorin für Soziales
Forum 2
Digitalisierung
Ältere beim Einstieg in die digitale Welt begleiten
Janina Stiel, Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) e. V.
Vortrag
Aktionsforum Gesundheitsinformationssystem e. V. – Wie unterscheidet man gute und weniger gute Gesundheitsinformationen?
Martin Schumacher, LVG & AFS
Vortrag
Moderation: Nicole Tempel, LVG & AFS in Kooperation mit der LVG Bremen
Forum 3
Gestaltung generationengerechter Lebenswelten
Delia Balzer, Landesinitiative Niedersachsen Generationengerechter Alltag (LINGA)
Vortrag
Moderation: Tatjana Paeck, LVG & AFS in
Kooperation mit der LVG Bremen
14:30 Uhr | Ende der Veranstaltung
Gesamtmoderation
Tatjana Paeck, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. (LVG & AFS)in Kooperation mit der Landesvereinigung für Gesundheit Bremen e. V. (LVG Bremen)