WissenswertesNachhaltigkeits-Kompetenzen in der Pflegeausbildung verankern – mittels LernBox des Projektes GreenSkills4VETDas von der EU geförderte Projekt GreenSkills4VET (unter der Leitung der Hochschule Osnabrück) hat beispielhafte Lern-Einheiten, die Themen entlang der drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (ökonomisch, ökologisch und sozial) behandeln, entwickelt und als sogenannte Open Educational Resources (OER) auf einer LernBox zur Verfügung gestellt. Diese richtet sich an Lehrkräfte, Ausbilder*innen, Lernende, Bildungsexpert*innen, Forschende, Praktiker*innen, insbesondere aus den Pflege- und Logistikberufen. Aus der LernBox können 7 Lerneinheiten in 5 Sprachen (Bulgarisch, Deutsch, Englisch, Französisch und Griechisch) und 2 Berufsfeldern (Pflege und Logistik) abgerufen werden können. Die Lerneinheiten für die Ausbildung im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege sind: - "Medikationsverwaltung in der Pflege” von Partner ASPETE aus Patras, Griechenland. Es handelt sich hierbei um eine Griechenlandspezifische nachahmenswerte Lösung der Vermeidung des Wegwerfens von Medikamenten.
- „Arbeitsaktivitäten für nachhaltige Entwicklung in der Pflege” (Einführende Lerneinheit) von Partner WETCO aus Sofia, Bulgarien. Diese Lerneinheit soll angehende Pflegekräfte von Beginn an dafür sensibilisieren, in allen Strukturen und Arbeitsaktivitäten auf ökologische Ressourcenschonung zu achten.
- „Herausforderungen und Coping in der Interaktionsarbeit – Soziale Nachhaltigkeit in der Pflege” von Partner Hochschule Osnabrück. Hier liegt der Fokus auf der Prävention von Pflegekräften vor psychischem Stress.
Mehr dazu und Zugriff auf die Lernbox unter www.greenskills4vet.eu oder bei Prof. Dr. Christel Kumbruck; Studiengang Wirtschaftspsychologie; Hochschule Osnabrück, Tel. 0541-969-3821 |
Niedersächsische Pflegekammer geht an den StartMit der Wahl zur Kammerversammlung vom 13. bis 28. Juni wählten die Mitglieder der Pflegekammer Niedersachsen erstmals demokratisch legitimierte Vertreter*innen Ihrer Berufsgruppe. Die Kammerversammlung, das höchste Organ der Pflegekammer Niedersachsen, besteht aus 31 Mitgliedern: 8 Mitglieder aus der Altenpflege, 3 Mitglieder aus der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und 20 Mitglieder aus der Gesundheits- und Krankenpflege. Mehr als ein Jahr lang hat ein vom Sozialministerium berufenes Gremium, der Errichtungsausschuss, die Arbeit der Pflegekammer Niedersachsen durch Registrierung der Mitglieder, Durchführung der Wahl und Aufbau der Geschäftsstelle vorbereitet. Mit der konstituierenden Sitzung am 8. August 2018 hat der Errichtungsausschuss seine Aufgaben abgeschlossen und an die erste Kammerversammlung übergeben. www.pflegekammer-nds.de |
Klinisches KrebsregisterIn Niedersachsen wurde das KKN-Klinisches Krebsregister-Niedersachsen gegründet. Alle behandelnden Ärztinnen und Ärzte – aus Krankenhäusern sowie aus niedergelassenen Praxen – melden ihre Patient*innen an das regionale klinische Krebsregister, das personenbezogen alle Behandlungsdaten aufnimmt, zusammenführt, auswertet und an die einzelnen Ärzt*innen zurückspiegelt. Außerdem führt es anonymisiert regionale Analysen des Versorgungsstandes durch. Es dient der Umsetzung des Krebsfrüherkennungs- und Registergesetzes (KFRG) auf Landesebene. www.kk-n.de |
Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung des PflegepersonalsIn den Pflegeberufen zeichnet sich schon seit geraumer Zeit ein erheblicher Personalmangel ab. Das Bundesministerium für Gesundheit verabschiedet nun den Referentenwurf eines Gesetzes zur Stärkung des Pflegepersonals. Es zielt darauf ab, spürbare Verbesserungen im Alltag der Pflegekräfte durch eine bessere Personalausstattung und bessere Arbeitsbedingungen in der Kranken- und Altenpflege zu erreichen, um die Pflege und Betreuung der Patient*innen sowie der Pflegebedürftigen weiter zu verbessern. Hierfür soll ein Sofortprogramm gestartet werden, das unter anderem eine vollständige Refinanzierung von Tarifsteigerungen für Pflegekräfte in Krankenhäusern, eine pauschale Vollfinanzierung von zusätzlichen Pflegekräften in stationären Pflegeeinrichtungen über die Krankenversicherung, eine Stärkung der Betrieblichen Gesundheitsförderung sowie einen Ausbau von Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf vorsieht. www.tinyurl.com/y7en9e9v |
Konzertierte Aktion zur Pflege gestartetUm die über das Pflegepersonalstärkungsgesetz zusätzlich finanzierten Stellen in der Pflege auch zu besetzen, kooperieren die Ministerien für Gesundheit, Bildung und Arbeit mit Arbeitgeber*innen in der Pflege im Rahmen der einjährigen Konzertierten Aktion zur Pflege. Dabei handelt es sich um einen Maßnahmenplan mit dem Ziel, wieder mehr Bewerber*innen für die Pflegeberufe zu gewinnen und darüber hinaus die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte aufzuwerten sowie ihre Bezahlung zu verbessern. Fünf Arbeitsgruppen entwickeln konkrete Handlungsansätze. Drei Pilotprojekte werden gestartet, die unter anderem darauf abzielen, eine zentrale Anerkennungsstelle einzurichten, um ausländische Pflegekräfte für den Arbeitsmarkt in Deutschland zu gewinnen, Sprachförderung und schnelle Visa-Erteilung voranzutreiben. www.tinyurl.com/y9x7wdmo |
Indikatorengestützte Qualitätsprüfung: Der neue „Pflege-TÜV“Gesetzlich wurde die Erarbeitung eines indikatorengestützten Verfahrens zur Qualitätsprüfung bereits mit dem Pflege-Neuausrichtungsgesetz 2012 verankert. Bis 2019 werden indikatorengestützte Instrumente und Verfahren für die Qualitätsprüfungen entwickelt, die auf der Grundlage einer strukturierten Datenerhebung im Rahmen des internen Qualitätsmanagements eine Qualitätsberichterstattung und die externe Qualitätsprüfung ermöglichen. Trägern und Einrichtungen der stationären Altenpflege bleibt ein Zeitfenster von Dezember 2018 bis Ende August 2019, um die Umsetzung und Schulung des neuen Verfahrens zu realisieren. www.tinyurl.com/y729pgvh |
Terminservice- und VersorgungsgesetzDas geplante Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) verfolgt das Ziel, das gesetzlich Versicherte schneller einen Termin für ärztliche Behandlungen bekommen. Damit werden die Aufgaben der Terminservicestellen deutlich erweitert. Sie sind zukünftig über eine bundesweit einheitliche Notdienstnummer 116117 – 24 Stunden täglich, 7 Tage die Woche (24/7) – erreichbar. Niedergelassene Ärzt*innen werden verpflichtet, mehr Sprechstunden anzubieten. In unterversorgten und von Unterversorgung bedrohten Gebieten müssen die Kassenärztlichen Vereinigungen künftig eigene Praxen eröffnen oder Versorgungsalternativen anbieten. www.bundesgesundheitsministerium.de/terminservice-und-versorgungsgesetz.html |
Förderung für SozialgenossenschaftenEigeninitiative, Bürgerschaftliches Engagement und Solidarität haben für die Bürger*innen in Niedersachsen große Bedeutung. Diese Eigenschaften sind zugleich das Fundament für das Konzept der Sozialgenossenschaften. Mit dieser innovativen Form der Selbsthilfe können Bürger*innen eigene Lösungen für ihre sozialen Bedürfnisse finden und sich selbst einbringen. Sozialgenossenschaften tragen in Räumen mit sinkenden Bevölkerungszahlen zum Erhalt der sozialen Infrastruktur bei. In ihrer Vielfalt bieten sie Lösungsmöglichkeiten für verschiedene Lebensbereiche, z.B. für Aufbau und Erhalt von Mehrgenerationen-Strukturen, für Dorfläden und Nachbarschaftshilfen, für die alltäglichen Bedürfnisse von Familien (z.B. Kinderbetreuungsmodelle), für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, für Menschen mit Behinderung oder als Seniorengenossenschaft für ein selbstbestimmtes Leben älterer Menschen. Das Niedersächsische Sozialministerium unterstützt dieses Engagement mit der Übernahme der Kosten für die Gründung einer Sozialgenossenschaft. Die Höchstfördersumme beträgt bis zu 6.000 Euro. www.tinyurl.com/yc6pqcz8 |
Eckpunktepapier – Kinder von Eltern mit psychischen Erkrankungen im Kontext der Frühen HilfenDas Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) geben ein Eckpunktepapier zur Situation von Kindern von Eltern mit psychischen Erkrankungen im Kontext der Frühen Hilfen heraus. Das Impulspapier gibt einen Überblick über die aktuelle (Versorgungs-)Situation von Kindern, deren Eltern psychisch erkrankt sind im Kontext der Frühen Hilfen. Beschrieben werden die Risikokonstellationen für die Kinder, die Hilfe- und Unterstützungsbedürfnisse der betroffenen Familien sowie der dringende Bedarf an interdisziplinär und systematisch gestalteten Hilfen. www.infodienst.bzga.de/?id=teaserext2.10&idx=7848 |
Handreichung für Kommunen des Projekts „PräSenZ – Prävention für Senioren Zuhause“PräSenZ wurde von 2014 bis Ende 2017 in drei unterschiedlich großen Kommunen in Baden-Württemberg erprobt. Kernbestandteil waren präventive Hausbesuche für selbständig lebende ältere Menschen unter Einbezug des ehrenamtlichen Engagements. Es konnten mehr als 1.700 Beratungen bei rund 700 Senior*innen durchgeführt und ausgewertet werden. Die Umsetzungsergebnisse und praktische Empfehlungen von PräSenZ wurden in eine praktische Handreichung für Kommunen überführt. Projektträgerschaft und wissenschaftliche Leitung von PräSenZ hatte das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP) inne. Das Modellprojekt wurde finanziell durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg und aus Mitteln der gesetzlichen und privaten Pflegeversicherung sowie der kommunalen Landesverbände gefördert. www.dip.de/materialien/berichte-dokumente |
Medizinische Versorgung schwangerer, geflüchteter FrauenSchwangere, geflüchtete Frauen haben ein Recht auf medizinische Betreuung und psychosoziale Beratung. Für die Umsetzung dieses Rechts kommt es auf die Unterstützung durch Professionelle und Ehrenamtliche an. Im Rahmen eines Modellprojekts unterstützt pro familia ehrenamtlich Engagierte mit einer Online-Plattform und mit Fachwissen. www.tinyurl.com/ybsqeple |
Gesundheitsversorgung für Menschen ohne PapiereMenschen ohne Aufenthaltspapiere haben in Deutschland keinen oder einen erschwerten Zugang zum Gesundheitssystem. Dies dokumentiert die neue Broschüre „Krank und ohne Papiere" der Bundesarbeitsgruppe Gesundheit/Illegalität von der Diakonie Deutschland. Es werden Herausforderungen und Lösungsansätze geschildert. www.tinyurl.com/ydautcyc |
Faltblatt zu Qualitäts- und Förderkriterien für Gesundheitsförderung und Prävention im kommunalen RaumEin von der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit in der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e. V. herausgegebenes Faltblatt setzt die zwölf Qualitätskriterien guter Praxis der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung in Beziehung zu den an anderer Stelle erhobenen Qualitätsanforderungen. Entstanden ist ein umfassender Überblick über Gütekriterien, die verschiedene Quellen an die Gesundheitsförderung und Prävention im kommunalen Raum anlegen. www.lzg-rlp.de/de/nachrichten-detail/synopse-qualitaets-und-foerderkriterien.html |
Praxishilfe „Aufgaben und Rolle in der Quartiersarbeit“Die Bandbreite der Handlungsfelder in der Quartiersarbeit ist groß und die Aufgaben erfordern sehr unterschiedliche Kompetenzen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Aufgabenfelder und Anforderungen für die Quartiersarbeit z. B. in den Stellenbeschreibungen oder Aufgabenprofilen der Organisationen nicht immer konkret beschrieben werden. Die Praxishilfe der Bertelsmann Stiftung beleuchtet Aufgaben- und Rollenprofile von Quartierskoordinator*innen, Quartiersmanager*innen und Maßnahmenentwickler*innen vor dem Hintergrund teils unklarer Erwartungshaltungen und Aufgabendefinitionen. www.kda.de/praxishilfe-aufgaben-und-rollen-in-der-quartiersarbeit |
"Ältere fit machen für digitale Medien – 45 Leuchtturmprojekte ausgewählt"45 innovative Bildungsprojekte für ältere Menschen werden als Beispiele guter Praxis ein Jahr lang gefördert. Etwa die Hälfte der Leuchtturmprojekte unterstützt Senior*innen bei der Nutzung digitaler Medien, die anderen Bildungsangebote richten sich an besondere Zielgruppen wie zum Beispiel ältere Migrant*innen und ältere Menschen mit wenig Bildungserfahrung. Die Projekte erhalten einen Zuschuss von bis zu 5.000 Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Lesen Sie dazu mehr in unserer Pressemitteilung. www.wissensdurstig.de/aus-der-praxis-lernen/leuchtturmprojekte |
Broschüre „Community Health Nursing – Eine Chance für bessere Gesundheitsversorgung in den Kommunen“Was in Deutschland noch ein Fremdwort ist, hat in anderen Ländern längst Einzug gehalten. In Städten, aber auch ländlichen Regionen wird die primäre Gesundheitsversorgung maßgeblich von speziell qualifizierten Pflegefachpersonen unterstützt. Schlüsselfunktion haben kommunale Gesundheitszentren wie es sie z.B. in Kanada, Finnland oder Slowenien gibt. Dort finden Patient*innen Ansprechpartner*innen für alle Probleme rund um Krankheit und Gesundheit. Das Besondere daran: Ein multiprofessionell zusammengesetztes Team bietet aufeinander bezogene, integrierte Versorgungsangebote. Der DBfK-Bundesverband gibt eine Handreichung für Vertreter*innen des Gesundheitswesens und Politik heraus und beleuchtet mögliche Perspektiven für Deutschland. www.tinyurl.com/ycf44kz2 |
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