Arbeitskreise Armut und Gesundheit

Die Niedersächsische Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit koordiniert den landesweiten und regionalen (für Nord-West Niedersachsen) Arbeitskreis Armut und Gesundheit Niedersachsen. Der regionale Arbeitskreis im Nordwesten Niedersachsens wurde 1996, der landesweite Arbeitskreis Armut und Gesundheit wurde 2012 gegründet.

Die Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit, d.h. auch die Verminderung von Armut und sozialer Benachteiligung, beschäftigt nahezu alle Akteur:innen im Bereich Soziales und Gesundheit. Sich zu diesen Themengebieten auszutauschen und zu vernetzen, voneinander zu lernen und für die Themen zu sensibilisieren ist schon lange im Interesse und Aufgabe der LVG & AFS, der KGC sowie der Mitglieder der Arbeitskreise.

Ziele und Schwerpunktthemen

Ziele der Arbeitskreise sind Vernetzung, Strukturbildung, Wissenstransfer und nach Absprache mit allen Teilnehmer:innen die Arbeit an wechselnden, aktuellen Themenschwerpunkten. Die Themen orientieren sich jeweils an aktuellen Bedarfen und Interessen der Mitglieder der Arbeitskreise im Rahmen des Themenspektrums von Armut und Gesundheit.

Regionaler Arbeitskreis

Bisherige Schwerpunktthemen des regionalen Arbeitskreises waren unter anderem die (Prävention von) Kinderarmut und Altersarmut, Bildung und Gesundheit, Gesundheitsförderung im Quartier/Stadtteil, Integrierte kommunale Strategien gegen Kinderarmut / Aufbau von Präventionsketten (Vorstellung von Modellen guter Praxis, u.a. Workshops zum Dormagener Modell), Gesundheit und Erwerbslosigkeit bzw. Gesundheit und Erwerbslosigkeit bei den U-25 und Gegenstrategien, Migration und Gesundheit, Kita/Schule und Gesundheit/Modelle guter Praxis. Aktuelle Themen sind bspw. die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf benachteiligte Personengruppen, digitale Gesundheitskompetenz und Bürger:innenbeteiligung im Quartier. Darüber hinaus wird sich zu aktuellen Themen der Mitglieder ausgetauscht.

Landesweiter Arbeitskreis

Bisherige Schwerpunktthemen des landesweiten Arbeitskreises waren die Themen Resilienzförderung, Prävention von Kinderarmut (s. Publikationen: Strategien gegen Kinderarmut), Partizipation, Diskussion von Kriterien zur Auszeichnung von Modellen guter Praxis, Gesundheitsförderung im Quartier/Stadtteil, „Armut, Alter und Gesundheit“ und die Auseinandersetzung mit Präventionsnetzen für ältere Menschen in der Kommune (integrierte kommunale Strategien für ältere Menschen). Der Arbeitskreis beschäftigt sich aktuell nach wie vor mit dem Themenbereich “Gesundheitsförderung bei älteren Menschen”, bspw. Präventionsnetze für ältere Menschen in der Kommune oder digitale Zugangswege und Nachbarschaftsansätze.

Mitglieder

Regionaler Arbeitskreis

Die Mitglieder des Arbeitskreises kommen aus unterschiedlichsten Bereichen aus dem Nordwesten Niedersachsens, wie z. B. Stadtverwaltungen (Bereich Gesundheit und Soziales), Wohlfahrtsverbänden, Jobcentern, Interessenvertretungen und Krankenkassen – primär aus Oldenburg, Wilhelmshaven und Emden. In der Regel handelt es sich um einen Kreis von ca. sechs bis zwölf Personen.

Landesweiter Arbeitskreis

Der landesweite Arbeitskreis setzt sich aus Akteur:innen aus Kommune, Gesundheit, Soziales und Alter(n), Kinder- und Jugendhilfe, Stadt- und Quartiersentwicklung, Krankenkassen und weiteren Vertreter:innen von Politik, Ärzteschaft, Vereinen und Initiativen aus ganz Niedersachsen zusammen. Es besteht kein fester Teilnehmendenkreis.

Zusammenarbeit

Regionaler Arbeitskreis

Der Arbeitskreis trifft sich viermal jährlich in Oldenburg, Wilhelmshaven oder Emden. Zurzeit finden die Arbeitskreissitzungen digital via Zoom statt.

Landesweiter Arbeitskreis

Der Arbeitskreis trifft sich zwei- bis dreimal jährlich in Hannover. Zurzeit finden die Arbeitskreissitzungen digital via Zoom statt.

Beide Arbeitskreise sind offen für Interessierte. Es kann gerne Kontakt aufgenommen werden.