Klinikreport Nachhaltigkeit – Wie weit sind Deutschlands Krankenhäuser?
Ziel des Klinikreports, der gemeinsam vom Deutschen Krankenhaus Institut, imug reserach sowie der Techniker Krankenkasse herausgebracht wurde, ist es, transparent zu machen, inwiefern Krankenhäuser das Thema Nachhaltigkeit in ihren Strukturen und Prozessen bereits berücksichtigen. Welche Maßnahmen werden umgesetzt, um den ökologischen Fußabdruck zu senken? Wie wird die Gesundheit des Klinikpersonals fair gefördert? Was haben die Krankenhäuser auf der Nachhaltigkeitsagenda? Und: Mit welchen Hürden sind sie dabei konfrontiert?
Mentale Gesundheit nach Kriegsausbruch in Ukraine international beeinträchtigt
Der Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vor zwei Jahren hat international zu einem kollektiven Einbruch des Wohlbefindens geführt – unabhängig von Alter, Geschlecht, politischer Orientierung oder sonstigen Eigenschaften der befragten Personen. Mit Blick auf die Erholung von diesem Schock sind hingegen individuelle Persönlichkeitsmerkmale maßgebend. Zu diesen Ergebnissen kommt ein internationales Forscherteam der Universität Münster.
Mehr Herzinfarkte auf dem Land
Auf dem Land in Deutschland sterben mehr Menschen ab 65 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts als in der Stadt. Anders als angenommen, ist dies höchstwahrscheinlich nicht auf eine schlechtere notfallmedizinische Versorgung zurückzuführen, sondern darauf, dass mehr Menschen einen Herzinfarkt erleiden. Die Wissenschaftler:innen plädieren für eine Stärkung der Prävention auf dem Land.
Gender Care Gap 2022
Frauen in Deutschland haben im Jahr 2022 pro Woche durchschnittlich rund neun Stunden mehr unbezahlte Arbeit geleistet als Männer. Der Gender Care Gap lag damit bei 43,8 Prozent. Diese Kennziffer zeigt den unterschiedlichen Zeitaufwand, den Frauen und Männer ab 18 Jahren für unbezahlte Arbeit durchschnittlich aufbringen. Dieses und weitere Ergebnisse der Zeitverwendungserhebung 2022 hat das Statistische Bundesamt am 28. Februar 2024 vorgestellt.
HBSC-Studie: Viele Schüler:innen haben psychosomatische Beschwerden
Schüler:innen in Deutschland bewerten ihre Gesundheit und ihr Lebensgefühl zwar größtenteils als eher gut – tatsächlich berichten aber etwa die Hälfte der Mädchen und ein Drittel der Jungen über multiple psychosomatische Gesundheitsbeschwerden. Das geht aus der HBSC-Studie (Health Behaviour in School-aged Children) hervor, die am 04. März 2024 vorgestellt wurde. Für die Studie wurden 2022 knapp 6.500 Schüler:innen im Alter von elf bis 15 Jahren aus ganz Deutschland zu Bereichen der körperlichen und mentalen Gesundheit sowie zur sozialen Situation befragt.
Junge Menschen sorgen sich um mentale Gesundheit
Laut einer von der Bertelsmann Stiftung herausgegebenen Studie bringt die Generation der 18- bis 30-Jährigen in der Bundesrepublik der Demokratie und der Europäischen Union mehr Vertrauen entgegen als im Durchschnitt anderer europäischer Länder. Bundesregierung und Bundestag stehen sie jedoch kritischer gegenüber. Um den Klimawandel machen sich die jungen Erwachsenen nicht mehr Sorgen als ihre älteren Mitmenschen, dafür sehen viele ihre mentale Gesundheit in Gefahr.
DAK-Psychreport: Mentale Gesundheit bei Arbeitnehmer:innen
Arbeitsausfälle wegen Depressionen, Ängsten und Belastungsreaktionen haben auch 2023 weiter zugenommen und im Zehnjahresvergleich einen neuen Höchststand erreicht. Wie der aktuelle Psychreport der DAK-Gesundheit zeigt, stieg die Anzahl der Krankschreibungen im Vergleich zum Vorjahr um ein Fünftel. Beschäftigte in Kitas und in der Altenpflege waren besonders belastet. Sie hatten 2023 pro Kopf im Schnitt 5,3 Fehltage aufgrund einer psychischen Erkrankung. Das sind 65 Prozent mehr als im Durchschnitt aller Berufsgruppen.