Interkulturelle Öffnung im Gesundheitswesen

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit erhalten sie eine neue Ausgabe des Newsletters „Interkulturelle Öffnung im Gesundheitswesen“ der LVG & AFS mit Informationen zu neuen Projekten, aktuellen politischen Entscheidungen und vielem mehr.

In den letzten Wochen wurde viel über die Situation von Geflüchteten in Sammelunterkünften berichtet. Aufgrund der oftmals beengten Unterbringung sind Mindestabstands- und Hygienerichtlinien kaum einzuhalten. In einer vorangestellten Infobox finden sie gebündelt Informationen zu dieser Thematik.

Gerne können Sie den Newsletter auch an Interessierte weiterleiten. Unter folgendem Link können Sie den Newsletter abonnieren und finden die neue sowie alle bisherigen Ausgaben als Download auf der Internetseite der LVG & AFS:
www.gesundheit-nds.de/index.php/medien/newsletter/214-interkulturelle-oeffnung

Mit freundlichen Grüßen
Marcus Wächter-Raquet

Schutz von Geflüchteten vor dem Coronavirus in Sammelunterkünften

Corona-Krise: Geflüchtete besonders stark betroffen 
Forscherinnen am Leibniz-Institut für Länderkunde haben mit Akteur*innen von Geflüchteteninitiativen gesprochen. Die Ergebnisse ihrer Recherche verdeutlichen die schwierige Lage in Sammelunterkünften für Asylsuchende und unterstreichen den verstärkten Handlungsbedarf bei Unterbringung, Kommunikation und Bildung. 
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Leben in niedersächsischen Erstaufnahmestellen: Abstand halten unmöglich!
Der Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. beschreibt die Schwierigkeiten in Zusammenhang mit der Einhaltung von Mindestabstands- und Hygienerichtlinien in den Flüchtlingsunterkünften in Niedersachsen und fordert die Landesregierung zu einem schnellen Handeln auf. 
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Corona-Reports: Geflüchtete Frauen berichten über die Situation in Brandenburger Flüchtlingsunterkünften 
In den von der Initiative International Women Space gesammelten Berichten wird über die Unmöglichkeit der Einhaltung des Mindestabstands, fehlende Handwascheinrichtungen, zwanghafte Quarantänevorschriften und die große Angst und Verunsicherung gesprochen.
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Covid-19 in Flüchtlingsunterkünften – ÖGD stärken 
In dem Artikel der Universität Bielefeld wird die personelle und materielle Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) gefordert, um ein effizientes gesundheitliches Management von Flüchtlingsunterkünften zu unterstützen. 
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Geflüchtete Menschen mit Behinderung vor Corona schützen – Infektionsrisiken senken 
Geflüchtete Menschen mit Behinderung sind aufgrund ihrer Unterbringung in Sammelunterkünften besonders gefährdet, sich zu infizieren. In einem Appell an die Ministerpräsident*innen der Länder fordert Handicap International die Unterbringung in dezentralen Unterkünften, einen uneingeschränkten Zugang zu sozialen und medizinischen Leistungen und das Aussetzen negativer Asylanträge bis zum Sommer.
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Veranstaltungen

Aufgrund der weiterhin bestehenden Kontaktbeschränkungen werden derzeit die meisten Fachveranstaltungen verschoben oder ganz abgesagt. Da nicht gewährleistet werden kann, dass in diesem Newsletter angekündigte Veranstaltungen Dritter auch durchgeführt werden, verzichten wir in dieser Ausgabe auf Hinweise.

Bildungsangebote

Interkulturelles Training im Gesundheitsbereich 
Termin 1: 25. - 26. Juni 2020, Göttingen 
Termin 2: 19. - 20. November 2020, Göttingen 
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Angebote von Refugio München transfer 
Zugewanderte und geflüchtete Familien in der Elternberatung 
23. - 24. Juni 2020, München 
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Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) 
26. Juni 2020, München 
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Migration und seelische Gesundheit – Auswirkungen auf den Einzelnen und die Familie 
24. Juli 2020, München 
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Suizidalität bei Geflüchteten 
23. - 24. September, München 
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Teilhabe- und Gesundheitsleistungen für geflüchtete Menschen mit Behinderungen vor, während und nach dem Asylverfahren 
07. - 08. September 2020, Berlin 
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Wie kann man Menschen aus neuen EU-Ländern krankenversichern? 
14. - 15. September 2020, Berlin
Das Seminar der Deutschen Aidshilfe e.V. vermittelt fundierte Kenntnisse über Mitgliedschaften gemäß SGB V, um Antragsteller*innen richtig zuordnen und entsprechend versichern zu können. 
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Artikel, Berichte, Bücher, Studien

Kinder, Jugendliche und ihre Familien in Unterkünften für geflüchtete Menschen 
Die Empfehlungen des Deutschen Vereins fokussieren auf Kinderrechte und ihre Umsetzung bei der Unterbringung geflüchteter Familien sowie Strategien für eine schützende und fördernde Unterbringungspraxis. 
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Unterstützungsarbeit mit Geflüchteten in Zeiten der Corona-Pandemie 
Der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband gibt Praxistipps zu Rahmenbedingungen und Nutzung onlinebasierter Kommunikation zur Beratungs- und Unterstützungsarbeit mit Geflüchteten während der Corona-Pandemie. 
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Verschiedene Vorstellungen von Krankheit und Gesundheit 
Beim Deutschen Caritasverband sind im Rahmen eines vom Bundesfamilienministerium geförderten Projekts Infografiken zu verschiedenen Vorstellungen von Krankheit und Gesundheit entstanden, die vor allem Mitarbeitende des Gesundheitsbereichs in ihrer Arbeit mit Menschen mit Migrationshintergrund unterstützen sollen. 
Grafik 1 (Verschiedene Vorstellungen von Krankheit und Gesundheit) 
Grafik 2 (Kultursensibles (Erst-)Gespräch mit Zugewanderten)

Hinterland-Magazin / Themenschwerpunkt Flucht und Behinderung 
Die Ausgabe 44 der Zeitschrift Hinterland des Bayrischen Flüchtlingsrates hat den Themenschwerpunkt Behinderung. Die Artikel beschreiben die schwierige Situation von Geflüchteten mit Behinderungen anhand von Berichten aus der Praxis. Auch Betroffene kommen zu Wort. 
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Interkulturelle Kommunikation in der Medizin 
Das Buch zeigt aus multiperspektivischer Sicht, wie elementar die interkulturelle Kommunikation auf Augenhöhe für ein vertrauensvolles Arzt-Patienten-Verhältnis im Praxis- und Klinikalltag ist. Anhand von Fallbeispielen bietet das Buch für verschiedene medizinische Fachgebiete praktische Handlungsempfehlungen für eine kultursensible und gleichberechtigte Arzt-Patienten-Beziehung. 
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Projekte und Initiativen

Kurse zur Professionalisierung von Dolmetschenden in den Bereichen Gesundheit, Soziales, Behörden und Bildung 
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) bietet gemeinsam mit dem Verein SEGEMI e.V. einen Kurs über insgesamt 500 Unterrichtseinheiten zur Professionalisierung von Dolmetschenden an. Die Teilnehmer*innen erwerben theoretische Kenntnisse und praktisches Handlungswissen, von grundlegenden Dolmetschtechniken über Berufsethik und rechtliche Rahmenbedingungen bis hin zur Selbstfürsorge. Es werden außerdem Hintergrundinformationen und Einblicke in die unterschiedlichen Einsatzbereiche, in denen gedolmetscht wird, vermittelt. 
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Online-Sprachkurse 
Die Corona-Pandemie hat auch laufende Integrations- und Sprachkurse unterbrochen. Der Deutsche Volkshochschul-Verband bietet jetzt die ersten Kurse online an. Das Angebot umfasst Alphabetisierungskurse sowie Deutschkurse von A1 bis B2-Niveau. 
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Psychologische Beratung für geflüchtete Menschen per Telefon 
In den Psychosozialen Zentren des Niedersächsischen Netzwerks für traumatisierte Flüchtlinge (NTFN) finden aktuell keine Offenen Sprechstunden statt. Psychologische Gespräche werden jedoch weiterhin in mehreren Sprachen angeboten. Neben der telefonischen Beratung können diese auch per Video geführt werden.
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Einkaufshilfe 
Der Malteser Hilfsdienst in Berlin bietet für Risikogruppen hinsichtlich einer Infektion mit dem Coronavirus eine mehrsprachige Einkaufshilfe an. Die Einkaufsliste (Supermarkt, Apotheke, Sanitätshaus) kann auf Arabisch, Farsi, Dari, Türkisch, Kurdisch (Kurmanci), Französisch, Spanisch und Englisch durchgegeben werden. 
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Politik

Gemeinsame Erklärung der Integrationsbeauftragten 
Im Zusammenhang mit den aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus sehen die Integrationsbeauftragten einiger Bundesländer bundesseitig dringenden Handlungs- und Regelungsbedarf. Beispielsweise wird gefordert das Personen, die aus Angst vor Abschiebungen untergetaucht sind, der gefahrlose Zugang zu medizinischer Hilfe und zum Testen auf eine mögliche Infektion mit dem Coronavirus ermöglicht wird. 
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Vorschläge für eine neue Asyl- und Migrationspolitik der Europäischen Union 
Als die neue Europäische Kommission im vergangenen Jahr ihre Arbeit aufnahm, versprach sie einen „Neustart“ in der gemeinsamen Asyl- und Migrationspolitik. Sie kündigte zudem an, in Kürze einen neuen „Pakt für Migration und Asyl“ vorzustellen. Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) hat deshalb ein Positionspapier zu den aktuellen Herausforderungen und Handlungsbedarfen in der europäischen Asyl- und Migrationspolitik herausgegeben. 
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Mehrsprachige Informationsmaterialien zum Thema Coronavirus

Infografiken in mehreren Sprachen 
Der deutsche Integrationsbund hat Infografiken in 18 Sprachen veröffentlicht, die wichtige Fragen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie kurz und verständlich erklären. Die Grafiken sind vor allem für das Posten auf Instagram, Facebook und Twitter gestaltet worden. 
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Corona-Virus: Informationen für Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus 
Das katholische Forum „Leben in der Illegalität“ hat Informationen zum Coronavirus für Menschen ohne legalen Aufenthaltsort zusammengestellt. Enthalten sind u.a. Kontaktstellen und hilfreiche Links zur Beratung und medizinischen Versorgung für Menschen ohne Krankenversicherung. Das Angebot ist in mehreren Sprachen verfügbar. 
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Coronavirus – Informationen und Links in mehreren Sprachen 
Die EU-Gleichbehandlungsstelle hat Informationen und Links zum Corona-Virus u.a. für Arbeitnehmer*innen, Selbstständige und Unternehmen und zum öffentlichen Leben zusammengestellt. 
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Mehrsprachige Informationen für Pflege- und Betreuungskräfte aus dem Ausland zum Schutz vor dem Corona-Virus 
Das Bundesministerium für Gesundheit hat Informationen zum Schutz vor einer Corona-Infektion und über die Einreise nach Deutschland für Pflege- und Betreuungskräfte zusammengestellt. 
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ReStart & Empower – Mehrsprachige Coronainfos und Hinweise für psychisch belastete Geflüchtete 
Der Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V. hat allgemeine Informationen sowie Tipps gegen Angst und Unsicherheiten aufgrund des Corona-Virus für psychisch belastete Geflüchtete zusammengestellt.
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Corona-Pandemie und Migration 
Der Mediendienst Integration der Neuen Deutschen Medienmacher hat wichtige Informationen zum Themenkomplex Corona-Pandemie und Migration zusammengetragen.
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Covid-19 und psychische Gesundheit 
Der Flyer der schweizerischen Interessengemeinschaft für interkulturelles Dolmetschen und Vermitteln INTERPRET bietet Ratschläge zur Erhaltung und Förderung der geistigen Gesundheit trotz Gesundheitskrise und den damit verbundenen Einschränkungen im Alltag in verschiedenen Sprachen. 
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Medien

Neue Website der Bundesinitiative "Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ 
Die Website der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und UNICEF gemeinsam mit weiteren Partner*innen ins Leben gerufenen Bundesinitiative richtet sich an alle Akteur*innen, die zu einer bedarfsgerechten und schützenden Unterbringung von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften beitragen wollen. Neben einer Vielzahl an Materialien wird über die Aktivitäten der Bundesinitiative informiert. 
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Newsletter zu den Themen Flucht, Migration und Behinderung 
Handicap International arbeitet mit dem Projekt Crossroads | Flucht. Migration. Behinderung. für eine Verbesserung der Lebenssituation und die Inklusion von Menschen mit einer Behinderung und Flucht- bzw. Migrationsgeschichte in Deutschland. In dem Newsletter des Projekts informiert die Organisation über aktuelles an der Schnittstelle Flucht, Migration und Behinderung in Deutschland. 
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Kinderbuch “Du bist mein Held. Was Kinder gegen COVID-19 tun können”. 
Das Kinderbuch zum Thema Corona, das von einer Reihe UN Organisationen und NGOs herausgegeben wurde, soll Kindern dabei helfen, das Erlebte zu verarbeiten und mit ihren Gefühlen und Emotionen umzugehen. Das in 15 Sprachen erschieneen Buch sollte vorgelesen werden. Kinder sollten das Buch nicht alleine ohne die Unterstützung eines Erwachsenen lesen. 
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Forum für eine kultursensible Altenhilfe – neue Internetseite
Das „Forum für eine kultursensible Altenhilfe“  setzt sich seit mehr als 20 Jahren für einen gleichberechtigen Zugang und eine gleichwertige Qualität von Pflege, Betreuung und Beratung eingewanderter Senior*innen ein. Es ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Verbänden aus den Arbeitsfeldern der Altenhilfe und Migrationsarbeit, von Migrantenorganisationen und Wissenschaftler*innen. 
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FAQ zum Umgang zum Corona – eigene Kategorie zu Flucht und Asyl 
Der Paritätische Gesamtverband hat umfangreiche Informationen zum Coronavirus zusammengestellt. In der Kategorie „Flucht und Asyl“ werden häufige Fragen nach Bezugsquellen von mehrsprachigem Informationsmaterial aber auch zu Veränderungen bei der Asylantragstellung beantwortet.
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Umgang mit muslimischen Patient*innen und Angehörigen im Krankenhaus 
Die Zusammenstellung des Deutschen Islamrates soll dem medizinischen und seelsorgerischen Personal einen Überblick über Rituale im Islam verschaffen und ihm das Rüstzeug zu einer religions- und kultursensiblen Kommunikation ermöglichen. 
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App: Im Notfall nicht sprachlos 
Die aidminutes.rescue-App richtet sich an Mitarbeitende im Rettungsdienst und soll d durch mehrsprachige medizinische Kommunikation zur bestmöglichen Versorgung fremdsprachiger Patient*innen bei Notfällen beitragen. Jetzt ist eine Version zur aktuellen Corona-Pandemie erschienen.
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MedGuide-App
Über 500 medizinische Fragen und Antworten machen die Kommunikation mit Patienten verlässlicher. Die Inhalte sind in Englisch, Arabisch, Farsi, Russisch und Deutsch aufrufbar. Die App kann derzeit als Beta-Version kostenlos heruntergeladen werden.
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Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

Geschäftsführer: Thomas Altgeld

Marcus Wächter-Raquet
Fenskeweg 2 | 30165 Hannover
Telefon: 0511 / 388 11 89 - 304
E-Mail: marcus.waechter-raquet@gesundheit-nds.de
Internet: www.gesundheit-nds.de
Twitter: @LVGundAFS

Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. (LVG & AFS Nds. e. V.) ist ein gemeinnütziger, unabhängiger und landesweit arbeitender Fachverband für Gesundheitsförderung, Prävention und Sozialmedizin mit Sitz in Hannover. Mitglieder sind Institutionen und Personen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich.