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Abbildung 1: Foto: Teilnehmende der Frühjahrsakademie im Marien Hospital Papenburg (Foto: Landkreis Emsland)
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Ebenfalls im März wurde als Vorbereitung für den Test für Medizinische Studiengänge (TMS) eine Simulation unter Realbedingungen für Interessierte aus der Region im Kreishaus des Landkreises Emsland angeboten. Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis freute sich über die große Resonanz. Rund 40 junge Erwachsene waren der Einladung gefolgt und nahmen an dem fünfstündigen Test teil. Das Interesse an einem medizinischen Studium ist nach wie vor hoch und ein weiterer Test ist für die Osterferien des kommenden Jahres geplant. Nähere Informationen zu den Förderungen und Angeboten der Weiterbildungsgesellschaft Meilenstein unter www.meilenstein-emsland.de.
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Abbildung 2: Rund 40 Jugendliche aus der Region nahmen am TMS-Simulationskursus im Meppener Kreishaus teil. (Foto: Landkreis Emsland)
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Die Gesundheitsregion Emsland startet mit der Auftaktveranstaltung „Personalbemessung in der stationären Langzeitpflege“ am 22. Juni 2023 das Pflegeforum. Diese neue Veranstaltungsreihe richtet sich an die regionalen Akteure im Pflegebereich, um in regelmäßigen Abständen über wichtige Themen zu informieren sowie Fortbildungen anzubieten. Gleichzeitig bietet das Pflegeforum eine wichtige Austauschplattform in der Region. Die erste Veranstaltung der Reihe informiert vor dem Hintergrund der anstehenden Gesetzesänderung zum 01. Juli 2023. Die zahlreichen Anmeldungen spiegeln das hohe Interesse wider. Nach einem interessanten Impulsvortrag ist ein offener Austausch mit Diskussion geplant. Nähere Informationen unter www.emsland.de/gesundheitsregion.
Gesundheitsregion Gifhorn
Seit Dezember 2022 läuft das Projekt „Bin ich auch noch klein, Bewegung muss sein“ vom Landkreis Gifhorn (Fachbereich Gesundheit), in Kooperation mit den Grizzlys und der Audi BKK in derzeit drei Kitas im Kreisgebiet. Als Highlight fand im März jeweils ein Aktionstag in der Eis Arena statt. An diesem Tag konnten die Kinder spielerisch das Eis erleben und - ohne es zu merken - dabei ihre Kondition und Koordination trainieren. Im Sommer endet der Projektzeitraum in den beteiligten Kitas. Als Abschluss für die Erzieher:innen wird es im Oktober noch einen Kita-Fachtag zum Thema „Bewegung und Ernährung“ geben. Aktuell arbeiten zudem alle Projektpartner an der Fortsetzung des Projekts in weiteren Kitas für das Kitajahr 2023/24.
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Abbildung 3: (hinten, v.l.n.r) Simon Drühmel (Grizzlys Wolfsburg), Frank Müller (1. Vorsitzender Young Grizzlys Wolfsburg), Janine Ahrends (Fachbereich Gesundheit, LK Gifhorn) und Landrat Tobias Heilmann. In der vorderen Reihe einige Kinder der Ev. Kita Bleiche. Foto: Landkreis Gifhorn
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Am 01. März 2023 lud der Landkreis Gifhorn, im Rahmen der Gesundheitsregion und des Medizin-Mentoring-Programms, interessierte junge und erfahrene Ärzt:innen zur Informationsveranstaltung „Hausarzt werden! Perspektiven und Chancen“ ein. Insgesamt 16 interessierte bzw. angehende Ärzt:innen informierten sich über die Unterstützungsmöglichkeiten bei der Niederlassung. Neben den eigenen Angeboten des Landkreises, wie der Ansiedlungsprämie der Wirtschaftsförderung und dem Stipendien- und Medizin-Mentoring-Programm, haben die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen sowie das Heilberufe-Center der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg und das BraWo-MedTeam der Volksbank ihr Unterstützungsportfolio aufgezeigt.
Die bewährte Veranstaltung „Taste the Test – Simulation des Tests für medizinische Studiengänge (TMS)“ findet auch in diesem Jahr in Kooperation mit der Agentur für Arbeit Gifhorn statt. Am 16. August 2023 können Teilnehmer:innen in einer ganztätigen Simulation einen kompletten Originaltest aus den letzten Jahren unter Einhaltung aller Zeitvorgaben und in einer realen Testsituation schreiben. Anschließend erhalten sie Hinweise zur effektiven Testbearbeitung und Tipps für eine gründliche Testvorbereitung. Ziel ist es, gut vorbereitet und damit souveräner in den echten Medizinertest zu gehen.
Die 8. Regionale Gesundheitskonferenz ist für den 8. November 2023 geplant und wird sich dem Thema „Ernährung von Kindern und Jugendlichen“ widmen.
Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen
Fit on Tour Aktionstage für die Gesundheit der Berufskraftfahrenden. Im Rahmen der LKW-Sicherheitstage der Autobahnpolizei Göttingen und Northeim sowie des Gesamtverbandes Verkehrsgewerbe Niedersachsen e.V. stand auch die Prävention von Krankheiten und die Gesundheit der Berufskraftfahrenden im Fokus. Am 6. und 7. Juni wurden medizinische Beratungen, Körperanalysetests, interaktive Bewegungsübungen und ernährungstherapeutische Beratungen gemeinsam mit regionalen Kooperationspartner:innen des Gesundheitswesens durchgeführt. Neben Gesundheitsinformationen wurden auch 150 Give-Away-Tüten mit Sachspenden an die Berufskraftfahrenden auf dem ARAL-Autohof in Northeim verschenkt.
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Abbildung 4: Körperanalysetests, Bewegungsübungen und medizinische Beratungen für Berufskraftfahrende auf dem Aral-Autohof an der A7 in Northeim
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Im Rahmen der „Smart City“ Förderung der Stadt Göttingen wurde die regionale Plattform für mentale Gesundheit „Sorgst Du Dich?“ entwickelt, die neben vielen Informationen auch die Adressen von Göttinger Beratungsstellen und Notfallnummern enthält. Der integrierte Kompass für mentale Gesundheit bietet niedrigschwellige Informationen über psychische Erkrankungen, Symptomchecks und Wege zur digital unterstützten Frühbehandlung und adressiert dabei nicht nur Betroffene, sondern auch deren Mitmenschen. Die Plattform gibt erste Tipps und Hilfestellungen und setzt damit explizit vor einer medizinischen Behandlung an. Zentrales Element der Plattform ist der trialogisch entwickelte Kompass, der mit individuellen Hilfestellungen dazu beiträgt, das Wohlbefinden und die Resilienz zu stärken. Weitere Informationen unter: www.sorgstdudich.de.
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Abbildung 5: Regionale psychische Gesundheitsplattform "Sorgst du Dich?"
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„NEW WORK meets Gesundheitswirtschaft“. Unter dem Titel werden Institutionen der Gesundheitswirtschaft in Südniedersachsen zum gemeinsamen Frühstücken und Netzwerken am 28. Juni 2023 eingeladen. Im Rahmen dessen wird es spannende Impulse zum Thema New Work in der Gesundheitswirtschaft, sowie eine Besichtigung der neuen Räumlichkeiten der Otto Bock HealthCare Deutschland GmbH am Gesundheitscampus Göttingen geben.
One Health – Gesund durch Wald und Flur! Im 19. Gesundheitsforum am 5. Juli 2023 in Uslar referiert Stephan Siegert vom Tierärztlichen Institut der Georg-August-Universität Göttingen über die möglichen Gefahren von Zoonosen im Wald, welche bedingt durch den Klimawandel verstärkt in den Blick genommen werden sollten. Damit der Wald weiterhin einen Erholungswert bietet, werden den Teilnehmenden vorbeugende Schutzmöglichkeiten und Aspekte der Erkennung von Gefahren aufgezeigt.
Gesundheitsregion Region Hannover
Am 26. April 2023 fand die 18. Sitzung der regionalen Steuerungsgruppe der Gesundheitsregion Region Hannover statt. Es war die erste Sitzung unter der Leitung der neuen Gesundheitsdezernentin der Region Hannover, Christine Karasch (siehe Foto, 6.v.r.). Die Themenschwerpunkte lagen daher auf der Vorstellung der ersten Arbeitsergebnisse der strategisch neu ausgerichteten Arbeitsgruppen (AG) und deren Zielsetzungen. Folgende fünf Arbeits- und Unterarbeitsgruppen sind derzeit in der Gesundheitsregion Region Hannover aktiv:
- AG IV „Notfallversorgung“ unter der Leitung von Dr. Jens Albrecht (Vinzenzkrankenhaus Hannover)
- UAG KAEP der AG IV „Notfallversorgung“ zum Thema Krankenhaus-Alarm-Einsatzplanung (KAEP) unter der Leitung von Dr. Jens Albrecht (Vinzenzkrankenhaus)
- AG V „Sektorenübergreifende Zusammenarbeit“ unter der Leitung von Prof. Dr. Nils Schneider (Medizinische Hochschule Hannover)
- AG VI „Quartiersentwicklung“ unter der Leitung von Dennis Broksche (Region Hannover) und Dagmar Vogt-Janssen (Landeshauptstadt Hannover)
- AG VII „Digitalisierung“ unter der Leitung von Dr. Matthias Berndt (Deutscher Hausärzteverband – Landesverband Nds. e.V.) und Dirk Engelmann (Techniker Krankenkasse – Landesvertretung Nds.).
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Abbildung 6: Mitglieder der regionalen Steuerungsgruppe der Gesundheitsregion Region Hannover (©Region Hannover)
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Es folgt ein kurzer Überblick über die Arbeitsgruppenthemen:
Die AG IV „Notfallversorgung“ widmet sich dem Thema der überlasteten Notaufnahmen in der Region Hannover, welche zu einem hohen Anteil durch Nicht-„Notfallpatient:innen“ genutzt werden. Hierbei liegt der Fokus auf der Patient:innenzuführung und -steuerung.
In der UAG KAEP arbeiten fast alle Kliniken in der Region Hannover an einem einheitlichen Notfallschema. Dies soll zukünftig die Zusammenarbeit der Rettungskräfte wie Feuerwehr und Polizei in einer Notsituation innerhalb der Klinik (bspw. einem Brand) vereinfachen.
Im Rahmen der AG V „Sektorenübergreifende Versorgung“ wurde eine Befragung zur Entlassung von Patient:innen mit palliativem Versorgungsbedarf aus Krankenhäusern in Stadt und Umland durchgeführt. Hierbei sollen Verbesserungspotentiale im Entlassungsmanagement identifiziert werden. Die KVN hat im Mai 2023 die Befragung an 810 Hausärzt:innen der Region Hannover versendet. Die Auswertung findet aktuell statt. Die Ergebnisse werden Ende Juni der AG V vorgestellt und das weitere Procedere besprochen.
Der Schaffung von Begegnungsräumen widmet sich die AG VI „Quartiersentwicklung“. In den 21 Kommunen der Region Hannover inkl. der Landeshauptstadt liegen vielfältigste Ausgangslagen vor. Zunächst wurden Best-Practice-Beispiele sondiert, um Ideen für neue Begegnungsräume zu entwickeln. Es werden unterschiedliche Zielsetzungen diskutiert.
AG VII „Digitalisierung“ hat zwei Befragungen zur digitalen Infrastruktur durchgeführt. Zum einen wurden die Hausärzt:innen über den Deutschen Hausärzteverband Landesverband Niedersachsen e.V. befragt und analog dazu die Kliniken in der Region Hannover über die Koordinierungsstelle der Gesundheitsregion Region Hannover. Die vorliegenden Ergebnisse werden in der kommenden AG-Sitzung im Juni vorgestellt und weitere daraus resultierende Handlungsschritte erarbeitet.
Gesundheitsregion Osnabrück
Die Gesundheitsregion für Landkreis und Stadt Osnabrück war vom 14. bis 16. Juni auf dem Hauptstadtkongress in Berlin vertreten. Gemeinsam mit dem Osnabrück Healthcare Accelerator (OHA), dem Gesundheitscampus Os-nabrück und GewiNet wurden unter dem Thema „Osnabrück – Gesundheit gemeinsam gestalten“ die starke regionale Zusammenarbeit an gesundheitlichen Themen dargestellt, spannende neue Anregungen gesammelt und Kontakte geknüpft.
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Abbildung 7: Gemeinsamer Stand der Gesundheitsregion von Landkreis und Stadt Osnabrück, GewiNet, Gesundheitscampus Osnabrück und Osnabrück Healthcare Accelerator auf dem Hauptstadtkongress
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Das seit 2019 erfolgreiche Projekt „Stillförderung im Landkreis und in der Stadt Osnabrück“, fand in diesem Jahr erneut politische und finanzielle Unterstützung. Im Rahmen des Projekts begleiten Stillberater:innen Familien in und um Osnabrück bei allen Fragen rund um das Thema „Stillen“, wodurch gesundheitsfördernde Effekte für Mutter und Baby erzielt werden. Im letzten Jahr konnten über 500 Familien im Rahmen des Projekts kostenlos beraten werden.
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Abbildung 8: Stillberater:innen aus dem Landkreis und der Stadt Osnabrück
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Die Gesunde Stunde (www.gesundestunde.de) ist ein Gesundheitsförderungsprojekt, welches seit 2008 Familien unterstützt, ihre eigenen Lebensgewohnheiten gesünder zu gestalten. Im Landkreis und in der Stadt Osnabrück werden in Grundschulen und in Kitas ein organisiertes Familienprogramm mit vielen Bewegungs-, Entspannungs- und Ernährungsaktivitäten am Nachmittag oder am Wochenende angeboten. Nach dem gemeinsam mit dem Natur- und Geopark TERRA.vita entwickelten Wanderführer „Wanderpass – Wanderspaß“ wurde zusammen mit den Partnern Kinder-Bewegungsstadt der Bürgerstiftung Osnabrück und dem ADFC Kreisverband Osnabrück der Radführer „Familienradwege in und um Osnabrück“ entwickelt. Dieser lädt Familien dazu ein, gemeinsame Zeit bei Radtouren in der Natur zu verbringen. 12 Touren lassen sich über einen QR-Code aufrufen und über eine App navigieren. Weiteres Kartenmaterial und langes Studieren der Tourenverläufe ist nicht erforderlich. Der Tourenführer enthält zudem wertvolle Tipps für Radtouren mit Kindern, vom richtigen Gefährt, über den Helm bis zur Verkehrssicherheit, sodass Familien gut gerüstet eine Radtour starten können.
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Abbildung 9: Broschüre „Familienradwege in und um Osnabrück“
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Gesundheitsregion Rotenburg (Wümme)
Die Initiative Mobile Retter e.V. hat das Ziel, die Rettungskette zu ergänzen. Ehrenamtliche, qualifizierte Retter werden über eine App alarmiert und können bei einem Notfall mit der Meldung „Herz-Kreislauf-Stillstand“ oder „Bewusstlosigkeit“ durch ihre räumliche Nähe zum Einsatzort Erste Hilfe leisten, bis der Rettungsdienst eintrifft. Das System, welches sich bereits in 40 Gebietskörperschaften in Deutschland etabliert hat, wird im Landkreis Rotenburg (Wümme) seit 2019 durch die Landkreisverwaltung in Zusammenarbeit mit den regionalen Akteuren aus dem Gesundheitswesen sowie der Feuerwehr und Polizei getragen. Es wurde im selben Jahr über die „Richtlinie Gesundheitsregionen“ als regionales Versorgungsprojekt gefördert. Seit Alarmierungsstart im Sommer 2022 konnte bereits ein Netzwerk von über 350 aktiven Mobilen Rettern aufgebaut werden, die von besonders erfahrenen Multiplikator:innen im Umgang mit der App sowie in der Herz-Lungen-Wiederbelebung geschult wurden. Mehr als 55 Alarmierungen wurden seither erfolgreich durch die Mobilen Retter angenommen und entsprechende Notfalleinsätze absolviert. Landrat Prietz bedankte sich kürzlich bei einem Mobile-Retter-Event für die große Unterstützung des Projektes.
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Abbildung 10: Koordinatorin Raphaela Vink (ganz links) und Landrat Marco Prietz (ganz rechts) mit dem Team der Multiplikator:innen im Projekt Mobile Retter
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Gesundheitsregion Schaumburg
Ende April präsentierte sich die Gesundheitsregion Schaumburg gemeinsam mit dem Gesundheitsamt mit einem Messestand auf der Schaumburger Regionalschau - die mit rund 50.000 Besucher:innen und über 200 Ausstellenden die größte Wirtschaftsmesse zwischen Hannover und Westfalen. Der Messestand war ein voller Erfolg. Über drei Tage hinweg wurden die verschiedenen Arbeitsbereiche präsentiert und zahlreiche Besucher:innen beteiligten sich an unserer Umfrage zum Thema Gesundheitskompetenz. Junge Besucher:innen wurden bei koordinativen Spielen herausgeforderten und mit Buttons belohnt. Viele Kooperationspartner der Gesundheitsregion folgten unserer Einladung und nahmen an unserer Fotoaktion teil. Mit ihrem Statement, was die Gesundheitsregion für sie bedeutet, wurden sie abgelichtet. Über die vielen anregenden Gespräche mit Bürger:innen sowie Kooperationspartnern haben wir uns gefreut. Impressionen der drei Messetage sind in unserem Rückblick unter https://www.schaumburg.de/Gesundheitsregion/ zu finden.
Zudem freuen wir uns über die Fortsetzung unseres Projekts zum Thema Fachkräftesicherung in der Pflege. Das vorangegangene Projekt konnte seit 2021 wichtige Vernetzungs- und Unterstützungsstrukturen schaffen und das Thema im Landkreis platzieren. Aktivitäten waren beispielsweise das Vorstellen des Pflegeberufs an weiterführenden Schulen sowie ein Austauschangebot für Pflegekräfte mit Migrationsgeschichte. Auch die Arbeitsgruppen mit verschiedenen Themenschwerpunkten haben erheblich zum Projektverlauf beigetragen und werden dies erfreulicherweise auch weiterhin tun. Das Folgeprojekt „Pflege im Fortschritt – Stärkung der Pflegebranche im Landkreis Schaumburg“ ist zum 1. April 2023 gestartet und setzt neue Schwerpunkte. Wir wollen die Pflegeausbildung näher betrachten, die Zufriedenheit der Auszubildenden steigern und so die Abbruchquote verringern. Darüber hinaus gilt es auch hier, die Vernetzung aller an der Ausbildung beteiligten Akteur:innen im Landkreis voranzutreiben, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Gleichzeitig möchten wir die Pflegepraxis unterstützen: Hier zählen Themen wie Führungskräftetraining, Fortbildungen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu den Inhalten. Das Projekt wird durch den Europäischen Sozialfond sowie das Land Niedersachsen für drei Jahre gefördert.
Gesundheitsregion Vechta
Projekt: HebammenTAB: Um die Arbeit der Hebammen den derzeitigen, vor allem auch digitalen Herausforderungen anzupassen, wurden diese mit Tablets ausgestattet. Hierzu sind Fördermittel im Rahmen der Richtlinie „Digitalisierung im Gesundheitswesen“ gewährt worden. Da im Landkreis Vechta die Habammenzentrale mit der HebammenAPP seit Juni 2022 etabliert ist, ist dies eine gute Möglichkeit, weiter in die Digitalisierung dieser Berufsgruppe einzusteigen. Die Hebammen leisten sektorenübergreifende Arbeit, indem sie enge Beziehungen und Kooperationen mit anderen Gesundheitsdienstleistern, einschließlich Ärzt:innen, Krankenpfleger:innen, Sozialarbeiter:innen und anderen relevanten Fachleuten aufbauen. Dies kann dazu beitragen, eine ganzheitliche Versorgung für Mütter und deren Neugeborene zu gewährleisten. Hierzu ist es unabdingbar – vor allem in der Nachsorge – technisch gut ausgestattet zu sein. Die Hebammen nutzen die Software zur Verwaltung und Abrechnung mit Patient:innen direkt vor Ort. Zusätzlich ist die Nutzung des digitalen Mutterpasses nun möglich. Ziel ist eine bessere digitale Vernetzung der Hebammen untereinander sowie eine bessere Nutzung der Hebammen-App im mobilen Bereich. Durch die Nutzung von Tablets können Arbeitsabläufe vereinfacht und ein innovativer Beitrag zur telemedizinischen Versorgung im Landkreis Vechta geleistet werden.
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Abbildung 11: Janina Sieveke, Hebamme und Koordinatorin der Hebammenzentrale im Landkreis Vechta
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Projekt: Meisen-Nistkästen zur biologischen Bekämpfung von Eichenprozessionsspinnern (EPS): Aufgrund der vom Eichenprozessionsspinner ausgehenden Gesundheitsgefahren wird zunehmend versucht, die Art dort, wo Menschen gefährdet werden können, zu bekämpfen. Hierzu stehen verschiedene Verfahren, z.B. das Abflämmen oder Absaugen der Raupennester und Insektizide, zur Verfügung. Diese Verfahren haben jedoch verschiedene Nachteile: z.B. eine Gefährdung von Arbeitskräften sowie das Töten von anderen Lebewesen. Da auf vielen Grundstücken der ansässigen Kindergärten und Schulen im Landkreis Vechta Eichen stehen, werden dort Nistkästen für Meisen angebracht. Somit soll auf natürliche Weise - ohne den Einsatz von Bioziden - versucht werden, die Population der Eichenprozessionsspinner zu minimieren. Aus Sicht des Gesundheitsschutzes ist es gerade wichtig, Kinder vor den Gefahren des Eichenprozessionsspinners zu schützen und ihr Bewusstsein auch für die Gefahren der Natur zu stärken. Meisen können helfen, den Eichenprozessionsspinner zu bekämpfen, indem sie die Raupen und Larven des Schädlings an ihre Jungen füttern. Dies kann einen Teil der Schädlingspopulation kontrollieren und die negativen Auswirkungen auf Bäume und Menschen verringern.
Regionaltreffen Ost-Niedersachsen
Nach dem Auftakttreffen im Februar in Uelzen, fand am 02. Mai 2023 bereits das zweite Regionaltreffen der Koordinator:innen der Gesundheitsregionen Lüchow-Dannenberg, Uelzen, Celle, Region Hannover, Wolfenbüttel, Peine, Wolfsburg, Helmstedt, Braunschweig und Gifhorn im Schloss Gifhorn statt. Die regionalen Treffen sind stets ein sehr guter Rahmen, um sich über aktuelle Themen und Projekte und bevorstehende Gesundheitskonferenzen auszutauschen. Auch die zukünftige Gesundheitsregion Lüneburg war beim Austausch bereits mit dabei, um von den erfahrenen Regionen für den eigenen Antrag und die ersten Schritte zu lernen. Das nächste Regionaltreffen wird im Oktober in Peine stattfinden.
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Abbildung 12: Gruppenbild der Koordinierungskräfte bei dem Regionaltreffen Ost-Niedersachsen
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