Landesstelle Psychiatriekoordination Niedersachsen

Liebe Leser*innen,

… das Tagungsprogramm steht! Der diesjährige LSPK-Fachtag nimmt das Thema Ehrenamt in der psychiatrischen Versorgung in den Blick! Wie kann Ehrenamt in sozialpsychiatrischen Handlungsfeldern heute und zukünftig aussehen? Und wie kann es gestärkt werden? Diesen Fragen möchten wir uns gemeinsam mit den Referierenden und Ihnen widmen! Lesen Sie weitere Informationen zur Fachtagung weiter unten im Newsletter. 

Sie möchten auf eigene Veranstaltungen, Neuigkeiten, Projekte oder Stellenangebote aufmerksam machen? Schicken Sie uns gerne eine E-Mail an info@psychiatriekoordination-nds.de

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen!
Ihr Team der Landesstelle Psychiatriekoordination Niedersachsen

1. Aktuelles aus der LSPK

Lesung auf YouTube: Be your change. Wege aus dem Gefühlschaos – von Jugendlichen für Jugendliche

Am 04.05.2023 starteten die Lesungen im Dialog in die 3. Runde. Ellen Orbke, Liza Snow und Lena Wittland lasen Ausschnitte aus ihrem Buch Be your change. Wege aus dem Gefühlschaos – von Jugendlichen für Jugendliche und sprachen mit uns über das inspirierende gemeinsame Buchprojekt. Ausschnitte der Lesung finden Sie auf unserem YouTube-Kanal

Das Buchprojekt „Be your change“ finden Sie auch auf Instagram unter: @beyourchange.projekt
 

Jetzt anmelden! Lesung mit Prof. Dr. med. Arno Deister

Am 12. Oktober 2023 folgt eine weitere Lesung im Dialog. Digitaler Gast ist Arno Deister. Als ehemaliger DGPPN-Präsident und aktuell u. a. Vorsitzender des Aktionsbündnis Seelische Gesundheit gehört der Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie zu den erfahrenen Akteur:innen der bundesweiten Psychiatrieszene. Wir hören Ausschnitte aus seinem Buch Zukunft. Psychiatrie: Herausforderungen, Konzepte, Perspektiven und sprechen mit ihm über neue Versorgungsmodelle und -konzepte, die Übernahme von Verantwortung, Veränderungswillen, das Zusammenwirken von Psychiatrie und Politik und vieles mehr. Zudem gibt es auch für die Teilnehmenden die Gelegenheit, mit dem Autor in den Austausch zu gehen. Bringen Sie sich gerne mit ein!

Zur Anmeldung gelangen Sie hier. Fortbildungspunkte sind beantragt.
 

LSPK-Fachtagung am 24.11.23: Gemeinsam stark?! Die Rolle des Ehrenamts in der psychiatrischen Versorgung

Das Tagungsprogramm steht! Am 24. November 2023 findet unsere zweite Fachtagung mit dem Titel “Gemeinsam stark?! Die Rolle des Ehrenamts in der psychiatrischen Versorgung statt.“ Nach spannenden Vorträgen am Vormittag wird nachmittags anhand von Praxisbeispielen und Erfahrungsberichten in Workshops diskutiert, welche Möglichkeiten es für ein ehrenamtliches Engagement in den sozialpsychiatrischen Strukturen gibt. Zudem wird der Frage nachgegangen, was die Institutionen und Kommunen benötigen, um die ehrenamtlichen Strukturen zu stärken. Eine abschließende Podiumsdiskussion richtet den Blick darauf, wie Ehrenamt im Bereich Psychiatrie im Land Niedersachsen gestärkt werden kann. Die Tagung bietet an einem Ehrenamt Interessierten und Institutionen die Möglichkeit, in einen konstruktiven und zukunftsorientierten Austausch zu kommen.

Hier können Sie das Tagungsprogramm einsehen und sich anmelden.
 

Erstes Zusammenkommen in Präsenz! Netzwerktreffen der Psychiatriekoordinator:innen aus Niedersachsen

In vielen Sozialpsychiatrischen Diensten in den niedersächsischen Kommunen gibt es eine Stelle, die die Aufgaben der Psychiatriekoordination wahrnimmt – insbesondere die Organisation der Verbundarbeit. Einige Sozialpsychiatrischen Dienste setzen sich aktuell zudem dafür ein, dass eine solche Stelle vor Ort geschaffen wird. Seit 2022 richtet die LSPK die Netzwerktreffen der Psychiatriekoordinator:innen aus. Am 20.09.23 treffen sich die Beteiligten nun erstmals in Präsenz. Die Vorfreude auf ein persönliches Kennenlernen steigt!
 

LSPK im Austausch mit Kostenträgern in Niedersachsen

Die LSPK unterstützt u. a. dabei, psychiatrische Strukturen in Niedersachsen transparent aufzuzeigen. Dies übernahm die LSPK auch im Gespräch mit der AOK Niedersachsen (Unternehmensbereich Ärztliche Versorgung). Die LSPK stellte sich sowie niedersächsische Strukturen und Arbeitsgruppen im Bereich Psychiatrie vor und warb um die Mitarbeit in Arbeitsgruppen des Landesfachbeirats Psychiatrie. Gespräche mit weiteren Krankenkassen stehen aus.
 

Kooperation mit dem Landesfachbeirat Psychiatrie Niedersachsen (LFBPN)

Die LSPK arbeitet eng mit dem Landesfachbeirat Psychiatrie Niedersachsen zusammen. Bereits seit Projektbeginn ist sie als vom Land geförderte Stelle mit einem regelmäßigen Berichtspunkt bei den Plenumssitzungen des LFBPN als Gast vertreten. Im letzten Jahr folgte die erste gemeinsame Fachveranstaltung zum Thema Genesungsbegleitung: Etablierung und Finanzierung

Zudem fand kürzlich das erste – und ab sofort regelmäßige – Austauschtreffen zwischen den Vorsitzenden des Landesfachbeirats und der LSPK statt, um sich gegenseitig bei der Arbeit zu unterstützen. Aus dem Treffen entstand eine Übersicht über inhaltliche Themen und Sprecher:innen der Arbeitsgruppen des LFBPN. Diese findet sich demnächst auch auf der LSPK-Website.
 

Die LSPK publiziert

Nach dem Beitrag von Claus Wolff-Menzler zur PPP-RL in den Notizen aus Niedersachsen im Eppendorfer – Zeitung für Psychiatrie und Soziales findet sich in der September-Ausgabe eine Kolumne der LSPK mit dem Titel „Hochbetrieb“.

Zum Anlass ihres dreijährigen Jubiläums hat die LSPK in der 117. Ausgabe der Zeitschrift Impu!se für Gesundheitsförderung über ihre erreichten Meilensteine, aber auch über Hürden der Netzwerkarbeit inmitten der Pandemie berichtet.
 

Zu Gast: LSPK beim 4. Präventionskongress vertreten

Im November finden Sie uns auf dem Präventionskongress am 23.11.23 in der Akademie des Sports Hannover. Der Kongress trägt den Titel „Mentale Gesundheit – aktuelle Antworten der Prävention”. Im Rahmen eines „Markplatzes“ stellen wir uns vor und treten mit Teilnehmenden in den Austausch. 

2. „Good to know“

Implementierung von Versorgungspfaden für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen in niedersächsischen Kommunen

Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e.V. hat im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung Arbeitshilfen für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Auffälligkeiten erstellt (zu finden unter dem Reiter Niedersachsen).

Nun fördert das Ministerium die Implementierung dieser Arbeitshilfen in drei niedersächsischen Kommunen. Die Fördersumme beträgt maximal 39.000 € / netto pro Kommune und ist auf ein Jahr begrenzt. Insgesamt können drei Kommunen gefördert werden (maximal 117.000 € / netto).
 

Die niedersächsische Landeskoordination für „Verrückt! Na und?“ übernimmt ab sofort die LVG & AFS

Psychische Erkrankungen beginnen oft schon im Jugendalter. Doch häufig vergehen mehrere Jahre, bis sich Betroffene Hilfe suchen. Die größte Hürde für sie ist die Angst, stigmatisiert zu werden. Das Präventionsprogramm „Verrückt? Na und! Seelisch fit in der Schule“ ist ein Programm für Schüler:innen ab Klasse 8 und ihre Lehrkräfte zur Prävention und Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen.

„Verrückt? Na und!“ wurde im Jahr 2003 von dem Verein Irrsinnig Menschlich e.V. initiiert und wird inzwischen an 94 Standorten in 11 Bundesländern umgesetzt. 

Die Landeskoordination für das Programm in Niedersachsen übernimmt ab sofort die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Nds. HB e.V. (LVG & AFS). 
 

Beispiel aus Berlin: Neue Fachstelle Suizidprävention

Das Ziel einer neuen Berliner Fachstelle Suizidprävention lautet: Die Zahl der Selbsttötungen in Berlin bis Mitte 2023 um ein Drittel senken. Die Fachstelle geht mit einer Öffentlichkeitskampagne, einer neuen Website www.suizidpraevention-berlin.de und weiteren Angeboten an den Start. Die Fachstelle steht außerdem für eine Stärkung der Versorgungssituation, den Ausbau von Fort- und Weiterbildungen sowie für eine bessere Datenlage ein.
 

StäB: Kliniken halten Ausbau für sinnvoll

Auf der Onlinetagung der Deutschen Krankenhaus Gesellschaft (DKG) wurde kürzlich deutlich, dass diese die Stationsäquivalente Behandlung (StäB) als eine für Patient:innen und Klinikmitarbeitende wichtige und zeitgemäße Alternative zur stationären Versorgung sieht. Genaueres finden Sie im verlinkten Artikel aus dem Ärzteblatt.
 

Psychiatrisch häusliche Krankenpflege (p-HKP): Einigung über Vergütung

In den Verhandlungen über die Vergütung in der ambulanten psychiatrischen Pflege hat es eine Einigung gegeben. Die niedersächsischen Fachpflegedienste und die Krankenkassenverbände haben eine Lösung gefunden, die allen Beteiligten zugutekommt. Damit ist die Versorgung von 60.000 Menschen im Rahmen der ambulanten psychiatrischen Pflege in Niedersachsen weiterhin sichergestellt.
 

Careleaver

Kennen Sie schon die Bedeutung von „Careleaver“? Der Begriff Careleaver steht für alle Menschen mit stationärer Jugendhilfeerfahrung und schließt alle Altersgruppen ein. Der Verein Careleaver e.V. gründet Netzwerke von Careleavern für Careleaver, um sich selbst auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu unterstützen.
 

Die Versorgungslandschaft der KJPP in Deutschland: Strukturen, Herausforderungen und Entwicklungen

Im Bundesgesundheitsblatt ist kürzlich ein frei zugänglicher Artikel erschienen, der eine Übersicht der Versorgungslandschaft der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Deutschland gibt.
 

OBEON – Orientierungshilfe und Beratung Online in seelischen Belastungssituationen

Die Beratungsplattform OBEON ist seit September online zu finden. Sie zielt darauf ab, passgenaue Hilfen und Unterstützung sowie direkte Verknüpfungsmöglichkeiten zu regionalen Hilfen aufzuzeigen. Entwickelt wurde die Website von Menschen mit Krisen- und Psychiatrieerfahrung, Angehörigen sowie Fachkräften. Das Modellprojekt wird vom Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. durchgeführt und durch das Bundesministerium für Gesundheit gefördert.
 

[zwang]los – Aus- und Fortbildungsangebot

Das Programm [zwang]los setzt sich mit Zwangsausübung, deren Auswirkungen sowie der Prävention von Zwang auseinander. Die Inhalte wurden in Zusammenarbeit mit Betroffenen von Zwangsmaßnahmen, Angehörigen und Fachpersonen entwickelt. Das Team von [zwang]los bietet einen offenen, tabufreien oder eben zwanglosen Raum, um sich mit der Thematik von Zwangsausübungen zu befassen und die eigenen Herausforderungen zu reflektieren.
 

Psychiatriedialog – Abschlussbericht veröffentlicht

Das vom Bundesministerium für Gesundheit initiierte Projekt Dialog zur Weiterentwicklung der Hilfen für psychisch erkrankte Menschen hat ihren Abschlussbericht veröffentlicht. Das Projekt wurde seit Beginn 2018 durch die Aktion Psychisch Kranke e.V. (APK) organisiert. Der Dialog hat das Ziel, Entwicklungsbedarfe und Handlungsempfehlungen für eine personenzentrierte Versorgung zu identifizieren.
 

Neue Empfehlung des Innovationsausschuss des G-BA zur Notfallversorgung und psychosozialen Therapieangeboten

Der Innovationsausschuss der Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) empfiehlt die Erkenntnisse aus den Projekten „INDEED“ und „IMPPETUS“ für die Patient:innenversorgung zu nutzen. „INDEED“ analysierte sektorenübergreifend die Inanspruchnahme vor und nach einer Behandlung in der Notaufnahme von Patient:innen. Beim Forschungsprojekt „IMPPETUS“ hingegen, wurde das psychosoziale Versorgungsangebot bei schweren psychischen Störungen untersucht.
 

Neues Themenheft zu Armut und psychischer Gesundheit

Die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Niedersachsen (KGC) veröffentlicht regelmäßig Themenhefte zu Herausforderungen in der sozialbezogenen Gesundheitsförderung. Das neu veröffentlichte Heft beschäftigt sich mit dem Thema Armut und psychische Gesundheit. Es wird aus der Perspektive betroffener Menschen geschildert, wie beides zusammenhängt und welche besonderen Bedürfnisse daraus entstehen. Außerdem werden innovative Ansätze vorgestellt.

Weitere News finden Sie auch unter www.psychiatriekoordination-nds.de

Alle bisherigen Ausgaben, finden Sie auf unserer Website:
www.psychiatriekoordination-nds.de/newsletter

Impressum

Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.

Geschäftsführer: Thomas Altgeld

Schillerstraße 32 · 30159 Hannover
Telefon: 0511 / 388 11 89 - 0
E-Mail: info@gesundheit-nds-hb.de
Internet: www.gesundheit-nds-hb.de
Twitter: @LVGundAFS

Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. (LVG & AFS Nds. HB e. V.) ist ein gemeinnütziger, unabhängiger und landesweit arbeitender Fachverband für Gesundheitsförderung, Prävention und Sozialmedizin mit Sitz in Hannover. Mitglieder sind Institutionen und Personen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich.