Online Newsletter

Liebe Leser*innen,

mit dem zweiten Newsletter in diesem Jahr möchten wir Sie über die Entwicklungen in den Gesundheitsregionen sowie auf Landesebene, interessante Veranstaltungen und weitere wissenswerte Informationen auf dem Laufenden halten. Wir bedanken uns für Ihr Interesse und Ihr Feedback. Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit.

Beste Grüße
Lea Oesterle & Dr. Maren Preuß
Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

Aktuelles aus den Gesundheitsregionen

Gesundheitsregion Celle

In der zweiten Jahreshälfte werden noch einige geplante und geförderte Projekte der Gesundheitsregion umgesetzt. Die Schüler*innen des Filmprojektes WHO CARES? befindet sich in der Umsetzungsphase ihrer Filmbeiträge. Bis zum 31.01.2019 müssen diese abgegeben werden. Die AG „Psychische Gesundheit“ hat einige Aktivitäten rund um die Woche der seelischen Gesundheit geplant. Diese sollen als thematischer Auftakt für den im kommenden Jahr in Celle stattfindenden 12. Nds. Aktionstag der seelischen Gesundheit dienen. Die dritte regionale Gesundheitskonferenz findet am Mittwoch, den 17. Oktober, in der Zeit von 16.00-20.00 Uhr im Neuen Kreistagssaal des Landkreises Celle statt. Auch hier geht es thematisch um die psychische Gesundheit, in diesem Jahr jedoch mit dem Schwerpunkt der Kinder- und Jugendgesundheit. Wir freuen uns, dass u.a. Frau Franziska Reiß von der Forschungssektion „Child Public Health“ des UKE aktuelle Ergebnisse der BELLA-Studie vorstellen wird.

Gesundheitsregion Diepholz/Nienburg

Die Gesundheitsregion der beiden Landkreise Diepholz und Nienburg/Weser nimmt Konturen an. Am 29.08.2018 tagte erstmals die 22-köpfige Steuerungsgruppe. In der konstituierenden Sitzung wurde die Planung der ersten Gesundheitskonferenz am 14.11.2018 im Stadttheater Sulingen konkretisiert, Inhalte und Besetzung der Arbeitskreise besprochen, ein Logo ausgewählt sowie Struktur und Inhalte der neuen Website der Gesundheitsregion abgestimmt. Als erste öffentlichkeitswirksame Maßnahme wurde die Durchführung eines Wettbewerbs zum Thema Notfallversorgung vereinbart. 

Die erste Runde der Arbeitskreise ist für den November geplant. Inhalte des Arbeitskreises „Prävention und Gesundheitsförderung“ werden voraussichtlich u.a. Ernährung und Bewegung, Präventionsketten und gesundes Verhalten am Arbeitsplatz sein. Der Arbeitskreis „Gesundheit und Pflege“ wird sich schwerpunktmäßig um die Gesundheitsversorgung und Fachkräfte kümmern und Ansätze der Notfallversorgung, Stipendienprogramme und Patientensteuerung beraten. Zudem steht das Querschnittsthema Digitalisierung auf der Agenda der Arbeitskreise. 

Die Koordinierungsstelle der Gesundheitsregion ist seit Juni 2018 aktiv. Mit der Funktion wurde das Beratungsunternehmen MCON – Dieter Meyer Consulting GmbH aus Oldenburg beauftragt. Um die operative Ebene zu stärken und die Abstimmung unter den beiden Landkreisen zu kanalisieren, wurde zusätzlich eine Koordinierungsgruppe eingerichtet. Darin sind die Landkreise, zwei Bürgermeister und die Koordinierungsstelle vertreten.

Gesundheitsregion Goslar

der Landkreis Goslar richtet im Rahmen der Gesundheitsregion am 20.10.2018 in Goslar-Oker einen Interkulturellen Gesundheitstag für Familien aus. Die Veranstaltung ist auf die Zielgruppe der Flüchtlinge ausgerichtet. Gemeinsam mit einer Vielzahl an Kooperationspartnern ist ein

  • Programm für Frauen
    zu den Themen Frauengesundheit – der weibliche Körper, Schwangerschaft / Mutterpass / Geburt
  • ein Programm für Männer
    Einführung in einen 1. Hilfe-Kurs, allgemeine Fragen zur Männergesundheit
  • Ein Programm für Kinder
    Bastel- und Spielspaß

vorgesehen. Der Gesundheitstag bietet den Kooperationspartnern vor Ort die Möglichkeit, sich noch besser zu vernetzen und die Bedarfe der Menschen mit Migrationshintergrund kennenzulernen.

Gesundheitsregion Göttingen/ Südniedersachsen

Die Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen blickt auf folgende Aktivitäten zurück:

  • Am 15.08.2018 fand in Northeim ein Gesundheitsforum Südniedersachsen zum Thema AAL statt: Fachvortrag der Wolfsburg AG: Ambient Assisted Living – Überblick, Einsatz- und Finanzierungsmöglichkeiten, Fachvortrag Frank Hartung (Medizinprodukteberater): Intelligente Assistenzsysteme – Hilfsmittel zur Pflegeunterstützung und Sturzprophylaxe, Musterausstellung Praxisbeispiele zum Erproben
  • Am 19.08.2018 war die Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen regionaler Partner zusammen mit dem Gesundheitszentrum Göttingen. Bei der MUT-TOUR fahren Menschen mit Depressionserfahrung gemeinsam mit nicht Erkrankten. Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club ADFC mit seinen regionalen Verbänden organisieren diese bundesweite Tour.
  • Am 01./02.09.2018 fand in der Lokhalle Göttingen die Gesundmesse MENSCH statt. Die Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen ist dort Partner und war mit einem großen Gemeinschaftsstand der Netzwerkakteure bzw. Vereinsmitglieder vertreten.
  • Am 05/06.09.2018 fanden Aktionstage „Fit on Tour – gesund unterwegs“ mobile Gesundheitsförderung für Berufskraftfahrer*innen, organisiert von der Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen in Kooperation mit dem L|MC Logistik und MobilitätsCluster Göttingen/Südniedersachsen auf dem Autohof in Northeim direkt an der A7 statt.
  • Am 07.09.2018 war die Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen auf dem 33. Göttinger Gesundheitsmarkt mit einem eigenen Informationsstand vertreten.
  • Am 11.09.2018 fand die 4. Gesundheitskonferenz statt: Das ZukunftsForum Gesundheit in Südniedersachsen beschäftigt sich mit dem Thema Gesund älter werden und fand am 11. September dort statt, wo diese Frage häufiger an der Tagesordnung ist: im GDA-Wohnstift in Göttingen. Die niedersächsische Sozialministerin Dr. Carola Reimann hat die Veranstaltung der Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen um 14.00 Uhr eröffnet. Im Verlauf des Nachmittags haben Expert*innen aus der Region vielfältige Aspekte des gesunden Älterwerdens vorgestellt und mit dem Publikum diskutiert: Prävention im Alter, Früherkennung von Alzheimer, Aktives mentales Training, Gesunde Ernährung und Zahngesundheit im Alter. Auch die aktive Gestaltung des Alltags durch soziale Netzwerke und Ehrenamt im Alter war Bestandteil des Programms. Daneben gab es einen Markt der Möglichkeiten mit Anbietern aus Südniedersachsen. Das Mitmachen war hierbei ein Schwerpunkt: Aktive Pause, Verkostung und Ausprobieren waren für die Besucher*innen fest eingeplant.

Das u.a. über die Gesundheitsregionen geförderte Projekt „DICTUM – Digitale Kommunikationshilfen“ zählt zu den fünf Preisträgern des bundesweiten Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“. „Deutschland – Land der Ideen“ ist die gemeinsame Initiative der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft, vertreten durch den BDI. Die Initiative und die Deutsche Bank richten seit 13 Jahren den Innovationswettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ aus.

Gesundheitsregion Grafschaft Bentheim

Die Grafschaft Bentheim informiert über Ihren Newsletter über Aktivitäten der Gesundheitsregion unter:
www.grafschaft-bentheim.de/staticsite/staticsite2.php?menuid=1268&topmenu=267

Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont

Start des Projektes „Praxis in Sicht“
Praxis in Sicht ist ein Projekt der Gesundheitsregionen Hameln-Pyrmont und Schaumburg, welches vom Land Niedersachsen gefördert wird. Idee des Konzepts ist es, Mediziner*innen vom Berufswunsch nach dem Abitur bis zur Vorbereitung des Austritts aus dem Berufsleben umfassend in ein Kooperationsnetzwerk einzubinden und an die Regionen zu binden. Dieses Netzwerk bietet eine Plattform für den Austausch über gemeinsame Fragestellungen, die bedarfsorientierte Entwicklung von Lösungsansätzen und zur Partizipation an vielfältigen Angeboten, die sich an verschiedenen Phasen des Berufslebens orientieren.

Vierte regionale Gesundheitskonferenz
Am 12.09.2018 fand die vierte Gesundheitskonferenz unter der Überschrift „Care4Hameln-Pyrmont – Lokale Perspektiven für die Pflege“ statt. Es wurden neue Ansätze und Erkenntnisse in den Bereichen der Digitalisierung (Pflege 4.0), der Nachwuchsgewinnung und der alternativen pflegerischen Versorgung mit Blick über den Tellerrand in den Fokus genommen sowie interessante Projekte aus der Region vorgestellt.

Kooperation mit der Medizinischen Hochschule Hannover
In Kooperation mit der Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont startete im Juli dieses Jahres ein Projekt der Medizinischen Hochschule Hannover im Landkreis Hameln-Pyrmont. Dieses Projekt mit dem Titel „OPAL – Optimale Versorgung am Lebensende“ hat die Stärkung des Bewusstseins für palliative Bedürfnisse und Handlungsoptionen in der hausärztlichen Versorgung und an deren Schnittstellen zum Ziel, wodurch die Versorgung von Menschen in der letzten Lebensphase und ihrer Angehörigen verbessert werden soll.
www.gesundheitsregion-hameln-pyrmont.de

Gesundheitsregion Helmstedt

Steuerungsgruppe und 1. Gesundheitskonferenz
Der Landkreis Helmstedt hat Mitte März seine Arbeit zum Aufbau einer Gesundheitsregion aufgenommen. Mit der konstituierenden Sitzung der Steuerungsgruppe im Juni 2018 haben die Mitglieder zunächst Problemlagen sowie dessen Ursachen und Auswirkungen wie auch erste Lösungsideen und bestehende Ressourcen im Landkreis Helmstedt erarbeitet. Auch im Landkreis Helmstedt stellen die fach- und hausärztliche sowie pflegerische Versorgung mit fehlenden Fachkräften eine Herausforderung dar. Gleiches wurde für die Geburtshilfe festgestellt. Die kommenden Sitzungen Ende August und Mitte Oktober fokussieren die Priorisierung der Handlungsfelder sowie die Zusammensetzung der Arbeitsgruppen. Des Weiteren werden Vorbereitungen für die 1. Gesundheitskonferenz getroffen, die für Anfang nächsten Jahres im Paläon Forschungs- und Erlebniszentrum Schöninger Speer geplant ist, genauere Informationen folgen.

Gesundheitsregion Stadt und Landkreis Osnabrück

Projekt – Hausarzt mit Telemedizin (HaT)
Das Projekt Hausarzt mit Telemedizin (HaT) startete in Landkreis und Stadt Osnabrück im Mai 2017 und endete im August 2018. Im Rahmen der Gesundheitsregion von Landkreis und Stadt Osnabrück wurden im Modellprojekt „HaT“ fünf Hausarztpraxen mit einem telemedizinischen Equipment ausgestattet. Mit der Unterstützung des Einsatzes von telemedizinischem Instrumentarium in Verbindung mit dem Einsatz speziell geschulter Praxismitarbeiter*innen konnte die Arbeit bei Hausbesuchen erleichtert werden. Darüber hinaus kann die Reichweite medizinischer Versorgung auf dem Land erhöht werden. Somit wurde der*die Ärzt*in von Hausbesuchen entlastet. Die nachhaltige Absicherung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum und die Implementierung telemedizinischer Anwendungen sind zwei von drei Kernanliegen der Gesundheitsregion von Landkreis und Stadt Osnabrück. Für die Verstetigung des Projektes stehen momentan Planungen und Verhandlungsgespräche mit Krankenkassen und dem Land Niedersachen aus. Zudem hat sich die Gesundheitsregion für Landkreis und Stadt Osnabrück mit dem Modelprojekt für den niedersächsischen Gesundheitspreis beworben. 
Pressespiegel zum Pilotprojekt „HaT“: www.vimeo.com/235713663
www.rtlnord.de/nachrichten/diagnose-per-videochat-in-osnabrueck-kommt-der-arzt-digital-zum-patienten.html

Projekt – Interkulturelle Pflegelotsen
Das Projekt der „Interkulturellen Pflegelotsen“ wurde im Juli 2018 ins Leben gerufen. Die pflegerische Versorgung von Migrant*innen im Landkreis und der Stadt Osnabrück soll durch das Projekt „Interkulturelle Pflegelotsen“ sichergestellt und verbessert werden. Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Bisherige Studien zeigen, dass Menschen mit Migrationshintergrund im Vergleich zur restlichen Bevölkerung Pflegeleistungen bisher deutlich weniger in Anspruch nehmen. Dies hängt unter anderem eng mit einem ausgeprägten Wunsch nach familialer Unterstützung im Pflegefall zusammen. Aufgrund von sich wandelnder sozialer Normen, Lebensstile und Lebensentwürfe wird sich dies zukünftig allerdings ändern. Familiale Solidar- und Unterstützungspotenziale werden nicht mehr so wie im heutigen Umfang zur Verfügung stehen. Dies bedeutet auch, dass Migrant*innen zukünftig vermehrt von Pflegebedürftigkeit betroffen sein werden. Mithilfe von Lotsen soll der Zugang zum Gesundheits- und Pflegesystem für zugewanderte Menschen erleichtert und Barrieren abgebaut werden. Hierzu werden freiwillig Engagierte zu Themen rund um das Gesundheits- und Pflegesystem geschult, um so als muttersprachliche Mittler*innen zwischen Interessierten, Pflegebedürftigen sowie deren Angehörigen und dem Pflegesystem zu fungieren. Offene Sprechstunden aber auch Einzelberatungen vor Ort haben das Ziel, Menschen mit Migrationshintergrund besser in das Gesundheits- und Pflegesystem zu integrieren. Hilfesuchende sollen somit zukünftig selbstständig und aktiv Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen können. Frau Gattung (vanessa.gattung@lkos.de) ist die Projektkoordinatorin für das Projekt „Interkulturelle Pflegelotsen“.
www.gesundheitsregion-os.de/gesundheitsversorgung/interkulturelle-pflegelotsen

Projekt – eMedCare Emsland-Osnabrück – digitale Brücke zwischen Hausarzt und Pflege in den Gesundheitsregionen Emsland und Landkreis und Stadt Osnabrück
Das Kooperationsprojekt „eMedCare Emsland-Osnabrück – digitale Brücke zwischen Hausarzt und Pflege in den Gesundheitsregionen Emsland und Landkreis und Stadt Osnabrück“ wird mit Fördergeldern des Landes Niedersachsen in Höhe von 80.000 Euro ausgestattet. Das Projekt „eMedCare“ soll die Schnittstelle zwischen pflegerischer und ärztlicher Versorgung von hochbetagten Menschen mit Pflegeeinstufung neu gestalten. Mit der neuen Technologie sollen hausärztliche Praxen und Pflege besser vernetzt werden. Im Projektzeitraum soll von Juni 2018 bis Dezember 2019 unter Beteiligung von Hausärzt*innen, Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten eine digitale Plattform entwickelt und etabliert werden, die dies leistet. Auf dieser Plattform kommunizieren versorgende Ärzt*in und Pflegedienst über die Behandlung, um Anpassungen vorzunehmen, zum Beispiel Verordnungen zu verlängern. So können Hausärzt*innen auf die Vitaldaten der zu Behandelnden wie Blutdruck oder Körpergewicht zugreifen, die vom Pflegedienst regelmäßig gemessen werden. Diese verlässliche Sammlung von Informationen soll die in der Regel stattfindenden Hausbesuche vorbereiten und in Krisensituationen eine schnelle Entscheidung und Abstimmung ermöglichen.

Gesundheitsregion Peine

In der Gesundheitsregion Peine laufen gerade die Vorbereitungen für das Projekt 3GP (gut, gesund und gelassen pflegen). Im September fanden die Multiplikatorenschulungen statt und nach den ersten Einsätzen in der Praxis sollen die Schüler*innen nach einem Ist-Stand befragt werden, ehe dann wahrscheinlich im Januar die Schüler*innen nach und nach in den einzelnen Bereichen geschult werden. Das Projekt ist eine gemeinsame Aktion mit dem Landkreis Gifhorn.

Für den 1. April 2019 ist in Peine die nächste Gesundheitskonferenz geplant. Referierende und Thema sind noch offen, werden aber zu gegebener Zeit bekannt gegeben. Bitte merken Sie sich bei Interesse den Termin schon einmal vor.

Das Projekt „Seelisch gesund in der Schule“ hat vor Beginn der Sommerferien erste Kooperationen mit Schulen geschlossen, zwei Presseartikeln zur Vorstellung im Juni folgten weitere positive Rückmeldungen. Zum Schuljahr 2018/19 sind Workshops und Projektwochen mit Schüler*innen, Elterninfoabende zum Thema „Seelische Gesundheit“ und Lehrerfortbildungen, u.a. zum Thema Lehrergesundheit geplant. Momentan finden weitere Gespräche mit interessierten Schulen und die Vernetzung mit bereits bestehenden Arbeitskreisen im Landkreis und bundesweiten Projekten statt.

Aktuelles von der Landesebene

Zwei neue Gesundheitsregionen

Zwei neue Gesundheitsregionen nehmen seit Frühjahr 2018 ihre Arbeit auf. Es handelt sich um die Gesundheitsregion Wolfsburg und um die Gesundheitsregion Schaumburg. In Kooperation mit der Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont konnte die Gesundheitsregion Schaumburg in der diesjährigen Projektförderrunde bereits einen positiv beschiedenen Projektantrag einreichen. Umgesetzt wird das Projekt „Praxis in Sicht“, das darauf abzielt, zukünftige Ärzt*innen zum Beispiel durch organisierte (Pflicht-)Praktika, Schulungsangebote und eine Landpartie an die Region zu binden.
www.gesundheitsregion-hameln-pyrmont.de

Projektförderrunde 2018

Zum Stichtag 28. Februar 2018 gingen 11 Projektanträge ein, von denen sieben gefördert werden. Es handelt sich um die Projekte „Telemedizinische psychiatrische Versorgung nach Entlassung – Neue Therapieoptionen in der regionalen psychiatrischen Versorgung“ (Gesundheitsregion Emsland), „Geistige Behinderung – problematischer Konsum – (k)ein Thema? Stärkung der Gesundheit, Prävention und Teilhabe für Menschen mit Behinderung“ (Gesundheitsregion Emsland), „Gut, Gelassen und Gesund Pflegen (3GP) – Implementierung eines Unterstützungsprogramms für professionell Pflegende in der Ausbildung und den ersten Berufsjahren zum Erlernen individueller Strategien“ (Gesundheitsregion Gifhorn/Gesundheitsregion Peine), „Praxis in Sicht“ (Gesundheitsregion Peine/Gesundheitsregion Schaumburg), „Pflegevorbereitungskurs "Migranten in der Pflege" (MIP)“ (Gesundheitsregion Jade-Weser), „Schulen machen Schüler zu Lebensrettern: Prüfen-Rufen-Drücken“ (Gesundheitsregion Jade-Weser) sowie „eMedCare Emsland-Osnabrück – digitale Brücke zwischen Hausarzt und Pflege“ (Gesundheitsregion Osnabrück/Gesundheitsregion Emsland).
www.tinyurl.com/or3mjo7

14. Koordinatorentreffen

Am 7. Juni 2018 fand das 14. Treffen der Koordinator*innen der Gesundheitsregionen Niedersachsen in Hannover statt. Es wurde das vom Land Niedersachsen im Jahr 2015 aufgelegte Förderprogramm „Wohnen und Pflege im Alter“ vorgestellt, das darauf abzielt, Rahmenbedingungen zu schaffen, sodass ältere und pflegebedürftige Menschen länger möglichst selbstständig in der Häuslichkeit leben können. Außerdem standen neben einem Austausch über den gegenwärtigen Umsetzungsstand der Gesundheitsregionen vor Ort auch Perspektiven für eine verstärkte regionale Vernetzung im Fokus, die insbesondere von Gesundheitsregionen im Nord-Westen von Niedersachsen bereits aktiv umgesetzt wird. Schließlich wurden auch vier der in der diesjährigen Förderrunde geförderten Projekte von den Koordinator*innen vorgestellt und die Förderentscheidungen von der AOK und der Ärztekammer reflektiert. Das 15. Koordinatorentreffen findet am 17. Oktober statt.

Fachtagung der Gesundheitsregionen „Wer? Wie? Was? Wie gelingt Kommunikation in kommunalen Gesundheitsfragen?“

Im Rahmen der diesjährigen Fachtagung der Gesundheitsregionen am 29. Oktober 2018 in der Akademie des Sports in Hannover steht im Fokus, wie eine transparente und adressatengerechte Kommunikation in der kommunalen Gesundheitsförderung und -versorgung gelingen kann. Welche Hürden bestehen seitens der Nutzer*innen der Institutionen im Gesundheitssystem und welche Ansätze sind zukunftsweisend, um ei¬ne stärkere Vernetzung professioneller Akteur*innen zu ermöglichen? Wie können Angebote und Informationen Personen in schwierigen Lebenslagen erreichen? Und müssen tatsächlich alle Menschen mit Gesundheitsinformationen beglückt werden oder sollte der Fokus lieber auf die Schaffung gesundheitsförderlicher Verhältnisse gerichtet werden?
www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/994-wer-wie-was

Gesundheitsregionen stellen zukünftig Projekte im gemeinsamen Landesgremium gem. § 90a SGB V vor

Am 29. Mai 2018 tagte das gemeinsame Landesgremium gem. § 90a SGBV in Hannover, das sich aus Vertreter*innen des Landes, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Landesverbände der Krankenkassen sowie der Ersatzkassen, der Krankenhausgesellschaft sowie weiteren Beteiligten zusammensetzt. Es gibt unter anderem Empfehlungen zu sektorenübergreifenden Versorgungsfragen ab. Zukünftig sollen in diesem Gremium auch Projekte vorgestellt werden, die in den Gesundheitsregionen entwickelt und durchgeführt werden. Aus Perspektive von Sozialministerin Frau Dr. Reimann ist das Ziel, die Entwicklung der Projekte und die Nachhaltigkeit ihrer Umsetzung gemeinsam in den Blick zu nehmen. Das nächste 90a-Gremium findet im Februar 2019 statt. 

Kooperation von Gesundheitsregionen und Innovationszentrum Niedersachsen

Das Niedersächsische Innovationszentrum ist als zentrales Element der Wirtschaftsförderung in Niedersachsen dafür zuständig, die niedersächsische Wirtschaft bei der Förderung von Innovation zu unterstützen. Es bietet unabhängige Technologie- und Strategieberatung an und initiiert branchenspezifische und -übergreifende Vernetzungen. In vielen Gesundheitsregionen werden gesundheitswirtschaftliche Fragestellungen bewegt, wobei der Fokus in einigen Fällen auch auf die Entwicklung technischer Lösungsansätze für drängende gesundheitliche Versorgungsfragen gerichtet wird. Entsprechend gibt es viele Schnittmengen mit den Inhalten, für die das Innovationszentrum Niedersachsen steht. In einem gemeinsamen Arbeitstreffen vereinbaren LVG & AFS und das Niedersächsische Innovationszentrum eine tiefergehende Kooperation. Perspektivisch sollen in diesem Zuge beispielsweise gemeinsame Workshops zu finanziellen Fördermöglichkeiten des Landes Niedersachsen durchgeführt werden.
www.iz-nds.de

Modellprojekt Kontextcheck abgeschlossen – Rollout in Planung

Gesundheitsförderung im Setting Kommune gilt als Kernstrategie bei der Gesunderhaltung der Bürger*innen sowie der Bekämpfung sozialer Ungleichheiten. Verschiedene soziale Gruppen werden direkt in ihren Lebenswelten erreicht. Wo Menschen „leben, arbeiten, aufwachsen und älter werden“, kann auf die Verhältnisse eingewirkt werden. In der Kommune sind bereits viele gute Projekte und Angebote der Prävention und Gesundheitsförderung angesiedelt. Teilweise sind diese jedoch nicht weithin bekannt oder erreichen nicht oder nur unzureichend jene Gruppe, für die das Angebot eingerichtet wurde. Kenntnisse über kommunal agierende Akteur*innen, Netzwerke und Organisationen, über bestehende Projekte und Infrastrukturen sind Voraussetzung für eine gemeinsame, kommunale Strategieentwicklung sowie deren nachhaltige Umsetzung. Außerdem ist eine gute Vernetzung der kommunal agierenden Akteur*innen wichtig: Diese kann die Kommunikation und Zusammenarbeit fördern sowie dazu beitragen, die kommunale Angebotsstruktur und -qualität zu optimieren.

Die LVG & AFS erarbeitete im Rahmen des Modellprojekts „Kontextcheck“ in Kooperation mit der BKK Mobil Oil einen Leitfaden, der in sechs niedersächsischen Modellkommunen erprobt wurde. Dieser Leitfaden unterstützt als eine Art „Toolbox“ mit vielfältigen Arbeitsmaterialien Kommunen dabei, Bedarfe, Bedürfnisse sowie bestehende Strukturen und Angebote der Gesundheitsförderung auf kommunaler Ebene zu analysieren und somit weitere bedarfs- und bedürfnisbezogene Handlungsstrategien abzuleiten und zu initiieren. 

Die praktische Erprobung des Leitfadens mit ergänzender Prozessbegleitung durch die LVG & AFS erfolgte von Mai 2016 bis September 2018 in den Modellkommunen. 
Die Schwerpunkte der Analyse definierten die Modellkommunen wie folgt:

  • Kinder und Jugendliche: In vier Stadtteilen der Stadt Braunschweig wurde analysiert, wie sich die Auffälligkeiten bei Kindern vor der Einschulung vermindern lassen. Die psychische Gesundheit und digitale Medien bei Schüler*innen der 5. Klasse standen im Fokus in der Stadt und im Landkreis Celle.
  • Menschen mit Migrationshintergrund: Die Stadt Dissen aTW im Landkreis Osnabrück untersuchte das Thema Gesundheitsförderung bei Arbeitsmigrant*innen. In den Stadtteilen Düsternort sowie im Quartier Wollepark der Stadt Delmenhorst bezog sich die Analyse auf die Themen psychische Gesundheit, soziale Teilhabe und Integration.
  • Ältere Menschen: Der Landkreis Lüchow-Dannenberg widmete sich in ihre Analyse dem Thema Sensibilisierung und Vorbereitung auf das selbstbestimmte und aktive Älterwerden. In der Stadt Wittingen im Landkreis Gifhorn ging es um die Analyse zur Entwicklung eines Rahmenkonzeptes für Senior*innen im Stadtgebiet. 

Die sehr unterschiedlich ausgestaltete Erprobung des Leitfadens in den Modellkommunen zeigte, dass sich dieser auf individuelle Wünsche der Kommune hinsichtlich der inhaltlich-strategischen Ausrichtung sowie der räumlichen Fokussierung gut übertragen ließ. Die anfängliche Skepsis während der Modellphase, ob der Nutzen den Mehraufwand für Mitwirkende in der „Arbeitsgruppe Kontextcheck“ aufwiegen würde, überraschte nicht. Aus diesem strategischen Projekt gingen jedoch ein hoher praktischer Benefit für die Kommune, Akteur*innen vor Ort und die näher betrachtete Bevölkerungsgruppe hervor: Es wurden zum Beispiel neue Angebote initiiert, Handlungsfelder der Prävention und Gesundheitsförderung durch eine Priorisierung bearbeitbar gemacht oder die Netzwerkarbeit und Strukturen optimiert.

Im Rahmen der Abschlusstagung des Modellprojekts „Wohin des Weges? Kommunale Prävention und Gesundheitsförderung strategisch gestalten“ am 05.09.2018 in Hannover berichteten die Akteur*innen der Modellkommunen von ihren Erfahrungen.

Ein Rollout von Kontextcheck ist geplant. Interessierte Kommunen erhalten zusätzlich zum Leitfaden, der frei genutzt werden kann, die Möglichkeit, beim Prozess der bedarfs- und bedürfnisorientierten Analyse durch die LVG & AFS begleitet zu werden. Hierfür können sich Kommunen voraussichtlich Ende dieses Jahres bewerben.  Zusätzlich ist der Aufbau einer Website www.kontextcheck.de geplant. Diese soll den Leitfaden und die Arbeitsmaterialien in bearbeitbarer Form sowie die Abschlussberichte der Modellkommunen als anschauliche Beispiele bereithalten. 
www.gesundheit-nds.de/index.php/arbeitsschwerpunkte-lvg/kommunale-gesundheitsfoerderung/589-kontextcheck

Veranstaltungen

Gesundheitskonferenzen der Gesundheitsregionen im Überblick

09.05.2018, Rotenburg (Wümme)
Heimathaus, Rotenburg (Wümme)
raphaela.vink@lk-row.de

30.05.2018, Uelzen
Kurhaus, Bad Benvensen
m.trenker@gesundheitsamt-ue-dan.de

13.06.2018, Gifhorn
Rittersaal, Schloss Gifhorn
andrea.schulze-diekhoff@gifhorn.de

20.06.2018, Braunschweig
Öffentliche Versicherung, Braunschweig
doris.freudenstein@braunschweig.de,
rainer.schubert@braunschweig.de

11.09.2018, Göttingen/Südniedersachsen
Wird noch bekannt gegeben
info@gesundheitsregiongoettingen.de

12.09.2018, Grafschaft Bentheim
Alten Weberei, Nordhorn
annegret.hoelscher@grafschaft.de

12.09.2018, Hameln-Pyrmont
Domänenburg, Aerzen
monika.steudle@hameln-pyrmont.de
jacqueline.guenther@hameln-pyrmont.de

19.09.2018, Leer
Sparkassenforum Leer
susanne.kreienbrock@lkleer.de

26.09.2018, Lüchow-Dannenberg
Gildehaus, Lüchow
a.heilemann@luechow-dannenberg.de

17.10.2018, Celle
Kreistagssaal, Celle
christina.torbruegge@lkcelle.de

24.10.2018, Stadt Oldenburg
Kulturzentrum PFL, Oldenburg
tim.streit@stadt-oldenburg.de

29.10.2018, Landesweite Fachtagung der Gesundheitsregionen
Akademie des Sports, Hannover
lea.oesterle@gesundheit-nds.de
maren.preuss@gesundheit-nds.de

01.11.2018, Cloppenburg
Forum Hasetal, Löningen
essing@lkclp.de

13.11.2018, Holzminden
Berufsbildende Schulen, Holzminden
innenentwicklung@landkreis-holzminden.de

14.11.2018, Diepholz/Nienburg
Stadttheater Sulingen
zenner@eurooffice.de

14.11.2018, Salzgitter
Ratskeller, Salzgitter
barbara.henning@stadt.salzgitter.de

14.11.2018, Goslar
Achtermann, Goslar
wolfgang.goslar@landkreis-goslar.de

Anfang 2019, Helmstedt
Paläon, Schöningen
uta.weidlich-wichmann@landkreis-helmstedt.de

Öffentliche Gesundheit global(er) denken

26. September 2018, Düsseldorf
Was bedeutet das Thema Globale Gesundheit konkret für die Öffentliche Gesundheit und die Einrichtungen des kommunalen Gesundheitsdienstes in Deutschland? Wie gehen die gesundheitspolitisch Verantwortlichen in Bund, Ländern und Kommunen damit um? Welche Aufgabenfelder und Kompetenzen gilt es zu festigen, welche weiter auszubauen? 
Diese Aspekte sollen gemeinsam aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert werden, um Globale Gesundheit und die damit verbundenen Aussichten in die tägliche Arbeit für die Gesundheit aller zu integrieren.
www.tinyurl.com/yb9kloz4

Leben im Alter: Chancen und Perspektiven der Gesundheitsförderung

28. September 2018, Diepholz Niedersachsen
Die meisten Menschen möchten so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung leben, so selbstbestimmt wie möglich und mit so viel Unterstützungsangeboten wie nötig. Dabei beeinflussen besonders die lokalen Verhältnisse in hohem Maße die Lebensqualität im Alter. Ebenfalls müssen bestimmte Voraussetzungen vor Ort gegeben sein, damit ein gutes Leben im Alter möglich ist. Um diese Herausforderungen adäquat zu bewältigen, ist eine gute Vernetzung und Koordinierung zwischen den Akteur*innen der lokalen Versorgung älterer Menschen notwendig. Die Kommune übernimmt hierbei eine entscheidende Aufgabe als Impulsgeberin und Moderatorin. Dabei gilt zu beachten, dass ländliche Regionen und Kleinstädte sich anderen Herausforderungen stellen müssen als Großstädte.
www.tinyurl.com/ycf3vlpw

Wir fürs Quartier – Leben im Quartier digital gestalten

28. September 2018, Düsseldorf
Der Kongress ist eine interdisziplinäre Informations- und Austauschplattform für Kommunen, Wohnwirtschaft, Sozialdienstleister und bürgerschaftlich Engagierte. Er widmet sich in diesem Jahr vorrangig folgenden Fragen: Welche Potenziale bieten digitale und technische Instrumente zur Verbesserung der Lebensqualität, für mehr Teilhabe oder zur Sicherung der Versorgungsstrukturen in Quartieren? Welche Möglichkeiten eröffnen sich für die tägliche Arbeit in der Praxis? Wie kann man auch technisch Unerfahrene mit einbinden?
www.tinyurl.com/ycgthnzo

Demenz – Pflege und Forschung im Wandel

3. Oktober 2018, Witten
Im Fokus der Veranstaltung steht ein Thema, das durch den neuen DNQP-Expertenstandard in den Fokus der Aufmerksamkeit der Fachöffentlichkeit gerückt worden ist: Die Gestaltung von Beziehungen von und mit Menschen mit Demenz. Beziehungen zählen zu den wesentlichen Faktoren, die die Lebensqualität von Menschen mit Demenz konstituieren und beeinflussen. Dass die Gestaltung von Beziehungen auch in der Pflege von Personen mit Demenz von zentraler Bedeutung ist, wird unter anderem in der auf Tom Kitwood zurückgehenden Personenzentrierten Pflege von Menschen mit Demenz offensichtlich.
www.tinyurl.com/y7fqyf56

Gesundheit als Menschenrecht – Grundversorgung für alle?

05. - 07. September 2018, Kochel am See
Die Gesundheitspolitik spielt im aktuellen politischen Diskurs eine untergeordnete Rolle. Gleichwohl ist es ein Politikfeld, das alle Menschen direkt betrifft und das uns vor massive Herausforderungen stellt: Das zweigliedrige Gesundheitssystem in Deutschland, das zwi-schen privat und gesetzlich Versicherten unterscheidet; hohe Medikamentenpreise oder der beschränkte Zugang zu medizinischer Grundversorgung für bestimmte Gruppen der Gesell-schaft (z. B. Menschen ohne Papiere/ohne Wohnsitz/ohne Einkommen).
www.tinyurl.com/y95wosgp

„Weiterentwicklung Neuer Wohnformen für Pflegebedürftige: Abschlussbilanz zum Modellprogramm nach § 45f SGB XI“

08. Oktober 2018, Berlin
Das Modellprogramm zur Weiterentwicklung neuer Wohnformen nach § 45f SGB XI endet nach fünf arbeitsintensiven Jahren. Die Ergebnisse, die das Modellprogramm erzielen konnte, werden auf der Abschlussveranstaltung am 8. Oktober 2018 im Haus des GKV-Spitzenverbandes vor- und zur Diskussion gestellt. Neben der wissenschaftlichen Begleitung des Modellprogramms berichten drei ausgewählte Projekte, worin für sie der Ertrag ihrer Teilnahme liegt. 
www.gkv-spitzenverband.de

Das letzte Tabu

09. Oktober 2018, Hannover
Gesundheitsförderung in der letzten Lebensphase – lohnt sich das noch? Ja, denn angesichts der gewachsenen Vielfalt von Handlungsoptionen besteht einerseits die Chance zur Aus-übung von Selbstachtsamkeit und Optimierung von (Patient*innen-) Autonomie, andererseits jedoch auch das Risiko, dass gesundheitsrelevante Handlungen gegen den eigenen Willen vorgenommen werden, die man im Sterbeprozess kaum noch oder gar nicht mehr beeinflussen kann. Gesundheitsförderung für Menschen in der letzten Lebensphase ist ein facettenreiches Thema, das Reflektionen über das eigene Lebensende und strukturelle Res-sourcen für dessen angemessene Gestaltung voraussetzt.  
www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1014-das-letzte-tabu

Gesundheitsorientierte Beratungsgespräche
mit erwerbslosen Menschen

15. - 16. Oktober 2018, Mainz
Im Vordergrund des Seminars stehen die Wissensvermittlung über Ursachen und Wirkungszusammenhänge zwischen Arbeitslosigkeit und Gesundheit sowie Einflussfaktoren auf die gesundheitliche Situation von Erwerbslosen.
Darüber hinaus werden Gesprächsführungskompetenzen vermittelt, um erwerbslose Menschen präventiv auf gesundheitsbezogene Themenstellungen anzusprechen und im Rahmen der Lotsenfunktion weiterführende Hilfen bzw. Gesundheitsangebote zu vermitteln.
www.tinyurl.com/yapzl2s3 

Über starke Familien zu gesunden Kindern

18. Oktober 2018, Berlin
Kinder haben das Recht auf ein gesundes Aufwachsen und auf gute Entwicklungsbedingungen in unserer Gesellschaft. Dennoch erleben vor allem die 20% der Mädchen und Jungen, die in (relativer) Armut groß werden, erhebliche Einschränkungen für ihre gesamte gesundheitliche und persönliche Entwicklung. Diese wirken sich häufig bis weit in das Erwachsenenleben aus. Die Frühen Hilfen können Anwalt für diese Familien sein und sie dabei unterstützen, dass ihre Kinder einen Weg aus der Armutsspirale herausfinden. Welchen konkreten Beitrag hierzu die Frühen Hilfen mit ihren Angeboten und Netzwerken leisten können, soll auf dieser Kooperationstagung erörtert werden.
www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/veranstaltungen/termine/?termin2=2824

Fachtagung „Volle Kraft voraus!?“

25. Oktober 2018, Hamburg
Kommunen, Stadtteile oder Quartiere bieten als übergreifende Lebenswelten das Potenzial, gesundheitsfördernde Praxis in einer Gesamtstrategie zu organisieren. Auf der Veranstaltung stehen folgende Fragen im Mittelpunkt: Welche Strukturen der Gesundheitsförderung sind auf lokaler Ebene erfolgreich, welche überregionalen Strukturen sind notwendig? Wie gelingt das Zusammenwirken zwischen einem Top-down-Vorgehen mit einem partizipativen Bottom-up-Verständnis? Inputs geben Prof. Dr. Petra Wihofszky, Hochschule Esslingen und Klaus-Peter Stender, Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV). In einer Fishbowl-Diskussion werden Hamburger Beispiele aufgegriffen, am Nachmittag werden konkrete Handlungsansätze in Foren vertieft.
www.hag-gesundheit.de/magazin/veranstaltungen/-/profil/315 

HAG-Jahrestagung: „Keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit!? Stimmt das? Psychosoziale Gesundheit in Lebensphasen fördern“

08. November, Hamburg
Im Mittelpunkt der HAG-Jahrestagung steht das Thema „Keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit!? Stimmt das? Psychosoziale Gesundheit in Lebensphasen fördern“. Neben fachlichen Inputs werden verschiedene Beispiele Guter Praxis vorgestellt: das HAG-Eltern-Programm Schatzsuche, der Entwicklungsprozess einer lokalen Gesundheitsstrategie zur psychosozialen Gesundheit(sförderung) im Sozialraum sowie die Anlaufstelle Perspektive Ar-beit & Gesundheit und der Hamburger Gesundheitspreis für Betriebe, Wirtschaft und Verwaltung. 
Durch die Jahrestagung sollen unterschiedliche Hamburg Akteur*innen der Gesundheitsför-derung und Prävention miteinander ins Gespräch kommen. Sie richtet sich an Vereinsmitglieder, Akteur*innen/Fachkräfte aus den Bereichen Gesundheit, Soziales, Arbeit, Bildung, Stadtentwicklung und Politik sowie an Förderer*innen. 
www.hag-gesundheit.de/magazin/veranstaltungen/-/profil/312

8. Norddeutscher Pflegewohntag

15. November 2018, Neumünster
Der diesjährige 8. Norddeutsche Wohn-Pflege-Tag am 15. November 2018 in Neumünster steht unter dem Titel "Wie viel Digitales verträgt Soziales? Selbstbestimmt, sicher und gepflegt alt werden. Zuhause und im Quartier" Ist Digitalisierung das Wort des Jahres 2018? Ihre Entwicklung verläuft rasant, ist vielschichtig, geprägt von großem Interesse und Neugier... aber auch von Skepsis! Der 8. Norddeutsche Wohn-Pflege-Tag wird unterschiedlichste Perspektiven aufzeigen, Projekte präsentieren und die zentralen Fragen zur Diskussion stellen.
www.tinyurl.com/y75pu9la

Prävention und Gesundheitsförderung vor Ort – 
Gestaltungsspielräume erkennen und nutzen

20. November 2018, Berlin
Städte und Gemeinden haben einen großen Einfluss auf die Lebensbedingungen ihrer Bewohner*innen. Vor Ort werden die Grundlagen für ein gesundes Aufwachsen, ein harmonisches Zusammenleben und ein selbstbestimmtes Altern gelegt. Kommunen bieten somit ideale Voraussetzungen für  zielgruppenübergreifende Prävention und Gesundheitsförderung.
www.bvpraevention.de/cms/index.asp?inst=bvpg&snr=11983

Resilienz und kindliche Entwicklung

23. November 2018, Mainz
Die Lebenswelt Kita bietet optimale Möglichkeiten, um Kinder zu stärken und ihre Resilienz gemeinsam mit den Eltern positiv zu beeinflussen. Denn seelisches Wohlbefinden ist eine wichtige Entwicklungsressource. Doch wie gelingt das, angesichts der vielen Herausforderungen, vor die Kinder gestellt sind und angesichts der Zunahme von kindlichen Verhaltensproblemen?
www.tinyurl.com/ybqnvbcp 

Wissenswertes

Nachhaltigkeits-Kompetenzen in der Pflegeausbildung verankern – mittels LernBox des Projektes GreenSkills4VET

Das von der EU geförderte Projekt GreenSkills4VET (unter der Leitung der Hochschule Osnabrück) hat beispielhafte Lern-Einheiten, die Themen entlang der drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (ökonomisch, ökologisch und sozial) behandeln, entwickelt und als sogenannte Open Educational Resources (OER) auf einer LernBox zur Verfügung gestellt. Diese richtet sich an Lehrkräfte, Ausbilder*innen, Lernende, Bildungsexpert*innen, Forschende, Praktiker*innen, insbesondere aus den Pflege- und Logistikberufen.
Aus der LernBox können 7 Lerneinheiten in 5 Sprachen (Bulgarisch, Deutsch, Englisch, Französisch und Griechisch) und 2 Berufsfeldern (Pflege und Logistik) abgerufen werden können.

Die Lerneinheiten für die Ausbildung im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege sind:

  1. "Medikationsverwaltung in der Pflege” von Partner ASPETE aus Patras, Griechenland. Es handelt sich hierbei um eine Griechenlandspezifische nachahmenswerte Lösung der Vermeidung des Wegwerfens von Medikamenten.
  2. „Arbeitsaktivitäten für nachhaltige Entwicklung in der Pflege” (Einführende Lerneinheit) von Partner WETCO aus Sofia, Bulgarien. Diese Lerneinheit soll angehende Pflegekräfte von Beginn an dafür sensibilisieren, in allen Strukturen und Arbeitsaktivitäten auf ökologische Ressourcenschonung zu achten.
  3. „Herausforderungen und Coping in der Interaktionsarbeit – Soziale Nachhaltigkeit in der Pflege” von Partner Hochschule Osnabrück. Hier liegt der Fokus auf der Prävention von Pflegekräften vor psychischem Stress.

Mehr dazu und Zugriff auf die Lernbox unter www.greenskills4vet.eu oder bei Prof. Dr. Christel Kumbruck; Studiengang Wirtschaftspsychologie; Hochschule Osnabrück, Tel. 0541-969-3821

Niedersächsische Pflegekammer geht an den Start

Mit der Wahl zur Kammerversammlung vom 13. bis 28. Juni wählten die Mitglieder der Pflegekammer Niedersachsen erstmals demokratisch legitimierte Vertreter*innen Ihrer Berufsgruppe. Die Kammerversammlung, das höchste Organ der Pflegekammer Niedersachsen, besteht aus 31 Mitgliedern: 8 Mitglieder aus der Altenpflege, 3 Mitglieder aus der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und 20 Mitglieder aus der Gesundheits- und Krankenpflege. Mehr als ein Jahr lang hat ein vom Sozialministerium berufenes Gremium, der Errichtungsausschuss, die Arbeit der Pflegekammer Niedersachsen durch Registrierung der Mitglieder, Durchführung der Wahl und Aufbau der Geschäftsstelle vorbereitet. Mit der konstituierenden Sitzung am 8. August 2018 hat der Errichtungsausschuss seine Aufgaben abgeschlossen und an die erste Kammerversammlung übergeben.
www.pflegekammer-nds.de

Klinisches Krebsregister

In Niedersachsen wurde das KKN-Klinisches Krebsregister-Niedersachsen gegründet. Alle behandelnden Ärztinnen und Ärzte – aus Krankenhäusern sowie aus niedergelassenen Praxen – melden ihre Patient*innen an das regionale klinische Krebsregister, das personenbezogen alle Behandlungsdaten aufnimmt, zusammenführt, auswertet und an die einzelnen Ärzt*innen zurückspiegelt. Außerdem führt es anonymisiert regionale Analysen des Versorgungsstandes durch. Es dient der Umsetzung des Krebsfrüherkennungs- und Registergesetzes (KFRG) auf Landesebene.
www.kk-n.de 

Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung des Pflegepersonals

In den Pflegeberufen zeichnet sich schon seit geraumer Zeit ein erheblicher Personalmangel ab. Das Bundesministerium für Gesundheit verabschiedet nun den Referentenwurf eines Gesetzes zur Stärkung des Pflegepersonals. Es zielt darauf ab, spürbare Verbesserungen im Alltag der Pflegekräfte durch eine bessere Personalausstattung und bessere Arbeitsbedingungen in der Kranken- und Altenpflege zu erreichen, um die Pflege und Betreuung der Patient*innen sowie der Pflegebedürftigen weiter zu verbessern. Hierfür soll ein Sofortprogramm gestartet werden, das unter anderem eine vollständige Refinanzierung von Tarifsteigerungen für Pflegekräfte in Krankenhäusern, eine pauschale Vollfinanzierung von zusätzlichen Pflegekräften in stationären Pflegeeinrichtungen über die Krankenversicherung, eine Stärkung der Betrieblichen Gesundheitsförderung sowie einen Ausbau von Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf vorsieht. 
www.tinyurl.com/y7en9e9v 

Konzertierte Aktion zur Pflege gestartet

Um die über das Pflegepersonalstärkungsgesetz zusätzlich finanzierten Stellen in der Pflege auch zu besetzen, kooperieren die Ministerien für Gesundheit, Bildung und Arbeit mit Arbeitgeber*innen in der Pflege im Rahmen der einjährigen Konzertierten Aktion zur Pflege. Dabei handelt es sich um einen Maßnahmenplan mit dem Ziel, wieder mehr Bewerber*innen für die Pflegeberufe zu gewinnen und darüber hinaus die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte aufzuwerten sowie ihre Bezahlung zu verbessern. Fünf Arbeitsgruppen entwickeln konkrete Handlungsansätze. Drei Pilotprojekte werden gestartet, die unter anderem darauf abzielen, eine zentrale Anerkennungsstelle einzurichten, um ausländische Pflegekräfte für den Arbeitsmarkt in Deutschland zu gewinnen, Sprachförderung und schnelle Visa-Erteilung voranzutreiben.
www.tinyurl.com/y9x7wdmo 

Indikatorengestützte Qualitätsprüfung: Der neue „Pflege-TÜV“

Gesetzlich wurde die Erarbeitung eines indikatorengestützten Verfahrens zur Qualitätsprüfung bereits mit dem Pflege-Neuausrichtungsgesetz 2012 verankert. Bis 2019 werden indikatorengestützte Instrumente und Verfahren für die Qualitätsprüfungen entwickelt, die auf der Grundlage einer strukturierten Datenerhebung im Rahmen des internen Qualitätsmanagements eine Qualitätsberichterstattung und die externe Qualitätsprüfung ermöglichen. Trägern und Einrichtungen der stationären Altenpflege bleibt ein Zeitfenster von Dezember 2018 bis Ende August 2019, um die Umsetzung und Schulung des neuen Verfahrens zu realisieren.
www.tinyurl.com/y729pgvh 

Terminservice- und Versorgungsgesetz

Das geplante Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) verfolgt das Ziel, das gesetzlich Versicherte schneller einen Termin für ärztliche Behandlungen bekommen. Damit werden die Aufgaben der Terminservicestellen deutlich erweitert. Sie sind zukünftig über eine bundesweit einheitliche Notdienstnummer 116117 – 24 Stunden täglich, 7 Tage die Woche (24/7) – erreichbar. Niedergelassene Ärzt*innen werden verpflichtet, mehr Sprechstunden anzubieten. In unterversorgten und von Unterversorgung bedrohten Gebieten müssen die Kassenärztlichen Vereinigungen künftig eigene Praxen eröffnen oder Versorgungsalternativen anbieten.
www.bundesgesundheitsministerium.de/terminservice-und-versorgungsgesetz.html

Förderung für Sozialgenossenschaften

Eigeninitiative, Bürgerschaftliches Engagement und Solidarität haben für die Bürger*innen in Niedersachsen große Bedeutung. Diese Eigenschaften sind zugleich das Fundament für das Konzept der Sozialgenossenschaften. Mit dieser innovativen Form der Selbsthilfe können Bürger*innen eigene Lösungen für ihre sozialen Bedürfnisse finden und sich selbst einbringen. Sozialgenossenschaften tragen in Räumen mit sinkenden Bevölkerungszahlen zum Erhalt der sozialen Infrastruktur bei. In ihrer Vielfalt bieten sie Lösungsmöglichkeiten für verschiedene Lebensbereiche, z.B. für Aufbau und Erhalt von Mehrgenerationen-Strukturen, für Dorfläden und Nachbarschaftshilfen, für die alltäglichen Bedürfnisse von Familien (z.B. Kinderbetreuungsmodelle), für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, für Menschen mit Behinderung oder als Seniorengenossenschaft für ein selbstbestimmtes Leben älterer Menschen. Das Niedersächsische Sozialministerium unterstützt dieses Engagement mit der Übernahme der Kosten für die Gründung einer Sozialgenossenschaft. Die Höchstfördersumme beträgt bis zu 6.000 Euro.
www.tinyurl.com/yc6pqcz8

Eckpunktepapier – Kinder von Eltern mit psychischen
Erkrankungen im Kontext der Frühen Hilfen

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) geben ein Eckpunktepapier zur Situation von Kindern von Eltern mit psychischen Erkrankungen im Kontext der Frühen Hilfen heraus. Das Impulspapier gibt einen Überblick über die aktuelle (Versorgungs-)Situation von Kindern, deren Eltern psychisch erkrankt sind im Kontext der Frühen Hilfen. Beschrieben werden die Risikokonstellationen für die Kinder, die Hilfe- und Unterstützungsbedürfnisse der betroffenen Familien sowie der dringende Bedarf an interdisziplinär und systematisch gestalteten Hilfen.
www.infodienst.bzga.de/?id=teaserext2.10&idx=7848 

Handreichung für Kommunen des Projekts „PräSenZ –
Prävention für Senioren Zuhause“

PräSenZ wurde von 2014 bis Ende 2017 in drei unterschiedlich großen Kommunen in Baden-Württemberg erprobt. Kernbestandteil waren präventive Hausbesuche für selbständig lebende ältere Menschen unter Einbezug des ehrenamtlichen Engagements. Es konnten mehr als 1.700 Beratungen bei rund 700 Senior*innen durchgeführt und ausgewertet werden. Die Umsetzungsergebnisse und praktische Empfehlungen von PräSenZ wurden in eine praktische Handreichung für Kommunen überführt. Projektträgerschaft und wissenschaftliche Leitung von PräSenZ hatte das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP) inne. Das Modellprojekt wurde finanziell durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg und aus Mitteln der gesetzlichen und privaten Pflegeversicherung sowie der kommunalen Landesverbände gefördert. 
www.dip.de/materialien/berichte-dokumente

Medizinische Versorgung schwangerer, geflüchteter Frauen

Schwangere, geflüchtete Frauen haben ein Recht auf medizinische Betreuung und psychosoziale Beratung. Für die Umsetzung dieses Rechts kommt es auf die Unterstützung durch Professionelle und Ehrenamtliche an. Im Rahmen eines Modellprojekts unterstützt pro familia ehrenamtlich Engagierte mit einer Online-Plattform und mit Fachwissen.
www.tinyurl.com/ybsqeple 

Gesundheitsversorgung für Menschen ohne Papiere

Menschen ohne Aufenthaltspapiere haben in Deutschland keinen oder einen erschwerten Zugang zum Gesundheitssystem. Dies dokumentiert die neue Broschüre „Krank und ohne Papiere" der Bundesarbeitsgruppe Gesundheit/Illegalität von der Diakonie Deutschland. Es werden Herausforderungen und Lösungsansätze geschildert.
www.tinyurl.com/ydautcyc

Faltblatt zu Qualitäts- und Förderkriterien für Gesundheitsförderung und Prävention im kommunalen Raum

Ein von der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit in der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e. V. herausgegebenes Faltblatt setzt die zwölf Qualitätskriterien guter Praxis der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung in Beziehung zu den an anderer Stelle erhobenen Qualitätsanforderungen. Entstanden ist ein umfassender Überblick über Gütekriterien, die verschiedene Quellen an die Gesundheitsförderung und Prävention im kommunalen Raum anlegen.
www.lzg-rlp.de/de/nachrichten-detail/synopse-qualitaets-und-foerderkriterien.html 

Praxishilfe „Aufgaben und Rolle in der Quartiersarbeit“

Die Bandbreite der Handlungsfelder in der Quartiersarbeit ist groß und die Aufgaben erfordern sehr unterschiedliche Kompetenzen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Aufgabenfelder und Anforderungen für die Quartiersarbeit z. B. in den Stellenbeschreibungen oder Aufgabenprofilen der Organisationen nicht immer konkret beschrieben werden. Die Praxishilfe der Bertelsmann Stiftung beleuchtet Aufgaben- und Rollenprofile von Quartierskoordinator*innen, Quartiersmanager*innen und Maßnahmenentwickler*innen vor dem Hintergrund teils unklarer Erwartungshaltungen und Aufgabendefinitionen.
www.kda.de/praxishilfe-aufgaben-und-rollen-in-der-quartiersarbeit 

"Ältere fit machen für digitale Medien – 45 Leuchtturmprojekte ausgewählt"

45 innovative Bildungsprojekte für ältere Menschen werden als Beispiele guter Praxis ein Jahr lang gefördert. Etwa die Hälfte der Leuchtturmprojekte unterstützt Senior*innen bei der Nutzung digitaler Medien, die anderen Bildungsangebote richten sich an besondere Zielgruppen wie zum Beispiel ältere Migrant*innen und ältere Menschen mit wenig Bildungserfahrung. Die Projekte erhalten einen Zuschuss von bis zu 5.000 Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Lesen Sie dazu mehr in unserer Pressemitteilung.
www.wissensdurstig.de/aus-der-praxis-lernen/leuchtturmprojekte

Broschüre „Community Health Nursing – Eine Chance für bessere Gesundheitsversorgung in den Kommunen“

Was in Deutschland noch ein Fremdwort ist, hat in anderen Ländern längst Einzug gehalten. In Städten, aber auch ländlichen Regionen wird die primäre Gesundheitsversorgung maßgeblich von speziell qualifizierten Pflegefachpersonen unterstützt. Schlüsselfunktion haben kommunale Gesundheitszentren wie es sie z.B. in Kanada, Finnland oder Slowenien gibt. Dort finden Patient*innen Ansprechpartner*innen für alle Probleme rund um Krankheit und Gesundheit. Das Besondere daran: Ein multiprofessionell zusammengesetztes Team bietet aufeinander bezogene, integrierte Versorgungsangebote. Der DBfK-Bundesverband gibt eine Handreichung für Vertreter*innen des Gesundheitswesens und Politik heraus und beleuchtet mögliche Perspektiven für Deutschland.
www.tinyurl.com/ycf44kz2 

Impressum

Lea Oesterle
Telefon: 0511 / 388 11 89 - 303
E-Mail: lea.oesterle@gesundheit-nds.de

Dr. Maren Preuß
Telefon: 0511 / 388 11 89 - 303
E-Mail: lea.oesterle@gesundheit-nds.de

Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.
Geschäftsführer: Thomas Altgeld
Fenskeweg 2 | 30165 Hannover
Internet: www.gesundheit-nds.de
Twitter: @LVGundAFS

Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. (LVG & AFS Nds. e. V.) ist ein gemeinnütziger, unabhängiger und landesweit arbeitender Fachverband für Gesundheitsförderung, Prävention und Sozialmedizin mit Sitz in Hannover. Mitglieder sind Institutionen und Personen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich.