Epidemiologisches Bulletin 8/2020:
FSME-Risikogebiete in Deutschland
Die achte Ausgabe des Epidemiologischen Bulletins vom 20. Februar 2020 gibt einen Überblick über aktuelle Risikogebiete für eine Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)-Infektion in Deutschland. Eine erhöhte Infektionsgefahr besteht vor allem in Bayern und Baden-Württemberg, in Südhessen, im südöstlichen Thüringen und in Sachsen. Einzelne Risikogebiete befinden sich in Niedersachsen im Landkreis Emsland, zudem in Mittelhessen, im Saarland und in Rheinland-Pfalz. Aktuell sind 164 Kreise als FSME-Risikogebiete definiert.
Studie zur Gesundheit älterer Menschen in Deutschland – Gesundheit 65+
Mit der Studie Gesundheit 65+ wird bundesweit die gesundheitliche Lage von Menschen ab 65 Lebensjahren untersucht. Mittels eines repräsentativen Befragungs- und Untersuchungssurveys soll herausgefunden werden, wie es den Menschen ab 65 Lebensjahren in Deutschland geht, ob sie angemessen versorgt und unterstützt sind, ob sie am Alltag teilnehmen können oder auch was künftig verbessert werden muss, damit die Menschen in Deutschland zukünftig gesünder altern können. Die Studie wird vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert und vom Robert Koch-Institut (RKI) durchgeführt.
Ernährungsverhalten in Deutschland
Das aktuelle Journal of Health Monitoring des RKI untersucht das Ernährungsverhalten verschiedener Altersgruppen in Deutschland unter Berücksichtigung unterschiedlicher potenzieller Benachteiligungsvariablen. Wie beliebt sind Fast Food, Bio-Lebensmittel und Energydrinks bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland und wie oft nutzen Frauen und Männern eine Kantine mit gesunden Ernährungsangeboten im Betrieb? Zentrale Datenquellen der Beiträge sind die zweite Ernährungsstudie als KiGGS-Modul (EsKiMo II, 2015 - 2017) und die Studie Gesundheit in Deutschland aktuell (GEDA 2014/2015-EHIS).
Depression am Arbeitsplatz: neues Projekt auf europäischer Ebene
Die European Alliance Against Depression e. V. widmet sich gemeinsam mit der Stiftung Deutsche Depressionshilfe dem Thema Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz in einem von der Europäischen Kommission geförderten Forschungsprojekt. Ziel ist die Stärkung psychischer Gesundheit von Arbeitnehmer*innen durch die Entwicklung diverser (Online)-Angebote zu verschiedenen Krankheitsbildern in kleinen und mittleren Unternehmen des Bauwesens, Gesundheitswesens und IT-Gewerbes.
Zweiter Bericht über die Erfahrungen mit der Präimplantationsdiagnostik
Das Bundeskabinett hat den zweiten Bericht der Bundesregierung über die Erfahrungen mit der Präimplantationsdiagnostik (PID) beschlossen. Der alle vier Jahre vorzulegende Bericht enthält auf der Grundlage einer zentralen Dokumentation und anonymisierter Daten die Zahl der jährlich durchgeführten Maßnahmen sowie eine wissenschaftliche Auswertung. Der Bericht berücksichtigt die Angaben bis Ende 2018. Dieser soll dem Deutschen Bundestag eine verlässliche Grundlage zur Verfügung stellen, um die Praxis der PID überprüfen zu können.
Frühe Hilfen für Familien in Armutslagen
In der Publikationsreihe KOMPAKT stellt der Beirat des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen dar, welchen Beitrag Frühe Hilfen für Familien und Kinder in Armutslagen leisten und an welchen Stellen es noch Entwicklungsbedarf gibt. Darauf aufbauend formuliert er Empfehlungen zur ursächlichen Bekämpfung von Kinderarmut und zur Ausgestaltung der Frühen Hilfen im Zusammenhang mit Armutslagen.
Infektionsschutz – Einstellungen, Wissen und Verhalten von Erwachsenen und Eltern gegenüber Impfungen
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) führt regelmäßig bundesweite Repräsentativbefragungen zum Thema Infektionsschutz durch. Ziel der vorliegenden Wiederholungsbefragung war es, das Wissen, die Einstellung und das Verhalten der Bevölkerung im Alter von 16 bis 85 Jahren zum Thema Infektionsschutz durch Impfen und deren Veränderung im Zeitverlauf zu ermitteln. Ein Schwerpunkt der Befragung lag bei den Schutzimpfungen als präventive Maßnahme zur Vermeidung von Infektionen im Erwachsenenalter. Neben dem Impfverhalten und der generellen Impfbereitschaft sollten auch Impfhindernisse und mögliche Vorbehalte gegenüber Impfungen identifiziert werden.