Newsletter Gesundheit und Erwerbslosigkeit

05. Ausgabe – Dezember 2020

Liebe Leser*innen,

mit der 5. Ausgabe unseres Newsletters „Gesundheit und Erwerbslosigkeit“ im Rahmen des Projekts „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt" in Niedersachsen und Bremen möchten wir Sie über die Entwicklungen an den teilnehmenden Projektstandorten, Neuigkeiten von der Bundesebene, Veranstaltungen und weiteres Wissenswertes informieren.

Falls Sie Anmerkungen haben oder auf eigene Veranstaltungen, Medien, Angebote oder Ähnliches aufmerksam machen möchten, können Sie uns gerne bis zum 15. Februar 2021 Informationen zukommen lassen. Bitte orientieren Sie sich dabei an dem Steckbrief als Vorlage.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen unserer letzten Ausgabe im Jahr 2020 sowie einen erholsamen und entspannten Jahresausklang. Kommen Sie gut und gesund in das neue Jahr!

Ihr Redaktionsteam 
Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. 
(LVG & AFS Nds. e. V.)

1. Aktuelles aus den Projektstandorten

Bedarfserhebung Delmenhorst 
Im Jobcenter Delmenhorst konnte vor kurzem eine Bedarfserhebung im Rahmen des Projektes starten. Es werden Themen und Bedarfe im Bereich Gesundheitsförderung für und mit erwerbslosen Menschen erhoben. Da unter den gegebenen Umständen zurzeit keine Fokusgruppen durchgeführt werden können, werden in Delmenhorst Fragebögen eingesetzt. Der Fragebogen wird für die Mitarbeitenden im Jobcenter als Online-Version zur Verfügung gestellt und als Print-Version für die erwerbslosen Menschen an Bildungsträger weitergeleitet. Dort können diese den Bogen händisch beantworten oder alternativ per aufgedrucktem QR-Code zur Online-Variante des Fragebogens gelangen.

Resilienztraining im Landkreis Lüchow-Dannenberg „Kraft tanken für die Arbeitssuche“ 
Der Standort Lüchow-Dannenberg beteiligt sich an der Pilotierung des Resilienztrainings „Kraft tanken für die Arbeitssuche“. Das Training, entwickelt vom Leibniz-Institut für Resilienzforschung, wird in zwei verschiedenen Maßnahmen für Teilnehmer*innen unter 25 Jahren angeboten. In insgesamt acht Sitzungen erlernen die Teilnehmenden durch eine/n erfahrene/n Trainer*in Strategien zur Stärkung des Wohlbefindens, um besser mit Herausforderungen und Krisen umzugehen. Fokussiert wird insbesondere die Förderung von Resilienzfaktoren (z.B. Selbstwirksamkeit, Optimismus, Umgang mit Emotionen etc.). Durch Reduzierung der Gruppengröße kann die Umsetzung auch unter den aktuellen Bedingungen stattfinden. Mit der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation wurden die Institute IGES und SOKO von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung beauftragt. Ein Rollout ist für das Jahr 2022 geplant.

Der Gesundheitslotse – Bedarfserhebung am Standort Helmstedt 
Kreative Wege der Bedarfserhebung bei erwerbslosen Menschen am Standort Helmstedt: Zur Ermittlung von subjektiven Bedarfen der Gesundheit wird in Beratungsgesprächen das Dokument „Gesundheitslotse“ angewandt. Die Fragestellungen in dem Dokument dienen als Gesprächsleitfaden und führen Berater*innen und Kund*innen des Jobcenters ebenso durch einen gesundheitsorientierten Beratungsprozess. Der Clou – am Ende des vom Jobcenter entwickelten Dokuments ist nicht nur der Bedarf ermittelt, die Kund*innen erhalten gleichzeitig ein auf sie abgestimmtes Gesundheitsangebot. Derzeit können nur digitale Präventionsformate angeboten werden, perspektivisch sollen hier jedoch die vielfältigen Angebote aus der Region hinterlegt werden.

Erste Bilanz: „Zu Hause gesund – Digitale Gesundheitsangebote“ 
Die digitale Kursreihe „Zu Hause gesund“ richtet sich mit ihren kostenfreien Angeboten aus den Bereichen Bewegung, Ernährung, psychische Gesundheit sowie Drogen- und Suchtberatung an erwerbslose Menschen aus Niedersachsen und Bremen. Nach einer erfolgreichen Pilotphase im Sommer folgte eine Weiterführung des Angebotes vom 14. September bis zum 27. November. Die Evaluation dieser Weiterführung zeigt eine positive Resonanz bei den Teilnehmenden. In einer anonymen Umfrage wurde das digitale Angebot mit einer Note von 2,1 (n=96) bewertet. Als erstes Fazit kann festgehalten werden: das digitale Format ist eine gute Möglichkeit, gesundheitsförderliche Angebote überregional und auch unter Kontaktbeschränkungen umzusetzen. Als Herausforderung wurde die Erreichbarkeit der Dialoggruppe, die Verfügbarkeit internetfähiger Endgeräte, eine teilweise mangelnde Medienkompetenz und der Bekanntheitsgrad der digitalen Kursreihe identifiziert. Mit den Erfahrungen aus 2020 wird derzeit die neue digitale Kursreihe „Zu Hause gesund“ für Anfang 2021 geplant.

„Kurzwahl Gesundheit – Telefonische Fortbildung für Fachkräfte der Arbeitsförderung“ 
Die telefonische Veranstaltungsreihe konnte für die ersten drei Veranstaltungen einen Erfolg erzielen. Durchschnittlich beteiligten sich 140 Fachkräfte der Arbeitsförderung. Seit Oktober vermitteln an jedem ersten Mittwoch im Monat von 13:30 bis 14:30 Uhr Expert*innen Informationen rund um das Themenfeld „Gesundheit und Erwerbslosigkeit“. Damit sollen Fachkräfte an den Projektstandorten in ihrer alltäglichen Praxis unterstützt werden. Außerdem bietet es die Gelegenheit, sich mit Expert*innen aus dem Bereich Gesundheit und anderen Fachkräften aus Niedersachsen und Bremen auszutauschen. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne vorherige Anmeldung über eine telefonische Einwahl möglich. Das Angebot wird 2021 mit folgenden Themen fortgeführt:

  • 13. Januar, 13:30 – 14:30 Uhr 
    Sucht im Beratungsalltag 
    Inge Wasmus, FAM – Fachstelle für Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit 
     
  • 03. Februar, 13:30 – 14:30 Uhr 
    Flucht und Trauma 
    Johanna Westen, M. Sc. Interkulturelle Psychologie und Traumafachberaterin 
     
  • 03. März, 13:30 – 14:30 Uhr 
    Gesundheitskompetenz und ihre Bedeutung für vulnerable Gruppen 
    N.N. 

    [Weiterlesen]

2. Neues von der Bundesebene

Federführungsworkshop Ende Oktober
Am 27. und 28. Oktober fand als digitales Format der Federführungsworkshop des Verzahnungsprojektes statt. Bei der Veranstaltung waren Federführer des Projekts aus ganz Deutschland sowie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der GKV-Spitzenverband vertreten. Im Rahmen des Workshops wurden mögliche neue Angebote seitens der BZgA vorgestellt und diskutiert. Darüber hinaus gab es Gelegenheit, sich mit den Kolleg*innen aus den anderen Bundesländern auszutauschen.

Verlängerung des Online-Angebots „get.calm and move.on“
In unserer letzten Newsletterausgabe hatten wir bereits von dem kostenlosen Online-Angebot „get.calm and move.on“ des GKV-Bündnisses für Gesundheit berichtet. Es bietet Menschen, die erwerbslos sind oder sich um ihren Arbeitsplatz sorgen, schnell und unkompliziert Hilfe im Umgang mit Unsicherheiten und negativen Gefühlen. Das Training, welches wissenschaftlich durch die Leuphana Universität begleitet wird, wurde nun verlängert und steht bis zum 30. Juni 2021 zur Verfügung [Weiterlesen].

3. Veranstaltungshinweise

Telefonfortbildung „Resilienz“ 
16. Dezember 2020, Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern e.V., telefonisch 
Die Fortbildung befasst sich mit der Klärung des Begriffs Resilienz sowie mit der Anwendung des Konzepts als Ressource für erwerbslose Menschen in Stresssituationen. Die Telefonfortbildung greift damit ein Gesundheitsthema aus der Arbeit mit erwerbslosen Menschen auf und richtet sich an Fachkräfte vor Ort [Weiterlesen]. 

4. Nationale Tagung Gesundheit & Armut – „Verzicht und Entbehrung: Wenn Armutsbetroffene Gesundheitsleistungen nicht in Anspruch nehmen“ 
21. Januar 2021, Veranstalter: Berner Fachhochschule BFH, online 
Die Online-Tagung beschäftigt sich mit wissenschaftlichen Erkenntnissen dazu, inwiefern Gesundheitsleistungen von armutsbetroffenen Personen in Anspruch genommen werden. Dabei werden sozialethische, politische und ökonomische Perspektiven sowie die Sicht der Betroffenen in Vorträgen, Podiumsdiskussionen und vertiefenden Workshops in den Fokus gerückt [Weiterlesen].

2. Cochrane Deutschland: Symposium zum Thema Gesundheitskompetenz 
12. Februar 2021, Veranstalter: Cochrane Deutschland Stiftung, online 
Das zweite Symposium der Cochrane Deutschlandstiftung hat sich zum Ziel genommen, das Thema Gesundheitskompetenz wissenschaftlich zu beleuchten. In der Online-Veranstaltung betrachten ausgewählte Expert*innen dieses Thema aus drei Perspektiven. Zum einen die des Einzelnen (Wie finde ich gesundheitsbezogene Daten und bewertet diese kritisch?) und zum anderen die Perspektive der Organisationen und Informationssysteme. Als dritte Perspektive wird die Umsetzung in der Praxis thematisiert [Weiterlesen]. 

Kongress Armut und Gesundheit 
16. - 18. März 2021, Veranstalter: Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V., online 
Der Public-Health Kongress hat sich 2021 das Motto „Aus der Krise zu Health in All Policies“ gesetzt. Aufgrund der weiterhin dynamischen Lage der SARS-CoV2-Pandemie, ist eine Online-Konferenz geplant. Es soll eine virtuelle Plattform zum Diskutieren und Netzwerken geboten werden. Ziel des Kongresses ist es, Lösungsstrategien zu entwickeln, wie man mit den aktuellen Herausforderungen der Pandemie umgehen sowie einen Beitrag zum Abbau sozial bedingter Ungleichheiten und zur Stärkung gesundheitlicher Chancengleichheit leisten kann [Weiterlesen].

4. Good to know

Entwicklung der Arbeitslosenzahlen und des Arbeitsmarkts durch die Corona-Pandemie
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales vermeldet für Oktober 2020 eine weitere Stabilisierung des Arbeitsmarkts. So lag laut der Bundesagentur für Arbeit die Arbeitslosenquote (ALQ) mit 2,76 Mio. Arbeitslosen (Oktober 2019: ca. 2,2 Mio.) bei 6% (September 2020: 6,2%). Auf Länderebene betrug die ALQ im Oktober 2020 in Niedersachsen 5,8% (Oktober 2019: 4,8%) und in Bremen 11,6% (Oktober 2019: 10%). Im November 2020 sank die ALQ in Niedersachsen auf 5,7% und in Bremen auf 11,3%. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung geht in seinem Kurzbericht Nummer 20 für das Jahr 2021 von regional sehr unterschiedlichen Erholungsprognosen für den Arbeitsmarkt aus. Insgesamt sei eine Senkung der ALQ für Niedersachsen um 1% und für Bremen um bis zu 8,1% zu erwarten. Die Zahl der Beschäftigten in Kurzarbeit hat sich im August mit 2,58 Mio. im Vergleich zum April mit 6 Mio. etwa halbiert. Auch im September war mit 2,22 Mio. Inanspruchnahmen von Kurzarbeit ein weiterer Rückgang zu verzeichnen. Zahlen zur tatsächlichen Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld liegen nur bis September vor. Daten für Oktober und November stehen nur in Form von geprüften Anzeigen der Kurzarbeit zur Verfügung: Im Oktober waren es bundesweit 96.000 Anzeigen, im November 537.000 Anzeigen. 

Bestimmte Bevölkerungsgruppen sind durch die Corona-Krise stärker von Job- und Einkommensverlusten betroffen 
Das Institut für Arbeit und Qualifikation widmete sich in einer Publikation von November 2020 den Folgen der Corona-Krise für Minijobber*innen. Allein im März/April 2020 verloren fast eine halbe Million Beschäftigte ihren Minijob. Auch in der zweiten Corona-Welle seien weitere Minijobverluste zu erwarten. Laut eines aktuellen Wochenberichts des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung sind die Beschäftigungsverhältnisse im Juni 2020 im Vergleich zu 2019 bereits um 12% zurückgegangen. Dies trifft besonders Frauen und Beschäftigte mit Minijob als Haupttätigkeit. Die Hans Böckler Stiftung verweist zudem auf nachteilige Auswirkungen durch Einkommensverluste für Geringverdiener*innen, Selbstständige, Familien mit Kindern und Menschen mit Migrationshintergrund. 

Kurzbericht: Besondere Unterstützungsbedarfe der Leistungsberechtigten in Jobcentern 
In einem weiteren Kurzbericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung vom November 2020 wird auf heterogene Bedarfe der Leistungsberechtigten bei der Betreuung und Beratung durch Jobcenter verwiesen. Neben Eltern hätten zudem auch gesundheitlich eingeschränkte Erwerbslose besonderen Betreuungsbedarf. Diesem könne durch spezifisch zugeschnittene und durch die Dialoggruppe als positiv bewertete Beratungsangebote begegnet werden [Weiterlesen]. 

Einfluss der Corona-Krise auf den Ausbildungsmarkt 
Die Situation am Ausbildungsmarkt gestaltete sich durch die Corona-Krise schwierig. Laut einer aktuellen Publikation der Bundesagentur für Arbeit standen Ende September 10.000 Ausbildungsstellen weniger zur Verfügung als erwartet. Im vergangenen Ausbildungsjahr 2019/2020 haben nur 46% der Bewerber*innen eine Ausbildung begonnen. Dies ist der niedrigste Wert seit der Finanzkrise 2009. Knapp ein Viertel der Bewerber*innen sind arbeitslos (5%), unversorgt (6%) oder der Status ist unbekannt (13%) [Weiterlesen]. 

Videoclips: Bedeutung sozialer Beratung in Zeiten von Corona 
Der Verein Armut und Gesundheit in Deutschland e. V. berichtete Anfang November in zwei Videoclips über Herausforderungen, die in der sozialen Beratung von Armutsbetroffenen in der Corona-Pandemie auftreten können. Im ersten Teil werden Anpassungen der Beratungssituation und der Umgang mit alternativen analogen und digitalen Kommunikationskanälen beleuchtet. Teil Zwei thematisiert die soziale Benachteiligung und die Bedeutung sozialer Unterstützung bei der Bewältigung von Jobverlust, Kurzarbeit und bei Antragsstellungen im Jobcenter. 

Studie: Einbezug schwer erreichbarer junger Menschen in die Grundsicherung 
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung berichtete Ende Oktober über Ergebnisse einer Studie zur Umsetzung des 2016 eingeführten Paragrafen 16h des Zweiten Buches des Sozialgesetzbuches. Dieser ermöglicht es Jobcentern, junge Erwerbslose durch aufsuchende Sozialarbeit niedrigschwellig anzusprechen und den Zugang zur Grundsicherung anzubahnen. Nach der Einführung des Paragraphen stieg die Anzahl aufgenommener junger Erwerbsloser in den Grundsicherungsbezug etwa um das 14-fache an: Im Vergleich zum Zeitraum Dezember 2016 bis Februar 2017 mit 95 jungen Erwerbslosen betrug die Anzahl im gleichen Zeitraum 2018/2019 1.325 [Weiterlesen]. 

Kurzbericht: Rolle des sozialen Netzwerks von Langzeitarbeitslosen 
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung informiert in seinem 22. Kurzbericht vom November über die positiven Auswirkungen sozialer Beziehungen und von Vereinsmitgliedschaften auf die Motivation und das emotionale Befinden von Langzeiterwerbslosen. Demnach könne die Teilhabe an sozialen Netzwerken für Langzeiterwerbslose noch stärker als förderliche Ressource für einen Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt genutzt werden. Dabei sei zu prüfen, wie diese Teilhabe durch die Förderung von Mitgliedsbeiträgen, durch erweiterte Leistungen des Bildungs- und Teilhabepakets oder durch freiwilliges Engagement ermöglicht werden könne [Weiterlesen]. 

Forschungsbericht: Evaluation des Bundesprogramms „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ 
Ziel des vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales initiierten Bundesprogramms „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ war die Verbesserung sozialer Teilhabe von arbeitsmarktfernen Langzeitleistungsbeziehenden nach dem Zweiten Buch des Sozialgesetzbuches. Am Programm nahmen rund 21.000 Personen und rund die Hälfte der Jobcenter in Deutschland teil. Dieser Forschungsbericht ergänzt und vergleicht den 2019 erschienenen Endbericht um die quantitative Wirkungsabschätzung nach Auslauf des Bundesprogramms am 31. Dezember 2018. Im Fokus stehen die Wirkung der abgeschlossenen Teilnahme am Bundesprogramm auf die soziale Teilhabe, der Erwerbsstatus nach Programmende sowie Wirkungsheterogenitäten. Im Fazit verzeichnete das Programm einen positiven Effekt auf folgende Indikatoren: Aktivität und Mobilität, Selbstvertrauen, Softskills, Soziale Netzwerke und Gesundheitszustand [Weiterlesen]. 

„Offensive Psychische Gesundheit“
Mit psychischen Belastungen hat jeder Mensch bewusst oder unbewusst zu kämpfen. Nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch in Schulen, in der Ausbildung oder im Privatleben. In Kooperation mit über fünfzig Instituten aus dem Präventionsbereich will die „Initiative neue Qualität der Arbeit“, ein Bündnis aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales, dem Bundesministerium für Gesundheit und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, mit dem Projekt „Offensive Psychische Gesundheit“ mehr Offenheit im Umgang mit psychischer Gesundheit schaffen. Weitere Ziele sind die Verzahnung von Präventionsakteur*innen, Schaffung von Hilfsangeboten und ein besserer Zugang zu Angeboten. Das Projekt läuft seit dem 05. Oktober 2020 und bietet unter anderem Beratungsangebote, Dialogveranstaltungen und eine Bandbreite an Aufklärungs- und Informationstexten [Weiterlesen].

Praxisleitfaden „Gesundheitsförderung in Krisenzeiten“ 
Der frei verfügbare Wissensband des Fonds Gesundes Österreich beschäftigt sich mit den Herausforderungen der Corona-Pandemie aus der Perspektive der Gesundheitsförderung. Theoretische Konzepte, persönliche Sichtweisen von Expert*innen und Arbeitsansätze im Kontext Gesundheitsförderung und Pandemie, für Settings wie Schule, Gemeinde oder Betrieb, geben Akteur*innen der Gesundheitsförderung erste Handlungsempfehlungen zur Umsetzung [Weiterlesen].

Start der neuen Gesundheitsplattform „gesund.bund.de“ 
Zum 1. September dieses Jahres ging das Nationale Gesundheitsportal „gesund.bund.de“ des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) online. Die Seite stellt geprüfte Informationen zu häufigen Krankheitsbildern und weiteren Themen wie Prävention, Pflege und Digitalisierung bereit. Die Artikel sollen gut verständlich, benutzerfreundlich und wissenschaftlich fundiert sein. Seit November kooperiert das BMG außerdem mit Google. Bei Stichwortsuchen zu verschiedenen Krankheitsbildern oder Gesundheitsfragen werden künftig Antworten des nationalen Gesundheitsportals prominent in Info-Kästen in den Suchergebnissen erscheinen [Weiterlesen]. 

„Fehlzeiten-Report 2020 – Gerechtigkeit und Gesundheit“ 
Die jährliche Berichterstattung über Strukturen und Entwicklungen von krankheitsbedingten Fehlzeiten widmete sich im Jahr 2020 dem Schwerpunkt „Gerechtigkeit und Gesundheit“. Zahlreiche Fachbeiträge und Analysen legen neben den gesellschaftlichen und unternehmerischen Betrachtungsweisen auch individuelle Perspektiven zum Gerechtigkeitsempfinden am Arbeitsplatz dar. Der Fehlzeiten-Report wird vom Wissenschaftlichen Institut der AOK in Kooperation mit der Universität Bielefeld und der Beuth Hochschule für Technik Berlin herausgegeben [Weiterlesen].

Publikation: Sprachkenntnisse und Arbeitsmarktpartizipation Geflüchteter in Deutschland 
Eine aktuelle Publikation des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung an der Universität München e. V. untersucht den Zusammenhang zwischen Deutschkenntnissen von Geflüchteten in Deutschland und der Arbeitsmarktintegration. Die Sprachkenntnisse der Geflüchteten stellen einen wichtigen Integrationsfaktor dar, der für einen schnellen und nachhaltigen Eintritt in den Arbeitsmarkt notwendig ist. Hinsichtlich der Integrationskurse bestehe jedoch noch der Handlungsbedarf, diese in ihrer zielorientierten Sprachförderung zu verbessern und damit eine einfachere Arbeitsmarktintegration zu fördern [Weiterlesen].

Das bundesweite Projekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“ wird gefördert durch das GKV-Bündnis für Gesundheit, die Bundesagentur für Arbeit sowie dem Deutschen Landkreistag und Deutschen Städtetag. Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Nds. e. V. ist durch die gesetzlichen Krankenkassen in Niedersachsen und Bremen mit der Umsetzung auf Landesebene und der Prozessbegleitung vor Ort beauftragt.

GKV-Bündnis für Gesundheit

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Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. (LVG & AFS Nds. e. V.) ist ein gemeinnütziger, unabhängiger und landesweit arbeitender Fachverband für Gesundheitsförderung, Prävention und Sozialmedizin mit Sitz in Hannover. Mitglieder sind Institutionen und Personen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich.