Newsletter
01 / 2022

Eltern mimen essen für und vor Kleinkind

Liebe Leser*innen,

mit den ersten Frühlingsboten kommt auch der erste Newsletter des Aktionsbüros Gesundheit rund um die Geburt in Niedersachsen zu Ihnen. Quartalsweise werden wir Sie zu aktuellen Geschehnissen rund um Schwangerschaft, Geburt und Eltern-Sein sowie zu themenrelevanten Veranstaltungen in Niedersachsen auf dem Laufenden halten. Um die Inhalte lebendig und interaktiv gestalten zu können, freuen wir uns über Ihre Wünsche, Kommentare, Tipps und Beiträge.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team vom Aktionsbüro Gesundheit rund um die Geburt in Niedersachsen!

   AKTUELLES

Das Aktionsbüro stellt sich vor
Im Jahr 2017 wurde auf Bundesebene das nationale Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt“ definiert. Mit dem Gesundheitsziel hat der Bund auf die akuten Herausforderungen in der geburtshilflichen Versorgung durch den ansteigenden Fachkräftemangel und der Schließung von Geburtshilfeeinrichtungen bei gleichzeitig ansteigenden Geburtenzahlen reagiert. Die einzelnen Bundesländer haben Initiativen zur Umsetzung des nationalen Gesundheitsziels „Gesundheit rund um die Geburt“ gestartet.

In Niedersachsen hat das Aktionsbüro Gesundheit rund um die Geburt unter dem Dach der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. (LVG & AFS Nds. e. V.) im Januar 2022 die Arbeit aufgenommen. Zentrale Aufgabe des Aktionsbüros ist die Entwicklung eines landesweiten Aktionsplanes, um entsprechende Versorgungs- und Unterstützungsangebote in der geburtshilflichen Versorgung zu schaffen und damit die Gesundheit von (werdenden) Müttern, Kindern und Familien vor, während und nach der Geburt sowie in der ersten Lebensphase zu erhalten und zu fördern. Dabei sind die Bedarfe der Frauen und Eltern handlungsleitend.

Die aktuellen Aufgaben des Aktionsbüros umfassen den Aufbau und die Aufrechterhaltung von Netzwerken, um eine Vielzahl von relevanten Akteur*innen und Sichtweisen in die Erstellung eines landesweiten Aktionsplanes zu integrieren. Bitte kommen Sie auf uns zu, wenn Sie an einem Austausch mit uns interessiert sind. Anna-Lena Mazhari, E-Mail: anna-lena.mazhari@gesundheit-nds.de, Sabine Scholz-de Wall, E-Mail: sabine.scholz-de-wall@gesundheit-nds.de.

Weitere Informationen zum Aktionsbüro Gesundheit rund um die Geburt.

Ankündigung Fachtagung am 5. Juli 2022
Für den 5. Juli 2022 plant das Aktionsbüro Gesundheit rund um die Geburt in Niedersachsen die erste Fachtagung „Gesundheit rund um die Geburt in Niedersachsen – Perspektiven und Innovationen zur Bewältigung aktueller Herausforderungen in der Geburtshilfe“ in den Tagungsräumen der Jugendherberge Hannover. Nach dem Eröffnungsvortrag von Thomas Altgeld, Geschäftsführer der LVG & AFS und dem Grußwort von Daniela Behrens, Nds. Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, werden zunächst Vorträge aus der Perspektive eines Frauenarztes, einer Hebamme und einer Elternvertreterin zu hören sein. Danach sollen im Rahmen von Workshops zu verschiedenen Themenbereichen Konzeptideen für die Zukunft der Geburtshilfe entwickelt werden. Abschließend wird eine Podiumsdiskussion über Perspektiven und Innovationen zur Bewältigung aktueller Herausforderungen in der Geburtshilfe mit unterschiedlichen Akteur*innen stattfinden. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Fachpersonen aus dem geburtshilflichen Bereich als auch an (werdende) Eltern und an alle weiteren Interessierten.

Das detaillierte Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

Aufbau einer Website
Das Aktionsbüro plant aktuell den Aufbau einer Website, um relevante Informationen zum einen für Fachpersonen und zum anderen für Eltern zu bündeln und in niedrigschwelliger Form zur Verfügung zu stellen. Unter anderem wird dort auch der quartalsweise erscheinende Newsletter des Aktionsbüros zu finden sein und aktuelle Themen können dort zeitnah einen Platz finden. Sobald die Website besteht, werden wir Ihnen den entsprechenden Link zur Verfügung stellen.

Novellierung des Krankenhausgesetzes
In Niedersachsen ist ein Umbau der Krankenhauslandschaft noch für dieses Jahr in Planung. Das neue Gesetz sieht eine Unterteilung der Kliniken in Maximalversorger, Schwerpunktversorger und Grundversorger vor. Zu der Grundversorgung gehören die Fachbereiche Innere Medizin und Chirurgie, aber nicht mehr die Geburtshilfe. Die klinische Geburtshilfe ist daher kein Bestandteil der Daseinsvorsorge in den Landkreisen. Gewährleistet werden soll, dass die der Schwerpunktversorgung zugehörige Geburtshilfe innerhalb von 45 Minuten für werdende Eltern erreichbar sein soll. Es gibt viel Protest hinsichtlich dieser Neuerung, die für Eltern mit weiten Wegen und immer weniger Wahlmöglichkeiten in Bezug auf den Geburtsort verbunden ist. Zudem bestehen Bedenken, dass sich weitere Kliniken mit geburtshilflichen Abteilungen nicht halten können und schließen. Dadurch wäre eine wohnortnahe Versorgung noch stärker gefährdet und parallel dazu stiege die Gefahr der personellen Überlastung in den wenigen noch bestehenden geburtshilflichen Abteilungen. Es ist zu befürchten, dass dies auch eine Verschlechterung der Betreuungsqualität zur Folge hätte. Daher bestehen Bemühungen, die Geburtshilfe vor der Verankerung des neuen Krankenhausgesetzes in die Grundversorgung zu integrieren.

Das niedersächsische Aktionsbündnis Gesundheit rund um die Geburt hat eine entsprechende Pressemitteilung veröffentlicht.

   WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG

FAQs zur Covid-19-Impfung bei Schwangeren
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ein Papier zu den wichtigsten Fragen und Antworten zur Covid-19-Impfung in der Schwangerschaft herausgegeben. Das 5-seitige Dokument können Sie hier einsehen.

„Wie Mütter und Neugeborene in der Pandemie versorgt sind“
Bielefelder Gesundheitswissenschaftlerinnen mit europaweiter Studie

Die Corona-Pandemie stellt Gesundheitssysteme vor Herausforderungen, auch bei Schwangerschaften und Geburten. Wie gut die Gesundheitsversorgung von Müttern und Neugeborenen in Europa ist, haben Wissenschaftlerinnen der Universität Bielefeld als Mitglieder eines internationalen Forschungsteams untersucht. Dazu haben die Forschenden 21.027 Frauen aus zwölf Ländern befragt, die während der Corona-Pandemie ein Kind zur Welt gebracht haben. Das Ergebnis: Innerhalb Europas gibt es große Ungleichheiten – und in allen untersuchten Ländern Verbesserungsbedarf. Die Studie ist im Februar 2022 im Fachmagazin „The Lancet Regional Health Europe“ erschienen. Sie entstand in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation WHO“ (Jörg Heeren. Medien und News. Universität Bielefeld. idw-online.de/de/news789201. Letzter Zugriff 17.03.3022). Die Originalarbeit kann im Volltext hier heruntergeladen werden.

   BUCHTIPP

Rachel Greener & Claire Owen: „Ein Baby! Wie eine Familie entsteht“, Penguin Junior Verlag, 2021

Titelbild des Buchtipps: Ein Baby! Wie eine Familie entsteht

Ein innovatives Sachbilderbuch, das allen Kindern erklärt, woher sie kommen, und wie ihre ganz und gar einzigartige Familie entstanden ist. Dieses Buch geht offen und ehrlich an das Thema heran und zeigt in einfachen Worten und Bildern, wie neues Leben beginnt und wie viele unterschiedliche Möglichkeiten es gibt, durch die Geburt eines Babys zu einer Familie zu werden.

Herbert Renz-Polster: „Kinder verstehen. Born to be wild: Wie die Evolution unsere Kinder prägt“, 10., überarbeitete Auflage, Kösel Verlag, 2019

Titelbild des Buchtipps: Kinder verstehen. Born to be wild

Hinter vielen typischen Familienschwierigkeiten stecken keine Erziehungsfehler. Vielmehr passt das evolutionäre Gepäck, mit dem Kinder auf die Welt kommen, nicht mehr zu den veränderten Lebensbedingungen unserer modernen Welt. Mit einem neuen Verständnis für kindliche Entwicklung können Wege gefunden werden, die den Bedürfnissen von Eltern UND Kindern gerecht werden.

 

█    Sie haben auch ein tolles Buch gelesen, dass Sie gern weiterempfehlen möchten? Wir freuen uns über Ihren Buchtipp!

   VERSCHIEDENES

Broschüre „Hilfen zur Erziehung“ in unterschiedlichen Sprachen
Die Broschüre „Hilfen zur Erziehung: Beraten – Begleiten – Betreuen“ (bisher Beratungsführer »Unser Recht auf Erziehungshilfe«) des EREV liegt in der fünften überarbeiteten Auflage in deutscher und türkischer sowie erstmals in arabischer Sprache vor.

Sie informiert Eltern und junge Menschen auf 42 Seiten mit einfachen Texten und Bildern über die Angebotspalette der Erziehungshilfen. Daneben werden Familien darin gestärkt, bei der Ausgestaltung von Hilfen eine aktive Rolle zu übernehmen, Schuldgefühle zu überwinden und ihr Wunsch- und Wahlrecht sowie andere Rechte in Anspruch zu nehmen. Die Broschüre kann zum Preis von 1 Euro zzgl. Versandkosten hier bestellt werden.

Der Schwangerschaftswegweiser der Region Hannover
Die Region Hannover hat einen Wegweiser für die Zeit der Schwangerschaft und nach Geburt in 11 verschiedenen Sprachen erstellt. Dieser bündelt Anlaufstellen und Unterstützungsangebote für werdende Mütter, Väter und junge Familien. Der 80-seitige Wegweiser bietet viele Informationen rund um Gesundheit, Beratung, Finanzen, Arbeit, Behörden und liefert konkrete Anlaufstellen. Dieser kann hier heruntergeladen und interessierten Müttern, Vätern und Familien zur Verfügung gestellt werden.

HEDI-App
Aufgrund der aktuellen Ereignisse in der Ukraine haben die Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen und die aidminutes GmbH den Launch von HEDI kurzfristig vorgezogen, um flüchtende Familien, werdende Mütter und Familien mit kleinen Kindern schnell und unbürokratisch zu unterstützen. Ab 30. März 2022 kann HEDI Familien und Beratende in Deutsch, Ukrainisch, Englisch, Französisch und Persisch kostenfrei unterstützen. Alle Inhalte stehen auch als Audio zu Verfügung. Weitere Infos finden Sie hier.

Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine
In diesen Wochen erleben wir in einem benachbarten Land Krieg, Flucht und unsagbares Leid. Der überwiegende Teil der Geflüchteten sind Frauen und Kinder. Hier finden Sie einige Links für weiterführende Informationen und Hilfsangebote:

Hilfetelefon bei Gewalt gegen Frauen und Kinder und für Schwangere in Not

   VERANSTALTUNGEN

Geschlechtliche Vielfalt in der Gesundheitsversorgung

   23. April 2022 in Braunschweig

Mit diesem Fachtag zu geschlechtlicher Vielfalt in der Gesundheitsversorgung wollen der Verein intergeschlechtliche Menschen e. V., die Landeskoordination Inter* und die Landesfachstelle trans* im Queeren Netzwerk Niedersachsen e. V., die Koordinationsstelle LSBTI* der Stadt Braunschweig und der Verein für sexuelle Emanzipation e.V. dazu anregen, Wissen zu trans* und inter* Personen für medizinisches Personal verschiedenster Fachrichtungen verfügbar zu machen. Eingeladen sind alle Menschen aus dem medizinischen Bereich, egal, ob Sie bereits Kontakt mit trans* und/oder inter* Personen in Ihrem Beruf hatten oder nicht. Details zum Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

„Und wer fragt mich? Unterstützung für Kinder psychisch kranker Eltern gestalten“

   03./04. Mai 2022, Online-Veranstaltung

19 Empfehlungen der Arbeitsgruppe Kinder psychisch- und suchtkranker Eltern – und jetzt? Ziel der verbändeübergreifenden Fachtagung ist, weitere Umsetzungsschritte der Empfehlungen der Arbeitsgruppe Kinder psychisch- und suchtkranker Eltern (www.ag-kpke.de) von 2019 in Kooperation und Dialog von Gesundheitswesen, Kinder- und Jugendhilfe, Wissenschaft, Politik und Betroffenen- Organisationen anzuregen. Kinder aus Familien mit psychischen Erkrankungen und ihre Eltern brauchen bundesweit einerseits Zugang zu präventiven, niederschwelligen Unterstützungsangeboten zur Entlastung und Stärkung von Resilienz und andererseits konkrete einzelfallbezogene, kombinierte Hilfen, die in einem gemeinsamen Hilfeprozess geplant und komplex finanziert werden.

Das ausführliche Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

Bad Practice – Aus Flops in der Gesundheitsförderung lernen

   20. Mai 2022 in Hannover

„Aus Erfahrungen, die nicht planmäßig gelaufen sind, lernt man am meisten“

Selten läuft bei Projekten und Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention alles rund. Wir orientieren uns in der Planung und Umsetzung von Projekten oft an Modellen guter Praxis, der sogenannten Good Practice. Doch lernt man nicht oft gerade besser aus Misserfolgen? Im Rahmen der Veranstaltung soll aufgezeigt werden, dass eine Kultur der Misserfolge hilfreich sein kann, um ein Verständnis für die Voraussetzungen gelingender Praxis zu reflektieren. Eine etablierte Fehlerkultur kann zum Um- und Andersdenken anregen und Praktiker*innen wie Wissenschaftler*innen animieren, Maßnahmen und Projekte in Zukunft (noch) besser bedarfs- und bedürfnisorientiert zu planen und umzusetzen.

Herzlich eingeladen sind alle, die sich mit den Themen Qualitätsentwicklung und Projektarbeit in der Gesundheitsförderung in Niedersachsen beschäftigen und an dem Umgang mit einer positiven Fehlerkultur interessiert sind. Das Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

9. Jahrestagung der Gesundheitsregionen

   30. Mai 2022 in Hannover

Die 9. Jahrestagung der Gesundheitsregionen unter dem Titel „Klug navigiert in Niedersachsen – Delegations- und Lotsenansätze im Gesundheitswesen“ wird am 30. Mai 2022 stattfinden. Im Rahmen von vier Impulsvorträgen, einer Podiumsdiskussion sowie verschiedenen Projektbeispielen sollen gemeinsam Delegations- und Lotsenansätze in den Blick genommen werden.

Bundesweiter Kongress „Präventionsketten konkret! Was brauchen Kommunen wirklich?“

   6. Juli 2022 in Hannover

Kinderarmut und ihre Folgen beschäftigen alle Kommunen.

Kommunen stehen vor der Herausforderung, gelingendes Aufwachsen im Wohlergehen aller Mädchen und Jungen zu unterstützen und fehlende Teilhabechancen, dort wo es erforderlich ist, aktiv auszugleichen. Präventionsketten bieten dafür Lösungen. Sie sind als wesentlicher Bestandteil kommunaler Daseinsvorsorge zu verstehen. Doch was brauchen Kommunen konkret, um diese integrierten kommunalen Strategien zur Prävention und Gesundheitsförderung aufzubauen? Der Kongress „Präventionsketten konkret: Was brauchen Kommunen wirklich?“ gibt darauf Antworten.

   IM GESPRÄCH MIT ...

Porträtfoto von Frau Dr. Katharina Hartmann

Dr. Katharina Hartmann
Mother Hood e. V. 

Aktionsbüro: Bitte stellen Sie sich mit drei Sätzen vor!

Katharina Hartmann: Dr. phil. Katharina Hartmann, Mutter, Aktivistin, Lehrerin, promovierte Literaturwissenschaftlerin. 2013: Begründung der Roses Revolution Deutschland (Aktionstag gegen Gewalt in der Geburtshilfe); 2015: Gründungsmitglied und Vorstand der Bundeselterninitiative Mother Hood e.V.; 2018-2020: Redaktionsmitglied der AWMF S3 Leitlinie “Vaginale Geburt am Termin”

Aktionsbüro: Mit wem würden Sie gern mal eine Stunde über Ihre Wünsche zum Thema „Gesundheit rund um die Geburt“ sprechen?

Katharina Hartmann: In Ermangelung einer wünscheerfüllenden Jeanie muss es wohl Karl Lauterbach (mit allen notwendigen Staatssekretär*innen; Referent*innen und Büromitarbeiter*innen) sein. Und Anne Spiegel und Marco Buschmann am liebsten gleich mit dazu. Und sie würden natürlich tatsächlich zuhören und verstehen wollen, was ich ihnen sage.

Aktionsbüro: Um welches Thema würde sich dieses Gespräch maßgeblich drehen?

Katharina Hartmann: Um respektvolle, bestärkende Geburten - was da gerade an unfassbaren Potentialen verschenkt wird! Und wie groß und ungesehen das Leid der Betroffenen ist. Und wie simpel doch eigentlich eine bestärkende Begleitung ist und was es mit den Frauen*, Kindern und Familien macht, auf Jahre hinaus.

Oberthema wäre sicher, dass Gewalt gegen Frauen* rund um die Geburt und im Übergang zur Elternschaft ganz anders betrachtet werden muss. Gendergerechtigkeit ist ein unglaublich dickes Brett und es hat ganz viel mit Schwangerschaft, Geburt und Elternwerden bzw. Elternsein zu tun.

Aktionsbüro: Wenn Sie sich von Ihrer/Ihrem Gesprächspartner*in eine Sache wünschen dürften: Was wäre das?

Katharina Hartmann: Die sofortige Umsetzung der Istanbul Konvention (Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt) in allen Bereichen und bis in die letzte Konsequenz - auch rund um die Geburt und für die Zeit mit kleinen Kindern.

Aktionsbüro: Was wird Ihr nächstes Projekt?

Katharina Hartmann: Gemeinsam mit unserer kroatischen Partnerorganisation RODA realisieren wir aktuell kleine “Eltern-für-Eltern” (Geburts-)Vorbereitungskurse, die online für jede Familie abrufbar sind. Die Kurse sollen Hilfestellung und Denkanstöße geben – und die Black Boxes Kreißsaal und Wochenbett aus Elternsicht transparenter machen. Die Kurse sollen für möglichst viele in Deutschland lebende Menschen zugänglich sein – so planen wir bspw. enthaltenes Videomaterial mit automatisch übersetzbarem Untertitel zu versehen.

Aktionsbüro: Danke Dr. Katharina Hartmann.

   IMPRESSUM

Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. 
Geschäftsführer: Thomas Altgeld 
Fenskeweg 2 
30165 Hannover 
Internet: www.gesundheit-nds.de
Twitter: @LVGundAFS

Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. (LVG & AFS Nds. e. V.) ist ein gemeinnütziger, unabhängiger und landesweit arbeitender Fachverband für Gesundheitsförderung, Prävention und Sozialmedizin mit Sitz in Hannover. Mitglieder sind Institutionen und Personen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich.