Newsletter Gesundheitliche Chancengleichheit

Sehr geehrte Damen und Herren,

heute erhalten Sie die 36. Ausgabe des Newsletters „Soziale Lage und Gesundheit“ der
Niedersächsischen Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit.
Dieser Newsletter erscheint in loser Reihenfolge mit Informationen zu Veranstaltungen, Studien, Projekten, Berichten und weiteren Publikationen.

Falls Sie auf eigene Veranstaltungen, Medien oder ähnliches aufmerksam machen möchten, können Sie uns gerne Informationen zukommen lassen.

Ihre Niedersächsische Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit
Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

Aus der LVG & AFS

Beitrag zur Tagung „Wo ein Wille ist, da ist auch…“

Die am 05. Februar 2020 von der LVG & AFS veranstaltete Tagung zum Thema „Wo ein Wille ist, da ist auch…“ greift den Ansatz des Konzepts Health in All Policies (HiAP) auf. Die Süddeutsche Zeitung berichtet über die Tagung.
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Leitfaden Kontextcheck in überarbeiteter Auflage

Der Leitfaden „Kontextcheck – Kommunale Prävention und Gesundheitsförderung strategisch gestalten“ unterstützt Kommunen dabei, die Gesundheitsförderung vor Ort bedarfs- und bedürfnisorientiert auszugestalten und als integriertes Konzept zu vertiefen. Im Sinne einer Toolbox liefert er Arbeitsmaterialien, stellt Methoden vor und gibt Entscheidungshilfen – denn jede Kommune ist anders und sollte den Prozess nach ihren Vorstellung gestalten. Die zweite überarbeite Auflage beinhaltet u. a. neue Datenquellen und Hilfsmittel zur Reflektion der Arbeit mit Menschen in herausfordernden Lebenslagen. So ist der Leitfaden auch auf andere Anwendungsfelder wie z. B. die Bereiche Erwerbslosigkeit und Pflege anwendbar.

Aus Niedersachsen

Landesarmutskonferenz warnt vor teurerem Essen

Die Landesarmutskonferenz LAK Niedersachsen warnt vor den sozialen Folgen einer Verteuerung von Lebensmitteln. Wenn Lebensmittel teurer werden ohne Ausgleich für Arme, wird die Armut verschärft und die soziale Spaltung im Land noch weiter vertieft. Klaus-Dieter Gleitze, Geschäftsführer der Landesarmutskonferenz, betont die ungleiche Situation für Menschen, die von Armut bedroht sind. Diese sind einer Belastung ausgesetzt, wenn Lebensmittel verteuert werden.
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Land verbessert mit Gemeindepsychiatrischen Zentren die Versorgung der Patient*innen

Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Carola Reimann bezeichnete in Loccum den Aufbau Gemeindepsychiatrischer Zentren als wichtigen Baustein für die Verbesserung der psychiatrischen Versorgung in Niedersachsen. „Mit multiprofessionellen, aufsuchenden Teams wird die Hilfe für psychisch Kranke verbessert.“, sagte Dr. Reimann.
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Förderprogramm „Mitten drin!“ eröffnet benachteiligten Kindern neue Perspektiven ─ Zusammenarbeit mit Kinderschutzbund

Das Land stellt für die nächsten drei Jahre insgesamt über eine Million Euro zur Verfügung, um die Kinderarmut in Niedersachsen zu bekämpfen und benachteiligten Jugendlichen neue Perspektiven zu öffnen. Das Projekt „Mitten drin! – Jung und aktiv in Niedersachsen“ ermöglicht Vereine, Verbände und Initiativen aus Niedersachsen mit dem Geld Projekte zur chancengerechten Teilhabe vor Ort zu finanzieren. Anträge können ab sofort unter www.mittendrin-niedersachsen.de gestellt werden.
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"Hameln kann’s" – eine gesamtstädtische Strategie der integrierten Quartiersentwicklung

Seit 2017 verfolgt die Stadt Hameln konsequent eine gesamtstädtische Strategie der integrierten Quartiersentwicklung. Im Rahmen des vom Land Niedersachsen als Modellvorhaben „Gute Nachbarschaft“ geförderten Projektes „Hameln kann´s“ entwickeln die Ressorts „Stadtentwicklung und Planung" sowie „Familie und Soziales" eine gemeinsame Entwicklungsstrategie aus kommunaler Gemeinwesenarbeit und koordinierendem Quartiersmanagement.

Hier ist ein Auszug über die Ergebnisse zum Nachlesen.

Wettbewerb "Gute Nachbarschaft" 2020 

Auch in diesem Jahr soll wieder ein Wettbewerb zur Förderung von Maßnahmen der Gemeinwesenarbeit und des Quartiersmanagements stattfinden (siehe vorheriger Bericht). Die Förderung wird in diesem Jahr durch Aufnahme in das niedersächsische Wohnraumfördergesetz weiter verstetigt. Die Wettbewerbsauslobung wird erfolgen, sobald der Gesetzentwurf dem Niedersächsischen Landtag zugeleitet wurde. Dies wird voraussichtlich im April oder Mai der Fall sein. Grundsätzlich wird sich der Wettbewerb 2020 an der Auslobung von 2019 orientieren. Die mögliche Projektdauer wird auf bis zu 3 Jahre verlängert.
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Aus der Politik

Jeder Dritte wartet mehr als drei Wochen auf einen Facharzttermin

Fast jeder dritte Krankenversicherte in Deutschland in Deutschland hat im vergangenen Jahr im Schnitt mehr als drei Wochen auf einen Termin beim Facharzt warten müssen. Das geht aus einer Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor. Dabei kam heraus, dass mehr als die Hälfte innerhalb von drei Tagen einen Termin beim Hausarzt erhalten haben, beim Facharzt jedoch bekam nur jeder Vierte einen zeitnahen Termin.
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Kommunales Förderprogramm – 
Die Umsetzung in der Praxis hat begonnen

Das GKV-Bündnis für Gesundheit hat die Frist, in der Kommunen Förderanträge für den Auf- und Ausbau gesundheitsförderlicher Strukturen stellen können, bis zum 30. Juni 2020 verlängert. Viele Kommunen nutzen die Fristverlängerung, um den Antrag auf den Weg zu bringen, gleichzeitig haben einzelne Kommunen bereits mit der Umsetzung begonnen. 
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Bundestag stimmt für eine Wohnungslosenberichterstattung

Im letzten Newsletter wurde von einer Überlegung zur Einführung einer Wohnungslosenberichterstattung berichtet. Nun hat der Bundestag für diese Initiative zugestimmt. Ziel des von der Bundesregierung geplanten Gesetzes ist eine erste bundesweite Datenerhebung über Ausmaß und Struktur der Wohnungslosigkeit in Deutschland. Mit den darüber gewonnenen Erkenntnissen sollen laut Regierung sozialpolitische Maßnahmen „zielgenauer gestaltet“ und Länder und Kommunen dabei unterstützt werden, Wohnungslosigkeit zu bekämpfen.
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Empfehlungen für eine gesundheitsfördernde und nachhaltige Stadtentwicklung

Die Arbeitsgruppe Gesundheitsfördernde Gemeinde- und Stadtentwicklung (AGGSE) vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) nahm die Frage, wie eine gesundheitsfördernde und gleichzeitig nachhaltige Stadt- und Quartiersentwicklung aussehen sollte, genauer in Blick.
Die Ergebnisse können hier nachgelesen werden.

Lebenserwartung in Industrieländern steigt stetig

Die Lebensbedingungen in den Industrieländern haben sich in den vergangenen zehn Jahren für viele Menschen verbessert. Allerdings gebe es bei einzelnen Bevölkerungsgruppen und Ländern weiter massive Ungleichheiten, heißt es in einem Bericht, den die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris veröffentlicht hat. Positiv heben die Autorinnen und Autoren hervor, dass sich die Lebenserwartung seit 2010 in den meisten Ländern verlängert habe, außerdem sei die Mordrate um ein Viertel gesunken.
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Medien

Nationales Gesundheitsportal soll Mitte 2020 starten

Oftmals sind Patient*innen schnell überfordert und ratlos, wenn sie im Internet nach Gesundheitsinformationen suchen, wodurch Ärzte*innen versuchen die häufig falschen Informationen zu korrigieren. Um dies zukünftig zu ändern, soll das Nationale Gesundheitsportal, das dieses Jahr noch starten soll, eingeführt werden.
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Es braucht digitale Gesundheitskompetenz

Im Gesundheitswesen sind große Veränderungen zu beobachten, immer mehr Bereiche werden digital. Das betrifft den Austausch von Gesundheitsdaten oder die Suche nach Informationen. Darum ging es auch bei einer Veranstaltung des Senators für Finanzen zur Digitalisierung des Staatswesens am 25. Februar. Professor Hajo Zeeb und Professor Ansgar Gerhardus vom Fachbereich Gesundheitswissenschaften der Bremer Universität sprachen über Risiken und Chancen.
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Neue Armut und Gesundheit Podcast Episode 12: 
"Klima & Gesundheit"

Eine neue Podcast Folge vom A&G mit dem Thema „Klima & Gesundheit“ ist erschienen.
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"Privatversicherte handeln nicht unmoralisch"

Die Studie der Bertelsmann-Stiftung schlägt hohe Wellen, weil Wissenschaftler des Iges-Instituts darin vorrechnen: Gäbe es die Private Krankenversicherung (PKV) nicht, hätte jedes Mitglied der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) pro Jahr bis zu 150 Euro mehr in der Tasche.Die Untersuchung hat harsche Gegenrede ausgelöst, der Deutsche Beamtenbund wirft den Verfassern der Untersuchung vor, Privatversicherte an einen "Sozialpranger" zu stellen. Stefan Etgeton, Experte für integrierte Krankenversicherung der Bertelsmann-Stiftung, weist diese Vorwürfe zurück. Ziel der Studie sei es, Transparenz herzustellen über die Zusatzkosten des deutschen Systems - und eine Debatte anzustoßen, wie mehr Gerechtigkeit in der Gesundheitsversorgung erreicht werden könne.
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Kinderarmut – Die Unsichtbaren

Kinder, die in Armut leben, existieren im sozialen Abseits. Sie besitzen kaum soziale Aufstiegschancen. In Österreich ist beinahe jedes fünfte Kind von diesem Mangel an sozialer Teilhabe betroffen. Was passiert zudem, wenn Kinder in eine prekäre Existenz gedrängt werden?
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„Die zerrissene Republik“ –
eine Buchvorstellung als Podcast

„Wo eine Villa ist, ist auch ein Weg.“ Prof. Dr. Christoph Butterwegge stellt im SR2 Kulturradio sein neues Buch „Die zerrissene Republik“ vor.
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Aus dem Kooperationsverbund

Neue Kommunen im Partnerprozess "Gesundheit für alle"

Seit Januar sind die beiden bayerischen Gesundheitsregionenplus Kulmbach und Weilheim Mitglieder des Partnerprozess „Gesundheit für alle“. Begleitet wer¬den sie vor Ort durch die jeweilige Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit.
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Dokumentation der Werkstätten "Präventionsnetze im Alter"

Das Leben ist geprägt von vielfältigen Übergängen, die im Alter erhebliche Auswirkungen auf das Leben von Menschen haben können. Gerade für sozial benachteiligte Ältere mit gegebenenfalls fehlenden Ressourcen und Unterstützungssystemen können diese Übergänge gesundheitliche Risiken bergen und die Teilhabe einschränken. Die Kommune ist ein idealer Ort, wo alle Menschen gleichermaßen mit präventiven und gesundheitsförderlichen Angeboten erreicht werden können. Doch wie kann das gelingen? Dieser Frage näherte sich am 21. Oktober 2019 in Hannover die Werkstatt zu dem Thema „Präventionsnetze im Alter“. Aufgrund der großen Nachfrage wurde am 17. Dezember 2019 ein Wiederholungstermin angeboten.
Hier befindet sich die Dokumentation zum Nachlesen.

Neue Publikationsreihe "Impulse aus Gesundheitsförderung und Prävention"

Mit der Reihe Impulse aus Gesundheitsförderung und Prävention möchte das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg wissenschaftlich fundierte und/oder in der Praxis bewährte Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention in verständlicher Sprache übersichtlich aufbereiten. Die prägnant und praxisnah formulierten Handreichungen sollen als Hilfestellung zur Ideenfindung und Umsetzung von Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention dienen. Der erste Im¬puls veranschaulicht die Maßnahme „Open Streets", die auf Bewegungsförderung im öffentlichen Raum abzielt.
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Veranstaltungen und Termine

Aufgrund der aktuellen Lage bzgl. des Corona Virus gibt es in diesem Newsletter keine Veranstaltungsankündigungen.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Broschüren, Studien, Handreichungen

Sammelband „Gesundheitsförderung und Prävention –
Quo vadis Kinder- und Jugendhilfe?" erschienen

Im Jahr 2009 lieferte der 13. Kinder- und Jugendbericht mit dem Titel "Mehr Chancen für gesundes Aufwachsen“ wesentliche Impulse für Gesundheitsförderung und Prävention in der Kinder- und Jugendhilfe. In der aktuellen Ausgabe werden die Fragen gestellt, ob, und wenn ja, wie die Empfehlungen realisiert wurden, welche Themen offengeblieben sind, bzw. welche neuen Herausforderungen sich zeigen. Dieser Sammelband fasst die benannten Leitlinien zusammen und gibt einen Ausblick zur weiteren Professionalisierung von Gesundheitsförderung und Prävention für Kinder und Jugendliche in Deutschland.
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Empfehlungen des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen erschienen

Drei neue Empfehlungen des Beirats des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) im Kontext von Armut sind erschienen. Die Empfehlungen liegen jetzt als NZFH-Publikation in der Reihe KOMPAKT vor. Die Publikation verdeutlicht, welchen Beitrag Frühe Hilfen für Familien und Kinder in Armutslagen leisten und an welchen Stellen es noch Entwicklungsbedarf gibt.
Die Publikation steht hier zum Herunterladen zur Verfügung. 

Gesundheitsförderung und Prävention im Rahmen präventiver Hausbesuche. Eine explorative Literaturstudie

Präventive Hausbesuche haben das Potenzial, Gesundheitsförderung und Prävention älteren, zu Hause lebenden Menschen zugänglich zu machen. Die explorative Literaturstudie, die das IGES Institut im Auftrag des GKV-Bündnisses für Gesundheit erarbeitet hat, geht unterschiedlichen Fragen nach.
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Armut und Klimawandel bedrohen Minderjährige weltweit

Kinder in reichen Ländern haben bessere Chancen auf eine gute Entwicklung als ihre Altersgenossen in armen Ländern. Das ist das Ergebnis einer Studie von WHO und UNICEF. Lu Gram, Mitautor der Studie, wies im Dlf darauf hin, dass auch deutsche Jugendliche an zu hohem CO2-Ausstoß leiden.
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Bürger empfinden Deutschland als ungerecht

Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des SPIEGEL unter rund 5000 Menschen in Deutschland verdeutlicht nun erneut: Drei von vier Befragten halten die materielle Ungleichheit in Deutschland für ungerecht. Nur 17 Prozent empfinden sie hingegen als gerecht. Dabei machen sie übrigens keinen Unterschied zwischen der Verteilung von Einkommen und Vermögen.
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GKV-Bündnis für GESUNDHEIT

Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

Geschäftsführer: Thomas Altgeld

Nicola Jakobs
Fenskeweg 2 | 30165 Hannover
Telefon: 0511 / 388 11 89 - 130
E-Mail: nicola.jakobs@gesundheit-nds.de
Internet: www.gesundheit-nds.de
Twitter: @LVGundAFS

Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. (LVG & AFS Nds. e. V.) ist ein gemeinnütziger, unabhängiger und landesweit arbeitender Fachverband für Gesundheitsförderung, Prävention und Sozialmedizin mit Sitz in Hannover. Mitglieder sind Institutionen und Personen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich.