Newsletter Gesundheit und Erwerbslosigkeit

2. Ausgabe – März 2020

Liebe Leser*innen,

mit der 2. Ausgabe unseres Newsletters „Gesundheit und Erwerbslosigkeit“ im Rahmen des Projekts „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt" in Niedersachsen und Bremen möchten wir Sie über die Entwicklungen an den teilnehmenden Projektstandorten, Neuigkeiten von der Bundesebene, Veranstaltungen und weiteres Wissenswertes informieren. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen.

Falls Sie Anmerkungen haben, oder auf eigene Veranstaltungen, Medien, Angebote oder Ähnliches aufmerksam machen möchten, können Sie uns gerne bis zum 15. Mai 2020 Informationen zukommen lassen. Bitte orientieren Sie sich dabei an dem Steckbrief als Vorlage.

Ihr Redaktionsteam
Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.
(LVG & AFS Nds. e. V.)

1. Aktuelles aus den Projektstandorten

Derzeit geht das neuartige Coronavirus um die Welt und ist auch in Bremen und Niedersachsen angekommen. Auf den Internetseiten des Robert Koch-Instituts sowie der BZgA werden Sie kontinuierlich über die aktuelle Lage informiert und es werden Ihnen weitere Empfehlungen zur Verfügung gestellt. An den Projektstandorten müssen Angebote und Kursreihen aktuell abgesagt und verschoben werden.  

Zur Bewältigung der Coronavirus-Krise erleichtert die Bundesagentur für Arbeit den Zugang zu Leistungen wie Arbeitslosengeld I und II. Ein persönliches Erscheinen in den Jobcentern ist derzeit nicht notwendig. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist hingegen möglich, teilte die Bundesagentur für Arbeit mit. Ein nicht eingehaltener Termin werde keine Rechtsfolgen nach sich ziehen [Weiterlesen].

 

Jahrestagung „Gesundheit, Erwerbslosigkeit, Chancengleichheit"

Leider musste die Jahrestagung „Gesundheit, Erwerbslosigkeit, Chancengleichheit“ am 25. März 2020 in Hannover aufgrund der dynamischen Entwicklungen hinsichtlich des Coronavirus vorerst verschoben werden. Derzeit wird sich um einen Ersatztermin bemüht [Weiterlesen].

 

Präventionskonferenz Bremen

Am 04. März 2020 stellte die LVG & AFS das Projekt als eines der durch das GKV-Bündnis für Gesundheit finanzierten Leuchtturmprojekte auf der Präventionskonferenz Bremen vor. Neben der Vorstellung der Umsetzung des Projekts im Land Bremen wurde über aktuelle Themen im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention diskutiert und Möglichkeiten der Förderung durch die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) aufgezeigt. Die Dokumentation der Veranstaltung wird in Kürze hier veröffentlicht.  

 

Partizipative Bedarfserhebungen an den neuen Standorten

An jedem teilnehmenden Standort findet eine Bedarfserhebung in Form von Fokusgruppen mit erwerbslosen Menschen und/oder den Mitarbeitenden des jeweiligen Jobcenters statt. Ziel der Fokusgruppen ist es, durch eine partizipative Einbindung der Dialoggruppe die Bedarfe und Bedürfnisse vor Ort zu identifizieren und so passgenaue Angebote entwickeln zu können. Hierfür kommen zwei Mitarbeitende der LVG & AFS mit den Teilnehmenden zum Thema Gesundheit und Wohlbefinden in den Austausch. Die Teilnehmenden setzen sich mit dem Thema Gesundheit auseinander und erhalten darüber hinaus einen Rahmen, um Wünsche und Ideen für eine Verbesserung der persönlichen gesundheitsförderlichen Verhaltensweisen sowie der Rahmenbedingungen aufzuzeigen. Die Mitarbeitenden der Jobcenter greifen dabei auf die Erfahrungen ihrer täglichen Beratungen zurück. Anhand der Ergebnisse erfolgt in den Steuerungsgruppen die Angebotsgestaltung.

 

Onlinebefragung zum Thema Gesundheit von erwerbslosen Menschen in Bremerhaven

Für die Bedarfserhebung wurden in einem zeitlichen Rahmen von zwei Wochen Onlinebefragungen bei Kund*innen sowie Mitarbeitenden des Jobcenters Bremerhaven zum Thema Gesundheit und Gesundheitsförderung durchgeführt. Erwerbslose Menschen konnten den Fragebogen im Beratungsgespräch im Jobcenter, im Rahmen von Maßnahmen bei Bildungsträgern oder auf dem eigenen Smartphone ausfüllen. Die Teilnehmenden wurden befragt, welche Präventionsbereiche für sie besonders relevant sind. Zudem befasste sich die Befragung mit Hemmnissen, welche dafür sorgen, dass gesundheitsfördernde Angebote teilweise nicht in Anspruch genommen werden, und mit der Frage, wie diese Barrieren abgebaut werden können. Dabei ging es darum zu identifizieren, welche Zugangswege zu Angeboten und Informationen sich im Rahmen des Projekts eignen. An der Befragung nahmen 97 erwerbslose Menschen und 47 von ca. 80 Mitarbeitenden aus dem Jobcenter teil. Bei Interesse an den Ergebnissen melden Sie sich gerne bei den Ansprechpartnerinnen in Bremen.

 

"Move it" – Stärkung der Gesundheitskompetenz und Bewegungsförderung im Landkreis Leer  

"Gewusst wie & gewusst wo!", so lautet das Motto des Kursangebots „Move it“. Seit August 2019 findet das Gruppenangebot in Kooperation mit dem Zentrum für Arbeit/Jobcenter Leer regelmäßig statt. Gemeinsam werden Plätze und Angebote zur kostenlosen Bewegungsförderung entdeckt sowie Vereine und wichtige Hilfestellen im Landkreis besucht. Die Wahl der Kursorte erfolgt partizipativ mit den Teilnehmenden. Durch die breite Qualifikation der Kursleitung werden Walken, Yoga, Thai Chi oder einfache Entspannungsübungen für den Alltag durchgeführt. In diesem Kurs geht es vor allem darum, gemeinsam und mit Spaß Bewegung an der frischen Luft in den Alltag zu integrieren. Ein positiver Nebeneffekt ist die Steigerung der Gesundheitskompetenz durch themenbezogene Gespräche in der Gruppe und die Entdeckungsreisen im Landkreis Leer. Das Angebot soll vor allem männliche Teilnehmer ansprechen.

2. Neues von der Bundesebene

Partizipative Ergebnisworkshops

12. Mai 2020, Wolfsburg

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) betreut die Evaluation des Projekts. Am 12. Mai 2020 findet voraussichtlich im Zuge dessen der Partizipative Ergebnisworkshop des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. (IAW) im Auftrag der BZgA in Wolfsburg statt. Das Jobcenter Wolfsburg hat sich hierbei bereit erklärt, ihre Räumlichkeiten für den Workshop zur Verfügung zu stellen. Mitarbeitende des IAW stellen die Evaluationsergebnisse aus den Themenbereichen Strukturaufbau und Zusammenarbeit an den Standorten, gesundheitsförderliche Angebote sowie Zugangswege zur Dialoggruppe vor. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden sollen zum gemeinsamen Austausch genutzt werden.

 

Bundesweiter Federführungsworkshop

13. bis 14. Mai 2020, Köln

Vom 13. bis 14. Mai 2020 findet in Köln voraussichtlich erneut ein zweitätiger Workshop für die Federführungen im Projekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“ statt. Im Rahmen des Workshops informiert die BZgA Projektverantwortliche aller Bundesländer über Neuigkeiten im Projekt und lädt zum Austausch untereinander ein. Wichtige Ergebnisse werden an die Steuerungsgruppen der Projektstandorte weitergegeben.  

 

3. Veranstaltungshinweise

Die Veranstaltungen können aufgrund des Coronavirus kurzfristig abgesagt werden. Aktuelle Informationen erhalten Sie über die eingefügten Verlinkungen.  

 

Koordinierungsstelle für Gesundheitliche Chancengleichheit Lernwerkstatt: Strategieentwicklung als Basis für gemeinsames Handeln: Integriertes Handlungskonzept und Vernetzung

27. Mai 2020, Hannover

Integrierte Handlungskonzepte und Vernetzung sind zentrale Kriterien für eine gemeinsame Strategieentwicklung z. B. im Setting Kommune bzw. Stadtteil/Quartier.  

Eine Aufgabe integrierter Handlungskonzepte ist dabei, die Angebote und Maßnahmen als Teil integrierter kommunaler Strategien (Präventionsketten) zu entwickeln oder über die gemeinsame Abstimmung eine solche Strategieentwicklung zu befördern.

Eine gelungene Vernetzung trägt dazu bei, dass gesundheitsförderliche Ansätze sich bedarfsgerecht in die bestehende kommunale Angebotslandschaft integrieren oder Angebotslücken schließen [Weiterlesen].

 

25. Suchttherapietage in Hamburg 

Veränderte Gesellschaft, veränderte Sucht: Therapie und Prävention wie gehabt?

02. bis 05. Juni 2020, Hamburg 

Welche Anforderungen bringen aktuelle soziale, ökonomische und kulturelle Entwicklungen mit sich? Konnten die Veränderungen in Suchtprävention und -therapie mit dem Wandel im Konsumverhalten und in den Dialoggruppen Schritt halten? Sind die aktuellen Ansätze in Beratung und Behandlung ausreichend flexibel und „kundenorientiert“? Wie haben sich Haltung und Selbstverständnis in der Suchthilfe über die Jahre gewandelt? Über diese und weitere Themen wird bei den Hamburger Suchttherapietagen diskutiert werden [Weiterlesen].

 

Konferenz Partizipative Gesundheitsforschung  

08. Juni 2020, Berlin

Diese erste deutschsprachige Tagung zur partizipativen Gesundheitsforschung wird von PartKommPlus, einem Forschungsverbund für gesunde Kommunen, ausgerichtet und thematisiert, wie gemeinsam mit den Dialoggruppen Gesundheit in Kommunen gefördert werden kann. Die Konferenz beschäftigt sich dabei mit möglichen Wegen der Zusammenarbeit von Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft sowie Potenzialen und Herausforderungen partizipativer Gesundheitsforschung [Weiterlesen].

 

Gemeinsamer Suchtkongress – Zusammen halten und zusammen gestalten

17. bis 19. Juni 2020, Münster

Die Chancen und Herausforderungen der Suchtkrankenhilfe in Deutschland sind verbandsübergreifend die Gleichen. Verbände, Einrichtungen und Mitarbeitende der Suchthilfe rücken und stehen zusammen – zum Wohle der Patient*innen und Rehabilitanden. Beim ersten Gemeinsamen Suchtkongress werden Knowhow, Kontaktmöglichkeiten und Initiative gebündelt und Möglichkeiten zur Diskussion und Mitgestaltung geboten [Weiterlesen].

 

Kongress Ernährung 2020 – Medizin fürs Leben

25. bis 27. Juni 2020, Bremen

Dieser Kongress der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM), des BerufsVerbands Oecotrophologie e.V. (VDOE) und des Bundesverbands Deutscher Ernährungsmediziner e.V. (BDEM) befasst sich unter anderem mit Schwerpunktthemen wie Prävention ernährungsbedingter Krankheiten, gesundheitspolitische Aufgaben der Ernährungsmedizin, Ernährungskompetenz als gemeinsame Aufgabe sowie Ernährung von morgen. Dazu werden Vorträge und Posterpräsentationen aus den Bereichen Ernährungswissenschaft, Ernährungsmedizin, Diätetik und Lebensmittelwissenschaft angeboten [Weiterlesen].

 

Koordinierungsstelle für Gesundheitliche Chancengleichheit Lernwerkstatt:

Von der Bestandsaufnahme bis zur Evaluation:  Partizipative Methoden

13. Juli 2020, Lüneburg

Was heißt es eigentlich partizipativ zu arbeiten? Welche Chancen und Herausforderungen gehen mit partizipativen Arbeitsweisen einher? Welche Methoden gibt es, um Dialoggruppen und Kooperationspartner*innen zu beteiligen? Und welche Eckpunkte helfen, um die „richtige“ Methode für die eigene Arbeit auszuwählen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt dieser Lernwerkstatt [Weiterlesen].

4. Good to know

Notfall-KiZ – Kinderzuschlag für Alleinerziehende oder Familien mit geringem Einkommen

Als Teil eines Sozialschutz-Pakets erlässt das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) ab dem 01. April 2020 einen Notfall-Kinderzuschlag für Familien mit geringem Einkommen sowie für Alleinerziehende. Viele Eltern können aufgrund des Coronavirus ihrer Arbeitszeit nicht vollumfänglich nachgehen, weil Ihr(e) Kind(er) wegen der Schul- und Kitaschließungen Zuhause betreut werden müssen. Des Weiteren befinden sich bereits viele Arbeitnehmer*innen in Kurzarbeit oder erhalten weniger Aufträge, die zu Einkommenseinbußen führen. Um diesem entgegenzuwirken, wird es ein erleichterten Antragsverfahren zum Notfall-KiZ geben. Der Kinderzuschlag beträgt monatlich 185,00€ pro Kind und wird zusätzlich zum Kindergeld gezahlt [Weiterlesen].

 

Studie: Gesundheitscoach – Niedrigschwellige Begleitung von psychisch belasteten Arbeitslosengeld II Empfänger*innen

„Gesundheitscoach“ ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Jobcenter Kreis Gütersloh und der LWL Klinik Gütersloh. Ziel des Projekts ist die Schaffung einer Brücken- oder Lotsenfunktion, durch die psychisch belastete Langzeiterwerbslose niedrigschwellig begleitet und in eine bedarfsgerechte Behandlung weitervermittelt werden können. Die Evaluation zeigt, dass die Begleitung gut angenommen wurde und bei einem Großteil der Teilnehmenden zu einer Weitervermittlung in das Gesundheitssystem führte [Weiterlesen].

 

Altersübergangs-Report 2020-01: Verdeckte Arbeitslosigkeit im Alter  

Im Januar dieses Jahres erschien der Altersübergangs-Report des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen sowie der Hans-Böckler-Stiftung. Der Bericht thematisiert die Schwierigkeit des erneuten Arbeitsmarkteinstiegs von Langzeiterwerbslosen im Alter von über 50 Jahren. So gelten aufgrund von Sonderregelungen im Sozialgesetzbuch Zwei (SGB II) seit 2015 jährlich ca. 140.000 Erwerblose im Alter von 60 bis 64 Jahren nicht als erwerbslos. Damit seien die Betroffenen von Maßnahmen zur Arbeitsförderung ausgeschlossen. Trotz wachsender Erwerbslosigkeit im Alter bleibe diese durch die Regelungen des SGB II also häufig verdeckt [Weiterlesen].  

 

Leistungsberechtigte mit gesundheitlichen Einschränkungen: Nicht jede*r ist erwerbsfähig

Erwerbsfähigkeit ist eine der Voraussetzungen, um Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende beziehen zu können. Unter den Leistungsberechtigten gibt es nicht wenige Personen, die formal als erwerbsfähig gelten, dies aber aus gesundheitlichen Gründen nicht oder nur sehr eingeschränkt sind. Der Beitrag des IAB-Forums von 2019 betrachtet die Personengruppe auf Basis von Daten des „Panels Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“ (PASS) genauer und stellt daraus folgende Fragen für den arbeitsmarktpolitischen Diskurs [Weiterlesen].

 

Schwierige Jobsuche: Warum die Arbeitslosigkeit in den Städten höher ist als auf dem Land  

Städte bieten im Verhältnis zu ihrer Bevölkerungszahl ein größeres Potenzial an offenen Stellen als der ländliche Raum. Dennoch benötigt ein*e Erwerbslose*r aus der Stadt im Schnitt mehr Zeit, um wieder eine Beschäftigung zu finden, als ein*e Erwerbslose*r in ländlichen Regionen. Dies gilt auch dann, wenn sich beide ansonsten nicht nennenswert voneinander unterscheiden. Wie lässt sich dieses Paradox erklären? Dieser Frage sind die Arbeitsmarktforscher Dr. Peter Haller und Daniel F. Heuermann für das Journal of Regional Science nachgegangen [Weiterlesen].

 

Der Paritätische Armutsbericht 2019

Auch wenn die Armut in Deutschland von 2017 auf 2018 zurückgegangen ist, besteht im Vergleich der Bundesländer und Regionen weiterhin eine weite Spanne der Armutsquoten. Während sich Niedersachsen mit einer Armutsquote von 15,9% im mittleren Bereich bewegt, stellt Bremen mit einer Armutsquote von 22,7% das Schlusslicht der Bundesländer dar. Der Verband spricht von einer Vierteilung Deutschlands und fordert einen politikfeldübergreifenden Masterplan zur Armutsbeseitigung. Hauptrisikogruppen der Armut bleiben Menschen mit Migrationshintergrund, genauso wie Erwerbslose oder Alleinerziehende [Weiterlesen].

 

Alkoholprävention in der Kommune: HaLT– Hart am LimiT

HaLT ist ein kommunales Alkoholpräventionsprogramm für Kinder und Jugendliche. Es besteht aus zwei Programmbereichen mit unterschiedlichem Fokus: HaLT-reaktiv „reagiert“, wenn Kinder oder Jugendliche mit einer Alkoholintoxikation ins Krankenhaus eingeliefert werden und bietet Sofort-Hilfe für Jugendliche und ihre Eltern. HaLT-proaktiv bietet Schulungen und Workshops zum Thema Jugendschutz an (z. B. für Vereine, Schulen, Verkaufspersonal in der Gastronomie) und stellt Informationsmaterialien zur Verfügung. 2020 weitet das GKV-Bündnis für Gesundheit im Programm HaLT alkoholpräventive Maßnahmen in Kommunen aus, indem Fachkräfte qualifiziert werden und Koordination und Vernetzung kommunaler Akteur*innen gefördert werden sollen [Weiterlesen].

 

GKV-Bündnis: Gesetzliche Krankenkassen fördern praxisorientierte Forschungsvorhaben zur Gesundheitsförderung und Prävention

Das GKV-Bündnis für Gesundheit fördert ab 2020 Forschungsvorhaben im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten. Mit wechselnden Themenschwerpunkten sollen damit ausgewählte interdisziplinäre und praxisorientierte Projekte unterstützt werden. Den Auftakt bilden Forschungsvorhaben zum Thema „Geschlechtsspezifische Besonderheiten bei Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten“. Ab sofort können sich staatliche und nicht-staatliche (Fach-)Hochschulen, universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie gemeinnützige Körperschaften (z. B. eingetragene Vereine oder Stiftungen) für diesen ersten Förderschwerpunkt bewerben [Weiterlesen].

 

Good Practice-Kriterien  

Die im Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit entwickelten Kriterien für gute Praxis bieten einen fachlichen Orientierungsrahmen für die Planung und Umsetzung von Maßnahmen der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung. Die Good Practice-Kriterien sollen kommunale Multiplikator*innen sowie Fachkräfte aus den Lebenswelten Kita, Schule, Kommune etc. unterstützen, qualitätsgesicherte Projekte und Maßnahmen im Rahmen einer soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung und Prävention zu planen, umzusetzen und zu evaluieren. Unter diesem Oberbegriff sind auch Angebote, Projekte und Initiativen eingeschlossen [Weiterlesen].

 

Leitfaden Kontextcheck in überarbeiteter Auflage

Im Rahmen des Projekts „Kontextcheck“ wurde ein zweiter, überarbeiteter Leitfaden veröffentlicht. Der Leitfaden „Kontextcheck – Kommunale Prävention und Gesundheitsförderung strategisch gestalten“ soll Kommunen unterstützen, die Gesundheitsförderung vor Ort bedarfs- und bedürfnisorientiert auszugestalten und als integriertes Konzept zu vertiefen. Durch eine Art Toolbox liefert er Arbeitsmaterialien, stellt Methoden vor und gibt Entscheidungshilfen. Die neuen Datenquellen und Hilfsmittel bieten die Möglichkeit der Reflektion der Arbeit mit Menschen in herausfordernden Lebenslagen. Auch auf andere Handlungsfelder, wie z. B. in den Bereichen Erwerbslosigkeit und Pflege, ist dieser anwendbar [Weiterlesen].

Das bundesweite Projekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“ wird gefördert durch das GKV-Bündnis für Gesundheit, die Bundesagentur für Arbeit sowie dem Deutschen Landkreistag und Deutschen Städtetag. Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Nds. e. V. ist durch die gesetzlichen Krankenkassen in Niedersachsen und Bremen mit der Umsetzung auf Landesebene und der Prozessbegleitung vor Ort beauftragt.

GKV-Bündnis für GESUNDHEIT

Alle bisherigen Newsletter finden Sie auf unserer Homepage im Archiv unter:
www.gesundheit-nds.de/index.php/medien/newsletter/1305-newsletter-erwerbslosigkeit

Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

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Telefon: 0511 / 388 11 89 - 307
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nicola.jakobs@gesundheit-nds.de

Maxi Schäfer
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maxi.schaefer@gesundheit-nds.de

Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. (LVG & AFS Nds. e. V.) ist ein gemeinnütziger, unabhängiger und landesweit arbeitender Fachverband für Gesundheitsförderung, Prävention und Sozialmedizin mit Sitz in Hannover. Mitglieder sind Institutionen und Personen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich.